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GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

GK0010 - Mörder aus dem Totenreich

Titel: GK0010 - Mörder aus dem Totenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Beine und taumelte auf den Gang.
    Angstschreie drangen an seine Ohren. Sie kamen aus einem Nebenraum.
    Türen wurden aufgerissen. Menschen strömten in den Flur.
    »Bleiben Sie zurück!« schrie John Sinclair und hastete in das Büro, in dem die Panik herrschte.
    Kenneth Hawk wütete wie ein Berserker.
    Drei Girls waren schreiend in eine Ecke geflüchtet. Hawk stapfte auf sie zu, die Axt zum tödlichen Hieb bereit.
    Und Bill Conolly?
    Er lag verletzt auf dem Boden.
    John sah alles in Bruchteilen von Sekunden.
    »John«, stöhnte Bill.
    John Sinclair riß Kenneth Hawk an der Schulter zurück. Ehe der Mörder überhaupt reagieren konnte, schmetterte ihm John die Faust ins Gesicht. Hawk flog zurück. Die verdammte Axt ließ er nicht los.
    Die Girls begannen zu kreischen. »Verschwindet!« schrie John ihnen zu. Dann kümmerte er sich um Kenneth Hawk. Der hatte sich wieder fangen können und griff John Sinclair an.
    John tauchte unter dem ersten Axthieb weg. Zu einem zweiten Schlag kam Hawk nicht mehr, denn Johns Handkante krachte gegen seinen Arm.
    Schreiend ließ Hawk die Waffe fallen. John Sinclair zog seine Rechte aus der Hüfte hoch. Sie explodierte mit einer ungeheuren Wucht an Hawks Kinn.
    Der Mörder flog durch das halbe Büro und krachte mit dem Hinterkopf gegen die Wand. John Sinclair atmete aus.
    Er sah den reglosen Kenneth Hawk in der Ecke liegen und bückte sich nach der Axt.
    In diesem Moment geschah das Unwahrscheinliche. Vor den Augen vieler Zeugen lösten sich die Axt und auch Kenneth Hawk auf.
    Die Menschen, die dem Schauspiel zugesehen hatten, stöhnten auf.
    Auch John Sinclair lief eine Gänsehaut über den Rücken.
    »Der Teufel ist zurückgekommen«, sagte ein älterer Mann und rannte schreiend davon.
    Die anderen Zeugen folgten ihm.
    Erst jetzt konnte sich John Sinclair um seinen Freund Bill kümmern.
    Bill grinste ihm verzerrt entgegen. »Scheißspiel«, knurrte der hartgesottene Reporter.
    »Dieser Wahnsinnige hat mit seiner Axt wahrhaftig meinen Arm gestreift. Ich könnte mir ein Loch in den Bauch ärgern.«
    »Sei froh, daß es nur das ist«, sagte John und ging zum Telefon, um die Mordkommission zu alarmieren.
    Dann steckte er sich erst mal eine Zigarette an. Er schob Bill ebenfalls ein Stäbchen zwischen die Lippen.
    Polizei und Ambulanz trafen vorher ein. Ein Mitarbeiter der Versicherung hatte sie alarmiert.
    Dann kam die Mordkommission.
    John kannte den Inspektor. Er hieß Hagerty und war ein unscheinbarer Typ, der jedoch durch Zähigkeit und Verbissenheit manchen Erfolg errungen hatte.
    John erklärte die Lage.
    Hagerty zog an seiner Pfeife. »Wenn ich Sie nicht so genau kennen würde, Sinclair, würde ich sagen, Sie spinnen. Aber so? Übrigens ist das Mädchen tot. Und dieses Untier, das das getan hat, ist plötzlich verschwunden. Von einer Sekunde zur anderen hat es sich in Luft aufgelöst. Verstehe das, wer will. Ich jedenfalls nicht.«
    John Sinclair atmete tief aus. »Sicher, Hagerty, ich kann Sie begreifen. Aber dieser Mord ist nicht ein üblicher Fall. Wir haben es hier mit Dingen zu tun wie Seelenwanderung und Materialisation. Und dahinter steckt eine Kraft, die alles lenkt. Zum Bösen lenkt.«
    Hagerty sah John Sinclair mit offenem Mund an. »Wissen Sie überhaupt, was Sie da reden, lieber Kollege?«
    John klopfte Hagerty auf die Schulter. »Schon gut, mein Freund.«
    Bill Conolly kam wieder. Er hatte sich unten im Krankenwagen verbinden lassen.
    »Bin fast wieder voll da, John«, grinste er. »Wir werden den Teufel schon aus der Hölle locken.«
    In diesem Moment kam Hagertys Assistent von der Zeugenvernehmung zurück. Er war blaß im Gesicht und mußte laufend schlucken.
    »Es stimmt, Sir«, sagte er.
    »Was, zum Teufel?« knurrte Hagerty ungehalten.
    »Der Mörder hat sich aufgelöst. Die Zeugen haben es bestätigt.«
    »Ja, seid ihr denn alle verrückt?« schrie Hagerty plötzlich.
    »Moment«, mischte sich John Sinclair ein. »Was die Zeugen gesehen haben, stimmt. Ich habe Ihnen das gleiche gesagt. Der Mörder hat sich aufgelöst. Sie können nur noch seine Asche untersuchen.«
    Hagerty schüttelte den Kopf. »Können Sie mir vielleicht eine Erklärung geben, Sinclair. Normalerweise löst sich doch kein Mensch auf.«
    »Ein Mensch nicht, lieber Kollege. Dieser Mörder ist normalerweise schon einige Jahre tot.«
    Das war zuviel für den guten Inspektor. Er ließ sich einfach auf den nächstbesten Stuhl fallen und stöhnte. »Jetzt brauche ich einen Whisky.«
    Er trank nicht nur

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