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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Nichte. »Ich finde, das muss gefeiert werden. Lass uns
auf dem Heimweg vom Krankenhaus bei McDonald’s vorbeifahren.«
    Auf Kendras makelloser Stirn erschien eine Falte. »Aber wir wissen doch noch gar nicht, ob ich es geschafft habe.«
    »Macht nichts. Du hast das super gemacht und dein Bestes gegeben. Das ist alles, was zählt«, erklärte sie, während die Zuschauer nach und nach von den Tribünen stiegen und auf die Entscheidung der Juroren warteten. Viele von ihnen riefen »Coach Z« einen Gruß zu. Die meisten davon waren Frauen.
    »Ich will aber bei den anderen Mädchen sein«, beharrte Kendra und ließ Adele einfach stehen.
    »Adele Harris. Dachte ich mir doch, dass du es bist.«
    Adele drehte sich um und sah in ein Paar blaue Augen, die auf derselben Höhe gewesen wären wie ihre, wenn sie nicht acht Zentimeter hohe Absätze getragen hätte. »Cletus Sawyer?«
    »Ja. Wie geht es dir?«
    »Gut.« Sie umarmte ihn rasch und trat einen Schritt zurück, um ihn zu mustern. An der Schule war Cletus ein Sonderling gewesen, und sie hatten derselben Theatergruppe angehört. In Der Sturm hatte sie Ariel gespielt und er Prospero. Damals war er noch klapperdürr gewesen und hatte vorstehende Zähne gehabt, doch inzwischen war er etwas fülliger und hatte sich die Zähne richten lassen. Er hatte immer noch rote Haare und sehr helle Haut, war aber zu einem gut aussehenden Mann herangereift. Natürlich nicht so gut aussehend wie der Mann, der direkt hinter ihm stand und die Aufmerksamkeit aller Frauen in der Turnhalle auf sich zog. Aber es gab auch nicht viele Männer, die besser aussahen als Zach Zemaitis.
    »Schön, dich zu sehen«, sagte sie lächelnd. »Was hast du so gemacht?«
    »Einfach gelebt. Ich unterrichte hier in Sterlin’ Park Mathe.«
Ein Mathelehrer. Zach schaute über den Kopf des Paukers zu Adele. Einen Typen mit einem Kugelschreiberetui konnte sie doch wohl nicht annähernd attraktiv finden.
    »Und was hast du so gemacht?«, fragte der Mathelehrer.
    Das hätte Zach auch gern gewusst.
    »Ich schreibe Science-Fiction- und Fantasy-Romane.«
    »Wow! Hast du schon was veröffentlicht?«
    »Ja. Ich habe zehn Bücher veröffentlicht, mein elftes gerade abgegeben und bin bald so weit, mit dem zwölften anzufangen.« Über den roten Schopf des Lehrers hinweg traf ihr Blick Zachs. Es überraschte ihn nicht besonders, dass sie Fantasy-Romane schrieb. Sie hatte sich früher schon für Feen und Elfen, Druiden und anderen abgedrehten Kram interessiert. Es überraschte ihn auch nicht besonders, dass sie einen Verleger gefunden hatte. Sie war eines der klügsten Mädchen gewesen, die er je gekannt hatte.
    »Veröffentlichst du unter deinem richtigen Namen?«
    Ihre schönen blauen Augen sahen noch ein paar Sekunden in seine, bevor sie den Blick wieder auf den Pauker richtete. »Ja.«
    »Hallo, Zach«, rief LaDonna Simms, die schnurstracks auf ihn zugesteuert kam. LaDonna war eine gute Freundin von Devon gewesen und gehörte der Junior League an.
    »Hallo, LaDonna.« Sie blieb vor ihm stehen, und er sah über ihre blonde Löwenmähne hinweg und konzentrierte sich wieder auf Adele. Als er die Turnhalle betreten hatte, war sie ihm sofort aufgefallen. Ihr Hintern in ihrer engen Jeans. Sie war nicht nur klug gewesen, sondern hatte auch immer einen geilen Po gehabt. Den hatte sie immer noch.
    »Hast du deine Einladung zur ›Nacht der Millionen Sterne‹ bekommen?«, fragte LaDonna.
    »Klar, aber ich hab in letzter Zeit keinen mehr, der sich in der Junior League engagiert.« Genau wie im letzten Jahr und im Jahr zuvor.

    »Ach was.« LaDonna beugte sich näher zu ihm und legte die Hand auf seinen Arm. »Wir alle haben Devon so gern gehabt, dass wir dich als Teil der League-Familie betrachten. Natürlich inoffiziell.«
    »Natürlich.« Während LaDonna weiterschwafelte, blendete Zach sie aus und lauschte dem Gespräch ein paar Meter weiter. Das war viel interessanter, als Interesse an der Junior League zu heucheln. Seine Mama hatte ihm zwar eingebläut, dass heimliches Lauschen ungehörig war, aber das war ihm scheißegal.
    »Du siehst wirklich gut aus«, schleimte der Mathelehrer, und Zach konnte ihn fast sabbern hören.
    »Danke, Cletus. Ich jogge jeden Tag acht Kilometer.«
    »Ich trainiere auch manchmal«, behauptete der Nerd, was Zachs Meinung nach ausgemachter Blödsinn war. »Wir sollten uns mal treffen.«
    Adele zögerte, und Zach dachte schon, sie würde ihm einen Korb geben. Stattdessen warf sie ihr schweres Haar

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