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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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einfiel?
    »Und Sie sind echt süß, wenn Sie die Haare offen tragen«, fügte Tiffany beruhigend hinzu.
    Süß? »Danke.« Sie blickte zur Verkäuferin auf. »Ich nehme die Illusionist Mascara, den pflaumenblauen Eyeliner und den Lippenstift in Maraschinokirsche.« Sie sah auf die Uhr und wandte sich an ihre Nichte. »Und was willst du haben?«

    »Ich? Mama hat mir ihre Kreditkarte nicht gegeben.«
    »Keine Sorge. Ich hab jede Menge Kreditkarten.«
    »Echt?« Kendra lächelte. »Du würdest mir Schminksachen kaufen?«
    »Klar. Ich glaube nicht, dass deine Mutter etwas dagegen hat, und ich hab meine Karten nicht mehr zum Glühen gebracht, seit ich hier bin. Ich hatte schon Entzugserscheinungen.«
    »Hast du was dagegen, wenn ich mir einen Abdeckstift kaufe?« Kendra deutete auf einen Pickel an ihrem Kinn. »Das ist so peinlich.«
    Adele betrachtete die Auswahl an Abdeckprodukten, die die Verkäuferin vor ihnen aufgereiht hatte, und deutete auf ein kleines Röhrchen mit einem Stift. »Gefällt dir der? Das scheint dein Hautton zu sein.«
    Kendra nickte erfreut, und die Verkäuferin wandte sich ab und zog die Schublade mit den Abdeckstiften auf.
    »Willst du deine Mama noch vor dem Abendessen besuchen oder danach?«, fragte Adele ihre Nichte.
    »Danach. Tiffany kommt mit zu uns, und ihr Daddy holt sie gegen sechs ab.«
    »Ach so.« Die unwillkommene Erinnerung an Zach und seine großen »geschickten« Hände auf ihren Brüsten schoss ihr durch den Kopf.
    »Ich hoffe, Sie sind einverstanden, aber Daddys Training dauert heute Abend ein bisschen länger.«
    Adele wusste nicht, ob sie bereit war, »Daddy« schon so bald wiederzusehen. Sie hatte gehofft, ihm aus dem Weg gehen zu können, bis die Erinnerung an den Toilettenvorfall ein wenig verblasste. »Klar ist das okay. Sheri hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir ein bisschen später kommen als sonst.«
    Die Verkäuferin stapelte die Schachteln mit dem Abdeckstift und dem rosa Lipgloss auf Adeles Schminkutensilien, und
Tiffany deutete auf die Kosmetika, die sie haben wollte. »Du hast echt Schwein, Kendra«, meinte Tiffany neidisch und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Ich wünschte, ich bekäme auch ein Brüderchen.«
    »Wir können seine Tritte spüren.«
    »Ich würde dann gern mal mit dir auf ihn aufpassen.«
    »Okay. Du darfst auch seine vollgekackten Windeln wechseln.«
    Tiffany rümpfte die Nase. »Igitt.«
    Die Verkäuferin reihte Curling Mascara, zwei Röhrchen mit rosa-und roséfarbenem Lipgloss und einen durchsichtigen Würfel mit einem Töpfchen knallblauer Farbe drin vor ihr auf.
    »Ist dein Daddy mit dem blauen Lidschatten einverstanden?«, fragte Adele die Dreizehnjährige skeptisch.
    Tiffany nickte und zückte Zachs Platinkarte von American Express. »Der hat nichts dagegen.«
    Um Viertel nach sechs stand Zach im dicken Kapuzensweatshirt vor Sherilyns Eigentumswohnung. Der graue Novemberhimmel tauchte ihn in leichte Schatten, und bei seinem Anblick wurde ihr wie immer ganz anders.
    »Hallo, Adele.«
    »Tiffany«, rief sie ins Haus, »dein Daddy ist da!« Sie trat auf die Veranda und schloss die Tür hinter sich. »Ich muss mit dir reden.«
    Er sah mit vorsichtig-ausdrucksloser Miene auf sie herab. »Wenn es wegen der Sache auf der Toilette ist, kann man wohl sagen, dass die Pferde mit uns beiden durchgegangen sind und...«
    »Darum geht es nicht.« Sie zog ihn am Arm die Treppe herunter. Er hatte ihr einmal gesagt, dass er ein menschlicher Schmelzofen war, und er hatte recht. Sein Körper strahlte Hitze aus und wärmte ihre Hand und ihren Unterarm. »Wir haben Wichtigeres zu besprechen als den Vorfall auf der Toilette.«
Nach dem Besuch bei Dillard’s hatte sie über Tiffanys Probleme nachgedacht, und je länger sie darüber nachdachte, desto überzeugter war sie, dass sie mit Zach darüber reden sollte. »Tiffany hat mir erzählt, dass sie Angst hat, nie ihre Tage zu bekommen und stattdessen einen Bart zu kriegen.«
    Sie blieben am Fuß der Treppe stehen, und er wandte sich zu ihr. »Das hat sie dir alles erzählt?«
    Adele nickte und ließ seinen Arm los. »Ich dachte, du solltest wissen, dass sie mit mir darüber gesprochen hat.«
    »Sie hat neulich so was angedeutet.« Er schaute ihr in die Augen. »Aber den Schnurrbart hat sie nicht erwähnt.«
    »Anscheinend hat sie irgendwas im Fernsehen gesehen, das sie völlig verstört hat.« Adele zuckte mit einer Schulter. »Sie ist bestimmt nur eine Spätentwicklerin. Schließlich war Devon sehr

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