Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)
befand sich nur noch Zentimeter von ihrem entfernt. Wieder einmal versanken ihre Blicke ineinander und sie bemerkte, dass seine Pupillen vor Verlangen dunkel waren. Todesmutig schob sie die Arme um seinen Hals.
„Hör zu, Val. Irgendwann ist es auch mit meiner Selbstkontrolle vorbei. Versuchst du gerade meine eiserne Disziplin auf die Probe zu stellen, oder legst du es tatsächlich darauf an, genommen zu werden?“ Die Erregung in seiner heiseren Stimme war unüberhörbar.
Zufrieden nahm sie zur Kenntnis, dass er mit der Beherrschung zu kämpfen schien. „Du hast ja keine Ahnung“, murmelte sie, während sie zärtlich an seinen Lippen knabberte.
Er fuhr sich hektisch mit einer Hand durchs Haar. „Teufel noch mal, Val! Es gibt nichts, was ich jetzt lieber täte. Aber du denkst daran, dass ich wegen Angelina hier bin?“
Fassungslos rückte sie ein Stück von ihm ab und glotzte ihn verstört an. Na herrlich, musste er sie jetzt darauf hinweisen, dass sie nur zweite Wahl war? Etwas Unpassenderes hätte er wirklich nicht von sich geben können. „Heißt das, du willst mich nicht?“
Er schüttelte den Kopf. „Das habe ich nicht gesagt. Ich will nichts lieber, als dich auf den Rücken werfen und mich so tief in dir versenken, dass du vor Lust schreist. Aber ich hielt uns für Freunde, und da, wo ich herkomme, haben Freunde definitiv keinen Sex miteinander.“
Sie verdrehte entnervt die Augen. Natürlich, da war was dran, doch in ihrem momentanen Zustand wollte sie weiß Gott nicht über ethische Grundsätze nachdenken. „Für einen Mann machst du dir ganz schön viele Gedanken. Warum küsst du mich nicht einfach?“, flüsterte sie.
Und als hätte er nur auf das Stichwort gewartet, beugte er sich nach vorne und ergriff Besitz von ihren Lippen. Sie gab dem Druck nach und öffnete den Mund. Augenblicklich suchte seine Zunge nach ihrer. Sie kam ihm entgegen, und ihre Münder verschmolzen, was sie beide aufstöhnen ließ. Und als er sie fest an sich zog, glaubte sie vor Wonne zu vergehen.
Und dann fütterte er sie mit Küssen, die ihr das Gefühl gaben bei lebendigem Leibe zu verbrennen. Hätte sie nur früher gewusst, wie Außerirdische küssen, dann hätte sie sich schon vor Jahren auf die Warteliste jeder Apollo- oder Sojus-Raumfahrtmission setzen lassen. Begierig rutschte sie auf seinem erigierten Glied hin und her, sich sehr wohl darüber im Klaren, dass sie einem erlösenden Orgasmus schon verdammt nahe war.
Und auch Rafael war kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Valerie schmeckte so köstlich und duftete dermaßen himmlisch, dass er sie am liebsten mit Haut und Haaren verschlungen hätte. Alles an ihr war süß. Viel zu süß! Und so viel ansprechender als Angelina, die grundsätzlich nach durchzechten Nächten und miefigen Bars roch. Er öffnete kurz die Augen und sah ihr schimmerndes blondes Haar vor seinem Gesicht, bevor seine Augenlider wieder zuklappten. Vielleicht war an der Geschichte mit den Blondinen ja doch was dran.
Am liebsten hätte er sie noch stundenlang so gehalten und geküsst, doch das stechende Gefühl in seinem Unterleib brach sich Bahn. Ihr Körper rutschte unermüdlich über seine pochende Erektion, und er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie lange er diesem Angriff auf seine steinharte Männlichkeit noch gewachsen war.
Valeries Finger krallten sich in seine Schultern, während ihr stetig kleine, niedliche Seufzer entwischen. Ihre Augen waren geschlossen und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien sie im Orbit zu schweben. Als hätte sie komplett die Kontrolle verloren. Er konnte nur erahnen, dass sie in den letzten Jahren sexuell ähnlich auf Sparflamme gebrannt hatte wie er. Und hätte er nicht in der letzten Woche zwei Mädchen vernascht, wäre er schon lange übers Ziel hinausgeschossen – und zwar in jeder Hinsicht.
Gott, sie war zum Anbeißen!
Es war wirklich nicht sein Plan gewesen, mit ihr zu schlafen, doch inzwischen gab es kein Zurück mehr. Außerdem war die Initiative von ihr ausgegangen. Er wäre ein hoffnungsloser Idiot, würde er Widerstand leisten.
Gerade saugte sie wieder leidenschaftlich an seiner Zunge. Teufel aber auch! Diese kleine Verrückte machte ihn wahnsinnig! Ihre heißen Küsse und ihr zuckender Körper brachten ihn zum Äußersten. Er musste ihnen beiden eine kurze Verschnaufpause verschaffen, sonst wäre das zu schnell vorbei. Denn er wollte es Valerie so richtig besorgen. Erst zärtlich und dann immer heftiger. Wenn jemand
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