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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zwanzigjähriger Mann mit langen roten Haaren bediente dort.
    John trug ihm seine Wünsche vor.
    »Eine Taucherausrüstung wollen Sie, Mister? Wofür das denn?«
    John Sinclair blieb weiterhin freundlich. »Das ist meine reine Privatsache, junger Mann. Haben Sie diese Ausrüstung nun oder nicht?«
    »Natürlich«, knurrte der Junge. Anscheinend war er beleidigt.
    John kaufte noch ein Tauchermesser, gewissermaßen als Ersatz für seine verlorengegangene Pistole.
    John hatte sich die Taucherausrüstung auch nur für den Notfall gekauft, falls er mal wirklich ein Stück unter Wasser zurücklegen mußte. Der Sauerstoff in den Flaschen reichte für zwei Stunden. John fand, daß das Zeit genug war.
    »Wo kann ich mir denn hier ein Boot leihen?« fragte John den nicht gerade freundlichen jungen Mann.
    »Auch bei uns. Was soll’s denn für eines sein?« Er zählte verschiedene Marken und Typen auf.
    John Sinclair entschied sich für ein kleines Schlauchboot mit Außenbordmotor. »Und dann machen Sie mal die Rechnung fertig«, sagte der Inspektor zum Schluss.
    Der Junge zählte zusammen. John mußte grinsen, als er den Betrag sah. Das war wieder was für das Spesenkonto. Wo sich seine Vorgesetzten sowieso immer knauseriger anstellten.
    Als John bar bezahlte, wurde der junge Mann direkt um drei Grade freundlicher. Er half John sogar, die Sachen zum Hafen zu tragen.
    Einige Fischer sahen neugierig zu, wie John Sinclair seine Ausrüstung verstaute und selbst in das Boot stieg. Der Motor sprang beim dritten Versuch an. Tuckernd verließ das Schlauchboot den kleinen Hafen.
    John steuerte nach Norden, den Klippen zu.
    Die Fischer, die ihn immer noch beobachteten, schüttelten nur die Köpfe.
    »Ein Selbstmörder«, sagte einer. Seine Kameraden nickten bestätigend.
    Und hätte man John Sinclair selbst gefragt, seine Antwort wäre auch nicht anders ausgefallen…
    ***
    Die beiden Girls hießen June Hillary und Cora Wilkens. Sie waren 20 Jahre jung und kannten sich schon seit ihrer Kindheit.
    Beide studierten sie in Oxford. June Hillary Psychologie und Philosophie und Cora Wilkens Physik und Biologie. Die Mädchen hatten auch das gleiche Hobby. Trampen.
    Momentan hatten sie ihr Studium für zwei Wochen unterbrochen, um sich Cornwall anzusehen.
    »Hier in der Nähe von Blyton soll es ein altes Schloß geben«, sagte June Hillary und ließ sich schwer atmend auf einen Baumstumpf fallen.
    Sie schnallte den Rucksack vom Rücken und schüttelte ihre langen, blonden Haare. June Hillary hatte ein hübsches Gesicht mit einer Unzahl Sommersprossen über der kleinen Nase. Mit ihrer wohlproportionierten Figur hätte sie fast jedes Mannequin ausgestochen.
    Cora Wilkens hingegen war wesentlich kleiner als ihre Freundin. Ihr dunkelbraunes Haar war kurz geschnitten und lag wie ein Helm am Kopf. Cora war ein ernster Typ. Ihre fast schwarzen Augen blickten immer etwas melancholisch.
    Auch Cora nahm ihren Rucksack ab.
    June rückte ein Stück zur Seite, so daß ihre Freundin ebenfalls auf dem Baumstumpf Platz finden konnte.
    »Wir werden in Blyton übernachten«, sagte June, »und uns morgen ein Boot mieten und etwas aufs Meer fahren.«
    Cora nickte nachdenklich. »Wann sehen wir uns denn das Schloß an? Allzuviel Zeit haben wir nicht mehr. Wir müssen auch wieder an unser Studium denken.«
    June lachte. »Das Studium läuft uns nicht weg.« Sie warf die Arme hoch und reckte sich. »Ist es denn nicht herrlich hier?«
    »Du hast immer noch nicht meine Frage beantwortet. Wann gehen wir zum Schloß?«
    »Ich würde das Gemäuer am liebsten noch heute nacht besichtigen. Vielleicht begegnen wir einem Gespenst.« Das Girl lachte über ihre eigenen Worte laut auf.
    »Nun mal im Ernst.« Cora wurde leicht ärgerlich. »Übernachten wir heute abend in Blyton?«
    June nickte, daß ihre blonden Haare flogen. »Ja. Aber morgen machen wir die Bootsfahrt und besichtigen das Schloß.«
    »Gut.«
    »Na, dann wollen wir mal wieder.« June faßte ihren Rucksack und schnallte ihn auf dem Rücken fest.
    Cora tat es ihr nach.
    Die beiden Mädchen marschierten auf der Landstraße entlang in Richtung Blyton.
    »Weißt du eigentlich, wie weit es noch bis zu dem Dorf ist?« fragte June ihre Freundin, nachdem sie etwa eine Viertelstunde gegangen waren.
    »Das kann ich dir auch nicht genau sagen. Aber vor der Dunkelheit müßten wir es eigentlich schaffen«, erwiderte Cora.
    »Hoffentlich.«
    »Warte mal, June. Da hinten kommt ein Radfahrer. Bei dem können wir uns ja mal

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