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Gift per E-Mail

Gift per E-Mail

Titel: Gift per E-Mail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Schließlich kannte er seinen Freund gut genug, um zu wissen, dass Perrys Harpunenschuss großen Eindruck auf ihn gemacht hatte.
    Und der Erste Detektiv hatte sich nicht getäuscht. Kaum hatten sie die Tür zu ihrer Zentrale aufgeschlossen, begann Peter bereits herumzudrucksen.
    Leicht erschöpft von der Radtour ließ sich Justus in den Sessel fallen. Um Zeit zu sparen, schnitt er Peter das Wort ab. »Hör zu, Zweiter. Vielleicht sollten wir Perry tatsächlich etwas beruhigen. Wir lassen den Fall Mrs Baker schleifen und kümmern uns vor allem um Tom. Das ist sowieso wichtiger. Tom lassen wir auf keinen Fall im Stich!«
    Bob war einverstanden, da er ohnehin annahm, dass beide Fälle zusammenhingen, und Peter fand den Vorschlag akzeptabel. Vielleicht konnten sie sich Perry auf diese Weise ein Stück vom Hals halten.
    »Hast du eigentlich im Schiffsbauch etwas Interessantes entdeckt?«, fragte Justus. In der ganzen Aufregung hatte er das eigentliche Ziel der Aktion vollkommen aus den Augen verloren.
    »Keine Quallen. Innen war alles leer. Das Schiff scheint nichts transportiert zu haben, oder sie haben es herausgeholt. Nur eine längliche Kiste lag in der einen Ecke des Laderaums. Ich wollte erst noch hinschwimmen, doch dann neigte sich dieser blöde Kahn zur Seite und ich bin zurück zum Ausgang.«
    Bob war enttäuscht. »Also nichts, was uns weiterhilft.«
    »Wir könnten natürlich noch mal mit Sauerstoffgeräten runter«, überlegte Justus, doch Peter legte sofort Protest ein. »Nichts da, Kollegen! Habt ihr unsere Abmachung schon wieder vergessen?« Kopfschüttelnd setzte er sich an den Computer und schaltete ihn ein. »Mal sehen, was die E-Mail-Lawine gebracht hat.« Bereits ein paar Momente später konnte er stolz verkünden: »Was habe ich gesagt? Die nächsten Antworten sind da!«
    Neugierig klickte er die Mails an. »Ein Max schreibt, das Muster könnte ein Baumblatt sein. Na ja, so weit waren wir auch schon. Der Nächste, Paul, hat sich ebenfalls über das Muster Gedanken gemacht und meint, es sei ein Irrgarten. Keine schlechte Idee. Der Nächste plädiert schon wieder für Blatt. Oh Mann, keiner weiß etwas zu dem Foto. Da, das klingt doch interessant. Hier meldet sich ein Steve-Martin: ›Hallo Freunde. Ich kenne eure Abenteuer schon fast alle. Ihr seid wirklich die Besten! Sagt mal, könnte das Muster nicht auf einen Ausschnitt einer Landkarte passen? Den Mann auf dem Foto kenne ich leider nicht. Bye bye – SteveMartin.‹« Peter blickte auf. »Kollegen, Schatzkarte wurde doch auch schon genannt. Das geht in eine ähnliche Richtung. Und es würde diesen Punkt am Ende der drittuntersten Linie erklären.«
    »Nur: Was bildet diese Karte ab?«, fragte Justus. »Wo passt das Muster drauf?«
    Um es einfach mal auszuprobieren, holte sich Peter einen Stadtplan von Rocky Beach auf den Bildschirm und versuchte, das Liniengebilde drüberzulegen. Er wechselte mehrfach den Maßstab und drehte die Linien, doch das alles half nicht weiter. Nirgends passten Zeichnung und Straßenkarte deckungsgleich übereinander.
    Peter gab auf und wechselte wieder zum Posteingang. Die letzten fünf Mitteilungen hatte er noch nicht geöffnet. »Merkwürdig. Hier schreibt uns eine Organisation zum Schutz des Seegrases; der Text ergibt überhaupt keinen Sinn. Irgendwelche Blödhammel sind halt immer dabei. Aha, hier: Die Notiz von Mary-Kathy ist die erste, die sich auf das Foto bezieht. Hört zu: ›Liebe drei ???‹, schreibt sie. ›Ich kenne den Mann auf dem Foto. Er wohnt in unserer Nachbarschaft. Ich sehe ihn manchmal, wenn ich draußen spiele. Dann brüllt er mich oft an. Er heißt Jack Sharky. Ich hoffe, ich habe euch geholfen. Mary-Kathy, 9Jahrealt . ‹« Peter blickte auf. »Mary, du Goldschatz, ich könnte dich küssen!«
    Bob hatte sich den Namen schon notiert. »Das klingt richtig viel versprechend! Vielleicht führt Jack Sharky uns zu Tom!«
    »Schau noch schnell die letzten drei Mails durch«, bremste ihn Justus.
    Doch die brachten nichts Neues.
    Bob hatte sich bereits das Telefonbuch geschnappt und war auf der Suche nach der Adresse von Jack Sharky. Peter versuchte es gleichzeitig per Computer, aber Bob gewann das Rennen: »Hier steht’s: Santa Monica, Sunset Road 21. Nichts wie hin, Kollegen.«
    Peter blickte vom Computer auf. »Jetzt sofort? Und wie sollen wir ihm unseren Besuch erklären?«, fragte er skeptisch. Peter hasste unüberlegte Aktionen. Seltsamerweise fand meistens gerade er sich mitten in einer solchen

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