Gib mir meinen Stern zurück (German Edition)
breitete sich ein glücklicher, gelöster Ausdruck auf ihrem Gesicht aus. Ja, befriedigte Frauen waren definitiv eine Augenweide. Valerie strahlte geradezu, und alle Sorgen schienen sich verflüchtigt zu haben. Er kroch hoch und zog sie in seine Arme. Widerstandslos schmiegte sie sich eng an ihn und blieb regungslos, aber immer noch schwer atmend, liegen. Das verschaffte ihm zumindest eine kurze Auszeit, um seiner Erregung Herr zu werden.
Doch die Entspannungspause hielt nicht lange an. Schon nach wenigen Minuten spürte er Valeries Hand an seinem Hemd.
„Die Bekleidungssituation ist äußerst ungerecht verteilt“, wisperte sie. Ihr Blick traf den seinen, und während sie langsam die Knöpfe seines Hemdes öffnete, verlor er sich in ihren leuchtenden blauen Augen. Sie zerrte es aus der Hose und glitt spielerisch mit ihren Fingern über seine nackte Brust. Er reagierte mit einer heftigen Gänsehaut. Als er das Hemd von den Schultern rutschen ließ, presste sie ihren nackten Oberkörper gegen den seinen. Ihre festen Brüste sorgten dafür, dass die Erholungsphase in null Komma nichts Geschichte war.
Zärtlich streichelte ihre Hand über die Beule in seiner Hose, was ihn zischend ausatmen ließ. Mit einem Ruck riss sie die Knöpfe auf. Er kam ihr zu Hilfe und schob die Jeans mitsamt Boxer-Shorts über die Füße. Ein kehliger Laut entfuhr ihm, als sie nach ihm griff. „Herrje, Schätzchen! Du weißt wirklich, wie man einen Mann in den Wahnsinn treibt.“
Sie schnaubte sanft. „Was soll ich denn da sagen? Wenn du nicht auf der Stelle mit mir schläfst, kannst du hingehen, wo der Pfeffer wächst.“
„Ehrlich gesagt steht mir momentan absolut nicht der Sinn danach, irgendwo hinzugehen.“ Schmunzelnd löste er sich von ihr, sprang auf und taumelte zu seiner Tasche, um ein Kondom zu holen. Schnell hatte er das kleine Gummiteil gefunden und eilte zu ihr zurück, wobei seine Blicke gänzlich entrückt über ihren nackten Körper wanderten. Sie schien sich darüber im Klaren zu sein, dass er gerade von heftigem Kontrollverlust getrieben wurde, denn mit einem pikanten Lächeln im Gesicht spreizte sie leicht die Beine. Doch in dem Moment, als er im Begriff war, zwischen ihre Schenkel zu sinken, vernahm er Angelinas Namen. Er erstarrte mitten in der Bewegung. Sein Kopf zuckte herum in Richtung Fernseher.
Eine Reportage widmete sich Angelina, die sich vergnügt mit einem großen, dunkelhaarigen Mann in einem Pariser Bistro Wein zu Gemüte führte. Vertraulich nah hatten die beiden die Köpfe zusammengesteckt.
„Valerie“, stotterte er. „Wer ist der Mann?“
Erstaunt hob sie den Kopf. „Welcher Mann?“
„Na, der Kerl, da im Fernsehen, mit Angelina.“
„Ich sehe nichts, Rafael. Komm endlich her, und schalt diese dämliche Kiste aus. Das interessiert doch im Moment keinen“, befahl sie mit heiserer Stimme.
„Und ob mich das interessiert.“
Er sauste auf den Fernseher zu und zerrte ihn herum, da er sich außerhalb von Valeries Gesichtsfeld befand. Dass er splitternackt und mit einer knallharten Erektion dekoriert war, hatte er vollkommen vergessen. „So, jetzt siehst du ihn. Sag mir, wer das ist!“
Murrend rollte sie sich auf den Bauch. „Das ist Pierre. Pierre Coustard. Er war Regisseur bei einem ihrer Filme. Und nun komm endlich. Wie lange, willst du mich denn noch auf die Folter spannen?“
Doch die Bilder aus Paris ließen ihn nicht los. „Wie gut kennt sie ihn?“
Valerie ließ sich stöhnend auf den Rücken fallen. „Woher soll ich das wissen?“
„Du weißt haargenau, was mich beschäftigt. Sag mir endlich, was zwischen den beiden rennt.“ Sein Ton machte deutlich, dass er seine Beherrschung kaum mehr im Zaum halten konnte.
„Läuft, nicht rennt.“
„Auch egal. Los, antworte mir!“
Sie seufzte entnervt auf. „Ich glaube, damals hatten sie etwas miteinander. Ob das heute wieder der Fall ist – keine Ahnung.“ Doch, eigentlich war sie sich todsicher, aber das würde sie Rafael keinesfalls auf die Nase binden. „Würdest du nun endlich da weitermachen, wo du aufgehört hast?“
In diesem Moment sprang die Berichterstattung auf London um. Rafael stand noch ein paar Sekunden lang ratlos mitten im Zimmer, bevor er sich langsam wieder Valerie zuwandte und seine Blicke über ihren nackten Körper wandern ließ. Unterdrückt seufzend sackte er neben ihr auf die Knie. „Val, Süße, ich befürchte, wir begehen gerade einen Riesenfehler.“
„Was?!“ Sie zuckte hoch.
„Du bist
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