Gilde der Jäger 02 - Engelszorn
berühren, ließ die Hand aber wieder sinken. Alles an ihr war hochempfindlich, voller Verlangen. Ich glaube, wir sollten jetzt nach Hause zurückkehren. Ihre Stimme war von dem drängenden sexuellen Verlangen erfüllt, das auch ihre Haut so überaus empfänglich machte.
Raphael reagierte darauf, indem er hinter ihr landete und sie mit stählernem Griff zu sich herumdrehte. Elena konnte es gar nicht mehr abwarten, seinen Duft einzuatmen, und so schlang sie fest die Arme um seinen Hals, faltete die Flügel eng an ihren Körper und machte sich für den Flug bereit.
Durch den in der Luft schwebenden Engelsstaub stiegen sie auf, jedes winzige Teilchen steigerte die Lust in ihr noch mehr. Stöhnend presste sie ihre Lippen auf seine Wangen und leckte, saugte und schmeckte während des Flugs an seiner Haut. Verführerisch, lockend presste sich sein erigiertes Glied an ihren Bauch. Am liebsten hätte sie die Hand darum gelegt, musste sich aber mit kleinen Küssen und Bissen rund um sein Kinn zufriedengeben.
Raphael ließ sie gewähren, aber sein Körper verspannte sich immer mehr, und als sie endlich auf dem Balkon vor ihrem Schlafzimmer landeten, waren seine Muskeln über die Maßen angestrengt. Er öffnete die Balkontür und schob sie ins Zimmer. Und dann verlor der Erzengel jegliche Kontrolle über sich. Er riss ihr das Hemd so mühelos vom Leib, als sei es aus dünnem Papier.
Er trat hinter sie, umfasste ihre Brüste und versenkte die Zähne in die empfindliche Haut ihres Nackens. Ein heiserer Schrei entwich ihrer Kehle. Raphael massierte und knetete ihre Brüste, und die Hitze schoss ihr zwischen die Beine. Sie war bereit für ihn, brauchte ihn.
Raphael gab ihren Nacken frei, saugte jetzt an dem Biss, den seine Raserei ihr zugefügt hatte; die Glut seines Körpers drohte sie zu verzehren. Elena versuchte sich aus seinem Griff zu winden, um sich zu ihm umzudrehen, doch er hielt sie mit einer Hand mühelos fest, während die andere ihren Brüsten köstliche Qualen bereitete, ihre Brustwarzen wund und erregt werden ließ.
»Dein Mund«, flüsterte sie. »Ich brauche deinen Mund.«
Später.
Sie erschauerte angesichts seiner Unnachgiebigkeit, seiner düsteren Lust. Raphael hatte nicht nur die Beherrschung über sich verloren, er würde auch ihr keinerlei Beherrschung gestatten. Vielleicht hätte sie sich wehren sollen, aber schließlich hatte sie diesen Moment herbeigesehnt, seit sie aus dem Koma erwacht war. Der Erzengel konnte sie auf jede ihm vorstellbare Weise nehmen.
Sie reckte die Arme, wollte ihn um den Hals fassen, doch er schob sie zum Bett. Willig ließ sie es geschehen und landete kniend auf der Matratze. Raphael drückte ihr sanft auf den Rücken, und sie verstand, dass er sie auf allen vieren haben wollte.
Auch wenn es eine unterwürfige Stellung war, fühlte sie sich alles andere als unterwürfig. Sie strich sich die Haare zur Seite und sah ihn über die Schulter hinweg an, wollte ihn necken, wie es nur eine Frau im Bett eines Mannes vermag. »Oh mein Gott.«
Der Erzengel leuchtete. Panik ergriff sie, ein Instinkt, der älter war als alle Zeitalter.
Ich spüre deine Angst, Elena.
Ihr Atem ging stockend. »Das verleiht der Sache die richtige Würze.«
Überrascht blickte Raphael sie an, dann ließ er die Augen wieder über ihren Rücken gleiten und breitete mit solch lässiger Grazie seine Flügel aus, dass ihr der Verstand fast stehen blieb. Er streichelte ihr über das Hinterteil und schloss die Augen. Mach die Beine breit!
Sie widersetzte sich ihm.
Ein wilder, ungestümer Blick aus blauen Augen.
Der Anflug eines Lächelns zeigte sich auf ihrem Gesicht, gerade genug, um ihm zu zeigen, dass sie mit ihm spielte, und dann öffnete sie die Beine ein winziges Stück. Daraufhin fuhr er mit dem Finger die Mittelnaht ihrer Hose zwischen ihren Beinen entlang, rieb genau über ihre empfindliche Mitte.
»Raphael!«
Du wolltest doch spielen.
Immer noch voll dunkler Erotik … doch diesmal schwang auch Heiterkeit darin mit. Sie zitterte unter seiner Berührung, atmete hörbar aus. »Ja, das stimmt.« Sie wollte sich auf den Rücken drehen, doch er war schneller und hielt sie mit nur einer Hand in Position.
»Unfair«, murmelte sie, ließ den Kopf hängen. »Ich bin noch nicht so stark.«
Wer hat denn etwas von Fairplay gesagt?
Elena lachte, ihr ganzer Körper kribbelte vor Lust. »Hast du eigentlich vor, mir in nächster Zeit mal die Hose auszuziehen? Ich vergehe sonst gleich.«
Erneut fuhr er ihr
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