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Gib mir deine Seele

Gib mir deine Seele

Titel: Gib mir deine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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sie vor vielen Jahren einmal mit ihrer Tante und Marguerite besucht. Die Landschaft mit all dem Weinanbau hatte sie damals nicht besonders interessiert, aber gestern war es ihr ernst damit gewesen, als sie gefragt hatte, ob sie sein Weingut besuchen könnten. Constantins verhaltene Reaktion hatte sie verletzt. Obwohl er behauptet hatte, er lebe überwiegend in Hotels, sah sie doch, wie viel entspannter er wirkte, wenn er sich in seinen eigenen vier Wänden befand. War dort im Süden Frankreichs sein Zuhause, und wollte er deshalb nicht, dass sie es kennenlernte?
    Bevor ihre gute Laune verloren gehen konnte, kletterte sie wieder vom Felsen herunter, füllte den Eimer mit Wasser und stieg den Hügel zum Haus hinauf. Unterwegs pflückte sie noch einen Strauß herrlich zarter Wiesenblumen, mit dem sie den Frühstückstisch schmücken wollte.
    Sie hatte offenbar ziemlich getrödelt, denn Constantin war inzwischen erwacht und hielt nach ihr Ausschau.
    »Da bist du ja. Ich dachte schon, du hättest dich verlaufen«, sagte er und begrüßte sie mit einem Kuss.
    Gemeinsam deckten sie den Tisch, und bald genossen sie ihr Frühstück auf der Terrasse. Die Luft war klar und prickelte beinahe wie frisches Mineralwasser auf ihrer Haut.
    »Was wollen wir heute unternehmen?«, fragte Constantin, verschränkte die Hände im Nacken und blinzelte in die Sonne.
    Sie hätte schwören können, dass seine Haut in dieser knappen Stunde unter freiem Himmel dunkler geworden war. Die einzige Farbveränderung, die sie vorweisen könnte – würde sie es dazu kommen lassen –, wäre ein leuchtendes Krebsrot. Deshalb hatte sie sich vorsichtshalber mit hohem Sonnenschutzfaktor eingecremt. Ihr reichten schon die roten Striemen auf dem Hinterteil, auch wenn die dank der Wundersalbe, die Nicholas ihr besorgt hatte, fast verschwunden waren.
    »Es ist so ungerecht«, sagte sie, ohne seine Frage zu beantworten. »Warum bekommst du nie einen Sonnenbrand? Ich wünschte, ich würde wenigstens ein bisschen braun werden.«
    Pauline hatte ihre helle Haut nie besonders attraktiv gefunden. Man sah darauf jeden Kratzer oder Mückenstich, und ein harmloser blauer Fleck wirkte sofort dramatisch.
    Constantin öffnete die Lider gerade so weit, dass sie das Glitzern in seinen blauen Augen sehen konnte. »Untersteh dich!«, sagte er, und es klang nach einer ernst gemeinten Warnung. »Ich weiß nicht, warum heutzutage alle wie Feldarbeiter aussehen wollen. Es gab Zeiten, da hätte man dich wie eine Göttin angebetet. Nicht wegen deiner Stimme, sondern weil dein Körper aussieht wie aus cremiger Milch geschaffen und …«, fügte er hinzu, »… und weil du süßer schmeckst als frisch geschlagene Sahne.«
    Plötzlich kniete er vor ihr. Behutsam drückte er ihre Beine auseinander, das Gesicht vergrub er in ihrem Schoß und atmete tief ein. »Ich glaube, es ist Zeit für ein Dessert, was meinst du?«
    »Ich … oh!«, quietschte sie, als sich seine Zähne in ihren linken Innenschenkel bohrten. »Das gibt einen fiesen blauen Fleck!«
    »Und das auch.« Er biss wieder zu.
    Pauline schrie auf, und als wisse sie selbst nicht genau, ob es ihr gefiel, was er da tat, seufzte sie im nächsten Moment entzückt. Mit Zunge und Lippen liebkoste er ihre zarte Haut, die durch die hinterhältigen Bisse noch empfindlicher auf Berührungen reagierte.
    Funken schienen zwischen ihnen zu sprühen, und schnell loderte das alle Vernunft verzehrende Feuer in ihr auf, das immer dicht unter der Oberfläche lauerte, sobald sie sich in Constantins Nähe befand.
    Sosehr sie es auch versuchte, es gelang ihr nicht, sich seinem festen Griff zu entziehen. Pauline wäre auch enttäuscht gewesen, hätte er sie losgelassen. Ein Mann, der sie glücklich machen wollte, musste stark sein, rücksichtslos, wo es angebracht war, und so sinnlich, wie nur Constantin es sein konnte.
    »Mhm! Kann es sein, dass du mich erwartet hast?« Er blies über ihre Scham und drückte einen schnellen Kuss darauf, der ihren Körper unwillkürlich zucken ließ.
    Sie spürte selbst, wie feucht sie war, und rutschte ihm auf dem Stuhl weiter entgegen, damit er nicht aufhörte, sie zu verwöhnen. »Ich erwarte dich immer«, flüsterte sie zwischen zwei Kieksern, weil er sie wieder gebissen hatte. »Aber wenn du jetzt nicht zu mir kommst, dann wirst du nichts mehr davon haben.«
    »Glaubst du das wirklich?«, knurrte er.
    Die Vibration entlockte ihr ein heiseres »Ja!«, und als seine Finger in sie hineinglitten, dauert es nicht

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