Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)
sicherlich verzeihen, dass sie seine Luxusutensilien zweckentfremdete. Zu guter Letzt föhnte sie sich noch die Haare, bis sie samtweich glänzend wie ein goldener Kragen auf dem Bademantel lagen, und trug durchsichtigen Lipgloss auf, der ihre Lippen verführerisch schimmern ließ.
Sie hielt kurz vor der Badezimmertür inne, atmete tief durch und stürzte sich dann kopfüber in ihr Schicksal. Ganz nach der Devise: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Wild entschlossen stürmte sie barfuß das Wohnzimmer, wo Rafael vor laufendem Fernseher auf dem Sofa ausharrte. Langsam ließ sie sich neben ihn gleiten, darauf bedacht, dass der Bademantel über ihren Brüsten und Beinen auseinanderklaffte und viel nackte Haut zum Besten gab.
Rafael verfolgte konzentriert einen Bericht über europäische Hauptstädte. Da er den Wunschtraum hegte, noch vor seiner Rückreise nach Siria den Rest der Welt zu erkunden, war es kaum verwunderlich, dass er nicht einmal zu ihr herübersah.
Hervorragend, so musste man sich nach zwanzig Jahren Ehe fühlen!
„Äh, Rafael“, säuselte sie schließlich. „Meine Beine und Schultern schmerzen. Vermutlich überanstrengt. Wie wäre es mit einer Massage?“
„Klar doch, ich fange mit den Beinen an. Leg sie auf meinen Schoß.“ Sein Blick hing immer noch wie gebannt an der Glotze, wo gerade eine Berichterstattung über Paris startete.
Langsam schob Valerie ihre Beine auf seine Oberschenkel, sorgfältig darauf bedacht, dass der Bademantel genug offenbarte. Rafael linste kurz nach unten, griff zielstrebig nach ihrer Wade und konzentrierte sich wieder auf die Mattscheibe.
„Autsch!“, kreischte sie. „Denkst du bitte daran, dass du ein zartes Frauenbein in der Hand hältst?“
Endlich hatte er die Güte, ihr sein Augenmerk zu widmen. Er taxierte ihre nackten Schenkel. „Entschuldige, ich werde es sanfter versuchen. So besser?“
Zärtlich knetete er nun ihre Muskeln. Ein herrliches Gefühl. Sie ließ den Kopf nach hinten fallen und schnurrte wie ein gesättigtes Kätzchen. Seine Blicke wanderten langsam ihre Beine hinauf, über ihr Becken und verweilten lange auf ihrem Dekolleté, bevor er ihr direkt ins Gesicht schaute. Unverzüglich schloss sie die Augen und öffnete mit aufgesetzter Laszivität die Lippen.
Rafael stockte kurz, bevor sein Kopf wieder in Richtung Flimmerkiste flog.
Na prima!
Sie war ein Naturtalent im Verführen!
Eine richtige Femme fatale!
Vielleicht sollte sie zu Hause mal das Programm der Volkshochschule wälzen, ob Flirtkurse für hoffnungslose Fälle im Angebot standen. Doch so schnell gab sie sich nicht geschlagen, einen Versuch würde sie noch starten. „Könntest du auch die Oberschenkel, ein bisschen …?“
Sie hob ein Bein an, sodass der Mantel nun gänzlich auseinanderklaffte und die Sicht auf ihre Unterwäsche freigab. Rafael legte den Kopf schief. Seine Augen hefteten sich auf ihr Höschen. Er hielt kurz inne, bevor sich seine Hände langsam bis zu ihrem Oberschenkel hinaufarbeiteten und ihn zärtlich kneteten.
Ein unkontrolliertes Stöhnen entwich ihr, als eine heiße Woge durch ihren Körper jagte. Beschämt schloss sie abermals die Augen, doch sie spürte förmlich Rafaels fragenden Blick, der imaginäre Löcher in ihren Bademantel zu brennen schien. Nur nicht rot werden!, schoss es ihr durch den Kopf, denn dass was sie hier vollführte, war schon fast schamlos.
Wenngleich auch ziemlich wirkungslos!
Vielleicht hätte David ihr verraten sollen, wie man Captain Kirks Verlangen schürte.
Unentwegt glitten Rafaels Finger über ihre Oberschenkel, immer weiter nach oben. Eine unfassbare Welle der Lust hatte sie mittlerweile gepackt, und ließ sie unkontrolliert atmen. Feuchte Hitze hatte sich zwischen ihren Beinen ausgebreitet, was eigentlich auch Rafael nicht verborgen bleiben dürfte. Der Bademantel klaffte weit auseinander, und wurde nur noch von dem schmalen Gürtel um die Taille gehalten. Aber nun war ihr alles schnurz. Sie war schon viel zu weit, um noch irgendetwas als peinlich zu empfinden. Die Grenze der Vernunft war längst überschritten.
Da wurde sie von zwei starken Händen um die Taille gepackt und wie ein Spielzeug hochgehoben. Bevor sie noch richtig begriff, was geschah, landete sie mit gespreizten Beinen auf Rafaels Schoß. Sie stöhnte laut auf, als sie mit Überraschung zur Kenntnis nahm, dass er vollständig erregt war. Seine Härte zwischen ihren Beinen war fast mehr, als ihr ausgehungerter Körper ertragen konnte.
Sein Gesicht
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