Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)
in den Sinn kamen waren auf Sirianisch. Also hielt er lieber die Klappe. Er räusperte sich und versuchte das Wirrwarr in seinem Kopf zu sortieren. War das wirklich die Frau seiner Träume, die da splitterfasernackt vor ihm posierte? Er konnte es kaum begreifen.
Er schloss die Augen und öffnete sie wieder, doch sein fleischgewordener Traum hatte sich keineswegs in Luft aufgelöst. Weit gefehlt, sie kam näher und beugte sich zu ihm herunter. Wie hypnotisiert klebten seine Blicke auf ihrem Atombusen, der vor seinem Gesicht provozierend hin und her wippte. Dann spürte er ihre Hand an seiner empfindlichsten Stelle.
Ihre Finger streichelten kurz darüber, bevor sie sie zurückzog und murmelte: „Nicht schlecht, hatte ich schon fast vergessen.“ Sie packte seine Hände und versuchte ihn hochzuziehen, doch er bewegte sich keinen Millimeter. „Na, komm schon, Rafael, lass uns eine Runde schwimmen. Du muffelst nach Valeries Parfüm.“
Widerstrebend rappelte er sich auf und ließ das Hemd von den Schultern gleiten. Sogleich zerrte sie ihn in Richtung Pool, legte ihm die Handflächen auf die Brust und schubste ihn. Mit einem lauten Platschen fiel er hinein. Kühl und ernüchternd schwappte das Wasser über ihm zusammen. Vielleicht bekam er ja so einen klaren Kopf.
Als er auftauchte, bemerkte er, dass Angelina ihm nachgesprungen war. Sie tauchte wenige Zentimeter vor ihm auf und lachte glockenhell. Mit einer verführerischen Geste strich sie sich die nassen Haare aus dem Gesicht, und selbst in diesem Zustand sah sie unvergleichlich aus. Dann schob sie die Arme um seinen Hals und drückte ihre Lippen fest auf die seinen, wobei sie ihren nackten Körper an ihm rieb. Ein kehliger Laut entwich Rafaels Mund, als das Wasser die erregende Wirkung ihrer Brüste und Schenkel verstärkte.
So viel zum Thema klaren Kopf bekommen.
Er griff nach ihr, doch wie ein glitschiger Fisch rutschte sie nach unten weg und tauchte abermals in das Wasser ein. Ihre Fingernägel kratzten über seinen Oberkörper, hinunter bis zu seiner Badehose, von der plötzlich jede Spur fehlte. Langsam glitten ihre Lippen seinen Körper hinauf, bevor sie nach Luft schnappend die Wasseroberfläche durchstieß.
Donnerwetter! Das Gefühl war ihm durch Mark und Bein geschossen. Er konnte es nicht fassen, dass sein Körper immer noch dermaßen unter Strom stand. Wenn dieser Tag nicht abermals in einem totalen Desaster enden sollte, musste er dringend die Oberhand bekommen. Daher riss er sie in seine Arme und küsste sie.
„Na, endlich!“, hauchte sie heiser, öffnete ihren Mund und kam ihm mit der Zunge entgegen.
Rafael stockte. Nach was schmeckte sie nur?
Kurz musste er an Valeries frischen Atem denken, versuchte aber die Gedanken daran zu verscheuchen. Doch der eigenartige Geschmack blieb. Klar, schaler Rauch und Alkohol vom Vortag! Nicht gerade das beste Aphrodisiakum, jedoch Balsam für seine Selbstbeherrschung.
Angelina hingegen schien die Nummer zu genießen. Sie rieb sich an ihm, stöhnte entrückt und raunte schließlich: „Los, Süßer. Ich will dich. Hier, auf dem Rasen.“
Ruckartig löste sie sich von ihm und kletterte aus dem Wasser. Fasziniert beäugte er ihren wippenden Hintern, während sie die silberne Leiter hinaufstieg, bevor sie sich ein Stück vom Pool entfernt rücklings auf den Boden warf.
Mit einem Satz war er aus dem Wasser und ließ sich neben sie fallen. Wie ein Krake schlang sie die Arme um ihn und zog ihn an sich. Zärtlich tastete er mit der Hand über ihre riesigen Brüste, streichelte ihren flachen, durchtrainierten Bauch, bis seine Finger zwischen ihren warmen, feuchten Oberschenkeln landeten.
Sie keuchte laut auf. „Los, Rafael, nimm mich! Hör auf mit den Spielereien. Ich will es hart und brutal.“
Er schluckte. War er tatsächlich am Ziel seiner Träume? Warum aber fühlte er sich dann so miserabel? Lag es daran, dass er ständig Valerie vor Augen hatte? Egal, er durfte Angelina nicht erneut enttäuschen. Nicht, dass diese Bedenken den Druck unter dem er stand, gelindert hätten.
Kurz schoss ihm das Bild eines Kondoms durch den Kopf, doch dann wurde ihm bewusst, dass es sich hier um die Frau handelte, die seine Kinder gebären sollte. So schob er sich langsam aber bestimmt zwischen ihre Beine.
Sie legte ihm eine Hand auf die Brust. „Komm, Rafael, zieh dir ein Gummi über. Ich vergesse die Pille oft genug. Und wir wollen ja nicht irgendwelche kleinen Schreihälse in die Welt setzen, oder?“, kicherte sie
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