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Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)

Titel: Gib mir meinen Stern zurück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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Korn!“
    „Nicht? Dann sag du mir, wie ich das Ruder jetzt noch herumreißen kann.“
    Sie schüttelte leicht den Kopf. „Warum bist du denn so erpicht auf Angelina? Such dir doch einfach eine andere! Du kannst doch deinen Planeten nicht aussterben lassen, nur weil Angelina eine selbstsüchtige Kuh ist.“ Entsetzt klatschte sie sich die Hand vor den Mund. Hatte sie das gerade wirklich gesagt?
    „Bullshit! Ich kann mich nun mal nicht mit einer anderen einlassen. Ich werde Siria reinen Wein einschenken. Sie sollen einen meiner Kollegen auf die Erde schicken.“
    „Der sich ebenso an Angelina die Zähne ausbeißen wird.“
    „Ich werde versuchen, sie ihnen auszureden.“
    Valerie lehnte sich zurück und überlegte. „Hast du mal versucht, sie einfach zu packen und in dein Bett zu schleifen?“
    „O ja. Die Woche war ich nahe dran. Sie hatte sich in heller Panik an mich geklammert, da sie von einem verrückten Fan belästigt wurde. Als der Typ außer Reichweite war, habe ich sie an mich gezogen und geküsst. Woraufhin die Hölle losgebrochen ist. Ich weiß nicht, was schlimmer war, ihr verwischter Lippenstift oder die Blamage, in inniger Umarmung mit ihrem Bodyguard abgelichtet zu werden. Bei dem Theater, das sie vollführt hat, ist mir schlichtweg die Lust vergangen.“
    „Ich hätte da vielleicht doch eine Idee.“
    Sofort schoss Rafaels Kopf hoch. Gespannt abwartend fixierte er sie.
    „Es gibt eine Sache, die Angelina auf den Tod nicht ausstehen kann.“
    Über seine Lippen huschte ein ironisches Lächeln. „Nein, es gibt tausend Sachen, die sie verabscheut: Kinder, Hunde, Verkehrsstaus, nichtalkoholische Getränke, dicke Menschen, hübsche Frauen, Konkurrenz …
    „Genau das ist es!“, unterbrach Valerie ihn und pikste ihren Finger in seinen Arm.
    „Was ist was?“
    „Sie sieht jede Frau als Rivalin an. Verstehst du?“
    „Valerie, würdest du bitte Klartext reden. Ich habe keine Ahnung, auf was du hinaus willst.“
    „Ganz einfach. Mach sie eifersüchtig.“
    „Ich soll was?“ Rafael glotzte sie an, als hätte sie den Verstand verloren. Dann lachte er gequält auf. „Ha, guter Witz! Hier ist nur einer eifersüchtig, und der bin ich. Jedes Mal, wenn ich diesen Sebastian sehe. Immerhin ist der Typ fast zehn Jahre jünger als ich. Vielleicht törnt sie das ja an. Ich sollte mal überprüfen, ob er überhaupt schon Autofahren darf.“
    „Ach was, du bist in den besten Jahren. Vermutlich bist du ihr langweilig geworden, da du ihr hinterhertrottest wie ein zahnloser Dackel, oder sie hält dich für einen Loser, weil du schon so lange keine Frau mehr hattest. Es war übrigens ziemlich dämlich von dir, ihr das zu gestehen. Daher wirst du ihr jetzt das genaue Gegenteil beweisen.“
    „Und wie bitte schön soll ich das anstellen? Soll ich beim nächsten Foto-Shooting die Visagistin niederknutschen? Oder noch besser, vor aller Augen mit einem ihrer weiblichen Fans eine Nummer schieben?“ Hektisch ließ er sich zurückfallen.
    Valerie schüttelte vehement den Kopf. „Blödsinn! Du suchst dir ein hübsches Mädchen und schaffst es hierher. Das dürfte doch kein Problem sein, oder? Dann gehst du mit ihr schwimmen. Immerhin hat Angelina nichts dagegen, dass wir den Pool benutzen, solange wir ihr nicht in die Quere kommen. Du wartest, bis Madame sich nachmittags aus den Federn quält, und dann machst du Anstalten, den Lockvogel zu vernaschen. Na, ist das ein genialer Plan?“
    Rafael starrte sie erneut an, als hätte sie nicht mehr alle Latten am Zaun. „Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass das funktioniert?“
    „Hast du eine bessere Idee, außer die Segel zu streichen?“
    „Segel streichen?“
    „Ach, vergiss es. Gleich morgen gehst du los und suchst dir eine Frau. Am besten eine bildhübsche, blutjunge, gut gebaute. Und dann bringst du Angelina so richtig auf die Palme.“

    Doch nach drei Tagen stand er erneut auf der Matte. „Valerie, ich finde kein passendes Opfer.“
    Sie widerstand der Versuchung, einen Freudentanz aufzuführen. Denn sie hatte schon befürchtet, dass ihr genialer Schachzug mächtig nach hinten losgehen könnte. „Wie bitte? Wir sind hier in München. Hier laufen die schönsten Frauen Deutschlands herum. Wo liegt das Problem?“
    Rafael drückte sich an ihr vorbei in die Wohnung. Zielstrebig tappte er auf den Balkon und fläzte sich auf einen Stuhl. „Hättest du vielleicht ein Glas Wein?“
    Sie beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, während sie ihn mit Alkohol

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