Gib mir mehr - Scharfe Stories
weichen Gegner hatte sie auch nicht gewollt.
Nach den ersten Stößen nahm er die Hände von ihren Hüften und begann, mit dem Daumen sanft über ihre Klitoris zu streicheln. Kenntnisreich und geschickt massierte er die kleine Knospe, was bei Holly eine süße Qual hervorrief, von der sie nicht genug bekommen konnte.
Sie hielt sich an dem Garderobenhaken über ihr fest und drehte und wand sich, als ritte sie ein bockendes Pferd. Sein Schwanz füllte sie ganz aus, und er stieß hart und tief in sie hinein. Am liebsten hätte sie laut geschrien, so heftig war das Verlangen nach Erlösung. Und schließlich kam sie.
Pulsierende Wellen durchliefen ihren Körper und bereiteten
ihr eine Lust, die sie noch nie erlebt hatte. Immer wieder überfluteten sie sie, bis sie schließlich auf seiner Brust zusammensank. Es dauerte lange, bis sie wieder zu Atem gekommen war.
Anschließend lag sie in seinen starken Armen. Seine Haut fühlte sich an wie Samt, und sie wurde nicht müde, sie zu streicheln. Aber sie wusste natürlich, dass alles einmal vorbei war, und sie seufzte auf, als die Realität sie schließlich wieder einholte.
»Was für eine Story soll ich jetzt bloß schreiben?«, sagte sie leise.
Virgil blickte an die Decke, von der in der feuchten Luft die Farbe abblätterte. »Mach dir deswegen keine Sorgen«, erwiderte er. »Möchtest du sie gerne aus einem persönlicheren Blickwinkel haben?«
Das war eine hervorragende Idee. Abrupt setzte sie sich auf und blickte ihn an. »Willst du sie nicht für mich schreiben?«
»Nein, Ma’am.« Er lachte. »Das ist dein Job. Aber ich gebe dir gerne ein paar Anhaltspunkte.«
Erleichtert schmiegte Holly sich wieder an seine breite Brust. »Danke«, flüsterte sie.
Ruhig lagen sie beieinander, als sie auf einmal Schritte im Gang hörten.
Holly sprang auf und ergriff ihre Kleider. Verzweifelt blickte sie sich nach einem Platz um, an dem sie sich verstecken konnte. Konnte er sie nicht irgendwie unsichtbar machen? Hastig wollte sie in die Dusche laufen, aber Virgil nahm sie in die Arme. Als hätten sie alle Zeit der Welt, strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen letzten Kuss, der für einen Mann mit der Statur eines
Kriegsgottes erstaunlich sanft war. Dann bückte er sich, holte Notizblock und Stift unter der Bank hervor, setzte sich nackt, wie er war, hin und begann ungerührt zu schreiben, als könnte ihm niemand etwas anhaben.
RENÉE M. CHARLES
Ein ganz besonderer Striptease
Ich setzte gerade meine Striptease-Perücke auf, die kupferfarbenen Locken, die im Licht des Clubs fast metallisch glänzten, als ich im Spiegel sah, dass der Manager an meinen Schminktisch trat.
»Leg sie besser wieder in die Schachtel. Du bist privat angefordert worden. Zimmer drei. Und der Kunde möchte ein paar Extras...«
»Extras? Ich dachte, darauf ließest du dich nach der letzten Razzia nicht mehr ein?«
Ich zerrte mir die Perücke wieder vom Kopf und fuhr mir mit den Fingern der anderen Hand durch meine kurzen, schwarzen Haare. Im Licht meines Kosmetikspiegels schimmerten sie wie Tinte um mein bereits geschminktes Gesicht.
Als mein Chef nicht antwortete, musterte ich meine übrigen Perücken, die auf Styropor-Köpfen auf meinem Schminktisch saßen, und fuhr fort: »Wie ›extra‹ soll es denn für den Typen sein? Plätzchen im Büstenhalter? Perücke mit schulterlangen oder ganz langen Haaren? Zehn Zentimeter oder vierzehn Zentimeter Absätze? Rote Lippen oder tiefrosa?
»Der Kunde hat eine Liste gemacht. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen wegen einer Razzia«, erwiderte er und suchte in seiner Hosentasche nach dem Zettel. »Bullen
geben dir nämlich normalerweise nichts schriftlich. Die reden nur mit dir, damit sie deine Worte aufzeichnen können. Alles, was sie aufschreiben, kann eines Tages gegen sie verwendet werden, weil das vor Gericht als Beweis gilt...«
»Aha. Und was bekomme ich für all diese ›Extras‹? Es kostet Zeit und Mühe, mich fertig zu machen...«
Der Manager zog den zerknitterten Zettel mit breitem Grinsen, das seine Augen nicht erreichte, aus der Hosentasche und reichte ihn mir. »Was du verdienst. Du hast es mit einer Person von Geschmack und hohen Erwartungen zu tun, nicht mit irgendeinem Betrunkenen, der sich eher in die Hose pinkelt als zu kommen, wenn du seine Teile bearbeitest.«
An die Betrunkenen hätte er mich nicht erinnern müssen, aber als ich die handschriftliche Liste von Forderungen überflog, wünschte ich mir, dieser Kunde
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