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Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Titel: Gib mir meinen Stern zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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Gesicht. „War das jetzt ein solches Opfer?“
    Valerie ließ zischend die Atemluft entweichen. „Herrgott noch mal! Warum hast du es ihr nicht einfach nach Strich und Faden besorgt? Danach wäre sie bestimmt zugänglicher gewesen."
    „Du glaubst nicht, was sie mir alles an den Kopf geworfen hat.“
    Valerie verdrehte die Augen. „Was ist das nur mit dir und den Frauen? Du bist ein Bild von einem Mann, küsst wie der Teufel, weigerst dich aber standhaft mit einer Frau zu schlafen. Sicher, dass du überhaupt auf Frauen stehst?“
    Rafael fiel die Kinnlade herunter, dann schluckte er hörbar. „Du glaubst, ich wäre vom anderen Ufer?“
    „Ist das so abwegig?“
    „Ach, Val, das ist doch totaler Blödsinn. Ich konnte es einfach nicht tun. Sie ist niederträchtig, sarkastisch und eiskalt.“
    „Was hast du denn erwartet? Sie ist sexsüchtig, und du hast ihr schon wieder nicht gegeben, was sie braucht.“ Fragend hob sie eine Hand in die Luft.
    Rafael fuhr sich nervös mit den Fingern durchs Haar. „Aber das spielt jetzt ohnehin alles keine Rolle mehr. Sie hat mich gefeuert. Ich muss ihr Grundstück bis morgen verlassen haben.“
    „Was?“ Valerie schoss entsetzt hoch. Hatte ihr Herz im ersten Moment einen Trampolinsprung vollführt, da zwischen Angelina und Rafael nichts gelaufen war, befand es sich nun im Sturzflug auf dem Weg nach unten. „Vergiss es! Du bist ihr gerade ein Dorn im Auge, das ist alles. Ich werde das klären. Glaube mir, sobald Gras über die Sache gewachsen ist, wird sie zu der Erkenntnis kommen, dass sie so schnell keinen so guten Chauffeur und Bodyguard mehr findet. Also, zerbrich dir darüber nicht den Kopf.“
    „Aber was soll ich denn noch hier?“ Seine Stimme überschlug sich beinahe. „Meine Mission ist gescheitert. Ich werde Siria anfunken, damit sie mich zurückholen. Ich bin ein Versager.“
    Erneut ließ er resigniert den Kopf sinken. Doch nun war Valeries Mitleid erschöpft. Hier hing die süßeste Versuchung, seit es Schokolade gab, wie ein Häufchen Elend im Sessel und blies Trübsal. Wollte er wirklich seinen Planeten vor die Hunde gehen lassen, nur weil es mit dieser kaltschnäuzigen Schauspielerin nicht klappte? Schließlich gab es auf der Erde mit Sicherheit Hunderte von Frauen, die ihn bedenkenlos bis ans Ende jeglicher Galaxie begleiten würden. Sie eingeschlossen – auch wenn sie für seine eigentliche Mission so nutzlos war wie ein Böller ohne Zündschnur.
    Nein, so einfach würde er ihr nicht davonkommen!
    Verärgert stemmte Valerie die Hände in die Seiten. „Verdammt, Rafael! Hör auf mit dem Gejammer. Unternimm endlich etwas!“
    Sein Kopf schoss hoch wie eine Rakete. Erschrocken musterte er das normalerweise so friedfertige Persönchen, dass sich gerade bedrohlich wie ein mit Sprengstoff bestückter Terrorist vor ihm aufgebaut hatte.
    „Aber ich habe doch schon alle Register gezogen“, startete er den halbherzigen Versuch einer Verteidigung. Was sie nur noch mehr in Rage versetzte.
    „Ich lach mir einen Ast!“, wetterte sie und warf hektisch die Arme in die Luft. „Du hast ein paar Mädchen angesprochen und bist zu dem Schluss gekommen, dass sie es nicht sind. Das ist alles. Willst du jetzt wirklich mit hängenden Schultern auf deinen Planeten zurückschleichen? Das kommt überhaupt nicht infrage. Wir werden dir jetzt eine Frau suchen.“ Wütend knallte sie die Kühlschranktür zu, aus der sie eine Flasche Wein gezerrt hatte. „Los, mach auf!“ Sie drückte dem verdatterten Rafael die Flasche in die Hand und ließ sich mit ihrem Laptop in den Sessel plumpsen.
    „So einfach ist das nicht, Val“, setzte Rafael zu seiner eigenen Ehrenrettung erneut an. „Ich habe mit ein paar Sachen hinterm Berg gehalten.“ Er betrachtete die Decke. „Ich hatte mit zwei Frauen Sex, seit ich auf der Erde bin. Aber bei keiner überkam mich der Drang, sie wiederzusehen. Ich habe keine Ahnung, warum. Vielleicht bin ich doch noch nicht über Cara hinweg.“
    Valerie hustete und spie eine Ladung Wein über den Tisch. „Du nimmst mich jetzt auf den Arm, oder?“
    „Keineswegs. Als Angelina in Paris war, habe ich zwei Frauen aufgerissen, um Druck abzubauen und mich nicht ein weiteres Mal zum Affen zu machen. Ich habe mich sogar an eine Rothaarige getraut …“
    „Clarissa?“, unterbrach ihn Valerie schroff.
    „Gott bewahre! Diese berechnende Schlange würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Ihr Name war Tamara, ich habe sie in einem Café angesprochen. Als

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