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Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt

Titel: Gideon Crew 02 - Countdown - Jede Sekunde zählt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lincoln Douglas & Child Preston , Lincoln Child
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dem Weg hier runter als Unterstützung – oder etwa nicht? Warum war er nicht hier? Hatten sie bereits unterwegs eine Auseinandersetzung gehabt? Unmöglich. Als sie ankamen, waren die beiden ganz ruhig gewesen, frisch, arglos. Hatte jemand Fordyce aufgehalten?
    Es spielte keine Rolle. Er benötigte Hilfe. Es war an der Zeit, Glinn anzurufen.
    Er zog sein Handy hervor. Da hörte er auf dem Gang hinter der Tür das schwere Getrappel von Stiefeln. Er trat einen Schritt zurück, als die Tür aufgezogen wurde und Soldaten in Kampfanzügen mit vorgehaltenen Waffen hereinstürmten.
    »Keiner bewegt sich!«, rief der Soldat ganz vorn. »Lassen Sie die Waffen fallen!«
    Plötzlich war Gideon absolut in Unterzahl. Sechs automatische Waffen waren auf ihn gerichtet. O nein, ist das der Grund, warum Fordyce nicht hier ist?, dachte er. Die müssen uns auf den Monitoren gesehen und eine Einsatztruppe angefordert haben. Er rührte sich nicht vom Fleck, die Hände ausgestreckt, den Python und die 9-Millimeter in Sichtweite.
    Eine Sekunde später kam Dart herein. Er blickte sich um und nahm den Raum in Augenschein.
    Gideon starrte ihn wütend an. » Dart? Was soll das?«
    »Alles ist gut«, sagte Dart ruhig zu Gideon. »Von jetzt an kümmern wir uns um alles.«
    »Wo ist Fordyce?«
    »Wartet am Heli. Er hat mich angerufen, ohne Sie zu informieren, hat alles erklärt. Hat gesagt, dass Sie das allein machen wollen. Und wie ich sehe, haben Sie sich recht gut geschlagen. Aber jetzt sind wir hier, um zu übernehmen.«
    Gideon starrte ihn weiter an.
    »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich weiß alles darüber – über Blaine, das Exposé für den Roman, den Plan, die Pockenviren. Es ist jetzt vorüber, Sie sind vom Verdacht befreit.«
    Also hatte Fordyce den Anruf doch getätigt. Und Dart hatte zugehört, und zwar so gut, dass er selbst mitgekommen war. Erstaunlich. Gideon merkte, wie sich sein ganzer Körper entspannte. Der lange Alptraum war endlich vorbei.
    Dart blickte sich um. »Wer hat die Pockenviren?«, fragte er.
    »Ich«, sagte Gideon.
    »Darf ich sie bitte haben?«
    Gideon zögerte – er war nicht ganz sicher, warum.
    Dart streckte die Hand aus. »Darf ich sie bitte haben?«
    »Wenn Sie die beiden hier festnehmen und schleunigst rausschaffen«, sagte Gideon. »Außerdem finde ich, dass die Pockenviren sofort in die Kältekammer zurückmüssen.«
    Langes Schweigen. Dann lächelte Dart. »Glauben Sie mir, die Viren werden umgehend hinkommen, wo sie hingehören.«
    Gideon zögerte dennoch. »Ich lege sie selbst zurück.«
    Darts Miene wirkte nicht mehr ganz so freundlich. »Warum die Schwierigkeiten, Crew?«
    Gideon wusste keine Antwort darauf. Die ganze Sache hatte etwas, das sich nicht ganz richtig anfühlte; irgendein vages Gefühl, dass Dart ein wenig zu freundlich war, dass er sich Gideons Ansichten ein bisschen zu schnell angeschlossen hatte.
    »Ich mache keine Schwierigkeiten«, sagte Gideon. »Ich würde mich bloß besser fühlen, wenn ich sehe, dass die Viren in die Kältekammer zurückkommen.«
    »Ich denke, das lässt sich arrangieren. Aber wenn wir ins Labor gehen, müssen Sie Ihre Waffen abgeben. Sie wissen schon – der Metalldetektor.«
    Gideon trat einen Schritt zurück. »Der Hauptmann ist ohne Probleme mit seiner Pistole reingegangen. Es gibt hier keinen Metalldetektor.« Mit einem Mal klopfte ihm das Herz in der Brust. War das alles Theater? Logen sie ihn an?
    Dart drehte sich zu den Soldaten um. »Entwaffnen Sie jetzt den Mann.«
    Die Gewehre wurden wieder auf ihn gerichtet. Gideon starrte die Männer an und rührte sich nicht.
    Ein Leutnant trat vor, zog seine Waffe und legte sie an Gideons Schläfe. »Sie haben ihn gehört. Ich zähle bis fünf. Eins, zwei, drei … «
    Gideon reichte ihm den Python, die 9-Millimeter und den Peacemaker.
    »Jetzt die Pockenviren.«
    Gideon blickte von Dart zu den Männern. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern war mehr als unfreundlich. Sie sahen ihn an, als wäre er ihr Feind. Konnte es sein, dass sie ihn immer noch für einen Terroristen hielten? Ausgeschlossen.
    Trotzdem fühlte sich irgendetwas ganz falsch an.
    »Rufen Sie den Direktor des USAMRIID hier nach unten«, sagte Gideon. »Er muss sich auf dem Gelände aufhalten. Ich gebe sie ihm.«
    »Sie werden sie mir geben«, sagte Dart.
    Gideon blickte von Dart zu den Soldaten. Er war unbewaffnet und hatte tatsächlich keine andere Wahl. »Also gut. Sagen Sie dem Leutnant, er soll zurücktreten. Ich mache das nicht, wenn mir

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