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Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung

Titel: Gilde der Jaeger 00 - Magische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Singh
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beseitigen?«
    »Wenn er die Macht in Atlanta an sich reißen will«, nickte Janvier mit dem kalten Pragmatismus eines Unsterblichen,
    »dann muss er auch Jean, Frederic und die anderen erledigen.«
    Ashwini vergegenwärtigte sich noch einmal, wie unbarmherzig er mit Monique Beaumont umgesprungen war. »Fähig dazu ist er. Aber ganz gleich, was er behauptet - irgendwie hat es Monique ihm angetan.«
    »Es besteht auch die Möglichkeit, dass Monique gar nicht gerettet werden will«, gab Janvier zu bedenken, »wenn sie nämlich denkt, sie könnte Callan dazu bringen, ihren Anweisungen zu folgen.«
    »Das spielt keine Rolle. Nazarach will sie.« Und nicht einmal der ehrgeizigste Vampir würde es wagen, seinem Meister zu widersprechen. Engel hatten Folter zur Kunstform erhoben, und die Schreie, die Ashwini in Nazarachs Gemäuer gespürt hatte, verrieten ihr, dass er besser war als die meisten. »Monique hat doch gesehen, was für ein Leben Antoine und Jean führen.
    Warum hat sie sich dann trotzdem entschlossen, Vampir zu werden?«
    »Das Vampirdasein hat auch Vorteile.« Janvier blieb stehen und hielt ihr die Ranke einer Kletterrose unter die Nase.
    Der Duft war verführerisch. »Mag sein. Aber wenn Nazarach Monique erst einmal wiederhat, dann wird er sie wie einen Spiel-stein einsetzen. Und sie kann es nur geschehen lassen. Hundert Jahre lang wird sie weder Freiheit noch einen eigenen Willen haben. Sie ist noch schlechter dran als ein Haustier.«
    Janvier ließ die Rose fallen und steckte die Hände in die Taschen. »Du hast mich nie gefragt, wie es dazu kam, dass ich geschaffen wurde.« Seine Stimme entbehrte die gewohnte Mu-sikalität, schroff und hart stießen die Silben aufeinander.
    »Du hast dich in eine Vampirin verliebt.«
    Er erstarrte. »Hast du etwa in meiner Vergangenheit herum-geschnüffelt?« Janvier versuchte, sich seine Wut nicht anmerken zu lassen, dennoch war sie so sichtbar wie die Mondsichel am sommerlichen Abendhimmel.
    »Brauchte ich gar nicht«, sagte sie achselzuckend. »Menschen mit deiner Persönlichkeit ordnen sich nicht gerne unter. Aber wenn du dich jemandem hingibst, dann mit Haut und Haaren, selbst wenn du dabei halb draufgehst.«
    »Bin ich denn so leicht zu durchschauen?«
    »Nein.« Sie erwiderte seinen Blick und ließ ihn für einen kurzen Moment hinter ihre eigenen Mauern gucken. »Du bist mir einfach ähnlich.«
    »Ah. Hast du jemals jemandem so vertraut, Cherie?«
    Ja, und die Wunden hatten Narben hinterlassen. Uber die Narben am Rücken würde sie glatt hinwegsehen … Doch was war mit ihrer Seele? Über die würde sie wohl niemals hinweg-kommen. »Wir reden aber nicht von mir. Was ist mit deiner Geliebten geschehen?«
    »Nach ein paar Jahren wurde Shamiya meiner überdrüssig.
    Daraufhin war ich dann der liebreizenden Neha auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.«
    »Der Königin der Gifte?«
    Er nickte bedächtig. »Teil ihres Hofstaats zu sein war … bald Albtraum, bald Ekstase. Nie hat mir jemand solche Schmerzen zugefügt wie Neha, aber gleichzeitig hat sie mir auch eine Lust verschafft, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.«
    Ashwini dachte an die dunkle Haut, die Mandelaugen und die erotische Anziehungskraft des Erzengels. »Fühlst du dich deshalb zu mir hingezogen?« Zwar war sie keine Schönheit, doch auch ihre Haut war leicht braun, die Augen ebenso dunkel.
    »Vielleicht hat sie dich geprägt?«
    Janvier lachte, und es klang so fröhlich, wie sie es nur ein oder zwei Mal von ihm gehört hatte - vornehmlich wenn er ihr auf der Jagd mal wieder eine Nase gedreht hatte. »Neha ist so kalt wie die Schlangen, die sie sich als Haustiere hält. Du, meine tapfere Jägerin, bist hingegen ein Flächenbrand. Unterschiedlicher können zwei Menschen gar nicht sein.«
    Sein Lachen vertrieb all ihre bösen Geister. »Was hast du herausgefunden, bevor sich Callan an Moniques Mandeln zu schaffen gemacht hat?«
    »Er hat mich aufgefordert zu bleiben und mich dem Fox-Kuss anzuschließen.« Beim Spazierengehen streiften sie einander wie zufällig.
    Am liebsten wäre sie ihm noch viel näher gewesen, hätte ihn berührt, sich berühren lassen. Sich lebendig gefühlt. »Eigentlich sollte er doch wissen, dass du kein Gruppentier bist.«
    »Wenn es drauf ankommt, kämpfe ich«, gab er ungewohnt ernst zurück. »Aber bei solchen Spielereien mache ich nicht mit, non.«
    »Hast du das Callan auch gesagt?«
    »Natürlich. Alles andere hätte ihn misstrauisch gemacht.«
    Er bedeutete ihr

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