Gib dich hin (German Edition)
Entscheidung, mit wem ich mich unterhalte, treffe oder ausgehe.«
»Das sehe ich anders«, flüsterte er zärtlich. »Es sei denn, Nicks Seele ist dir nicht mehr so wichtig.«
»Doch, ist sie«, gab sie nach. »Aber dennoch geht es zu weit, dass du Tom entstellst.«
»Ich werde ihm nichts mehr tun, wenn das dein Wunsch ist. Er hat seine Strafe bekommen, und dabei belassen wir es.«
Sie war erstaunt, dass er sich so schnell einsichtig zeigte.
»Lass uns heute Nacht nicht streiten. Ich habe etwas anderes mit dir vor.« Seine weichen Lippen glitten über ihren Nacken. Ein Schauer breitete sich genau an dieser Stelle aus, ging ihr unter die Haut und sorgte dafür, dass sich ihre feinen Nackenhärchen aufstellten.
Cynthia merkte, dass sie eigentlich gar keinen Appetit mehr auf das Omelette hatte, sondern auf etwas ganz anderes. Und das war mehr als unvernünftig! Sie warf die Eier in den Abfalleimer, schaltete den Herd aus und stellte den leeren Teller in die Spüle.
Seine Arme legten sich um ihre Taille, hielten sie fest, so dass sie sich kaum noch bewegen konnte.
»Du machst das mit seinem Gesicht rückgängig?«
»Das wird von allein heilen. Keine Sorge.«
»Aber du lässt ihn von jetzt an in Ruhe?«
»Ja, das sagte ich doch«, erwiderte er zähneknirschend.
Er drängte sie aus der Küche, trieb sie sanft, aber doch bestimmt vor sich her, direkt in ihr Schlafzimmer. Cynthia blickte immer wieder nervös über ihre Schulter, weil sie fürchtete, irgendwo gegenzuprallen. Aber Mandrake lenkte sie gekonnt durch den Flur, und sie blieb erst stehen, als sie das Holzgestell ihres Bettes hinter sich spürte. Hünenhaft ragte er über ihr auf. Er sah gefährlich aus. Die schwarzen Haare umrahmten seine teuflischen Züge, und ein rotes Glühen trat in seine Augen. Ob das Glühen seiner Erregung geschuldet war? Ein einziger Stoß, und sie landete auf weichen Kissen. Sie wollte aufspringen, aber er war schon wieder über ihr, gleich einem bedrohlichen Schatten.
»Das hier«, er fuhr ihr mit der Hand über die Brust, »gehört alles mir.«
Sie erzitterte. Diese Worte, so grausam sie auch waren, lösten nicht die Gefühle aus, die sie sollten. Keine Empörung, keine Wut, nicht einmal Angst. Stattdessen stieg ihr die Hitze in die Wangen. Das war nicht normal!
Auch Mandrake war über seine starken Emotionen verwirrt, die in ihm hochpeitschten, seit er in ihrer Nähe war. Es schien ihn dieses Mal sogar noch stärker zu packen als bei seinem letzten Besuch. Er griff erneut nach ihren Handgelenken und hielt sie über ihrem Kopf zusammen. Sie wehrte sich halbherzig, aber dann schien sie sich ihm ganz zu ergeben, und das weckte ein starkes Verlangen zwischen seinen Beinen und den unwiderstehlichen Drang, sie zu küssen.
Ihr Mund war fast herzförmig. Ihre Lippen wirkten so wunderbar weich, glänzten von ihrem roten Lippenstift. Wie sie wohl schmeckten?
Ja, er wollte sie nehmen. Jetzt gleich. Seine Hose war ihm schon viel zu eng. Doch trotz seiner enormen Erektion wuchs in ihm der Wunsch, zärtlich zu ihr zu sein. Sie zu streicheln, zu berühren, zu liebkosen, ihre samtweiche Haut zu verwöhnen. Er sah in ihr eine Belohnung, die er sich nach einer langen Zeit in der Dunkelheit verdient zu haben glaubte. Ja, dieses Mädchen war sein Lohn, eine Erlösung, ein Weg zurück.
»Nicht so fest, das tut weh.« Ihre Lippen bebten so süß. Und ihre Stimme versagte ihr fast. Es klang nur halbherzig, was sie sagte, aber er lockerte dennoch den Griff um ihre Handgelenke und näherte sich ihr, bis er ihren Atem auf seinem Mund spürte. Cynthia hielt inne, verkrampfte sich am ganzen Körper. Ihre Augen waren geweitet. Ein restliches biss chen Widerstand regte sich in ihnen, doch dieser war gerade im Begriff zu erlöschen.
Sein Mund senkte sich auf ihren, in der Absicht, sie gänzlich zu unterwerfen. Und wie sie schmeckte! Viel besser, als er es sich vorgestellt hatte. So süß, so unschuldig. Vorsichtig öffnete er mit seiner Zunge ihre sinnlichen Lippen, um noch viel mehr von ihr zu erspüren. Cynthia wehrte sich kaum noch.
Mit einem Seufzen ließ sie ihn ein. Mandrake verstand dies als Aufforderung und küsste sie wild und leidenschaftlich, ohne ihre Hände freizugeben. Er legte sich auf sie, aber nicht mit seinem ganzen Gewicht. Ihre Wärme strömte zu ihm hinauf. Sie fühlte sich wunderbar weich und lebendig an. Ja, diese Lebendigkeit zog ihn an. Cynthia war von ihr
Weitere Kostenlose Bücher