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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erkundigen.«
    »Gute Idee. Hätte fast von mir sein können.«
    Die beiden Girls ahnten nicht, daß sie dem Tod direkt in die Arme liefen…
    ***
    Wie eine Gemse kletterte der Bucklige zwischen den Klippen herum.
    Er suchte John Sinclairs Leiche. Für ihn war es unbegreiflich, daß er den Körper noch nicht gefunden hatte.
    Nach einiger Zeit drückte sich Tom in eine Felsspalte und überlegte.
    Sollte der Mann ins Meer gestürzt sein? Technisch kaum möglich, denn normalerweise mußte er zwischen den Klippen liegen. Aber vielleicht war er irgendwo gegengeprallt und weit nach vorn geschleudert worden und somit in die Brandung gekommen.
    Der Bucklige machte sich Vorwürfe. Hätte er nur sofort nachgesehen. Aber er war im ersten Moment der Panik zu seiner Hütte gefahren und hatte sich dort für eine Weile versteckt.
    Tom war wütend. Er hätte seinem Herrn gern noch einen Menschen gebracht.
    Der Bucklige gab die Suche auf. Geschickt kletterte er nach oben und erreichte den Weg, wo er sein Fahrrad an einen Felsen gelehnt hatte.
    Mürrisch schwang er sich in den Sattel. Langsam fuhr er den steilen Pfad hinab in Richtung Blyton. Er war fest entschlossen, heute noch Nachschub für seinen Herrn zu besorgen.
    Bevor Tom Blyton erreichte, bog er in einen noch schmaleren Weg ab. Er traute sich nicht, direkt in den Ort hineinzufahren. Er wollte warten, bis es dunkel war, und sich außerdem dem Dorf aus einer anderen Richtung nähern.
    Der Weg führte am Sumpf vorbei. Tom fuhr zügig weiter. Er kannte die Gegend wie seine Westentasche.
    Schließlich erreichte er die Landstraße und sah in der Ferne plötzlich zwei Punkte, die sich langsam näherten.
    »Menschen!«
    In dem Buckligen erwachte das Jagdfieber. Sollte er tatsächlich Erfolg haben? Aber es waren zwei. Ein etwas ungleiches Verhältnis.
    Tom radelte ihnen entgegen.
    Schon bald erkannte er, daß es Mädchen waren.
    Ein teuflisches Grinsen legte sich auf seine Lippen.
    Frauen! Ja, der Doktor hatte davon gesprochen. Er wollte für seine Experimente nicht nur Männer haben.
    Die beiden Girls winkten ihm schon von weitem zu.
    Der Bucklige kicherte. Die Närrinnen liefen ihm wie von selbst in die Falle.
    Wenige Yard, vor den beiden trat Tom den Rücktritt.
    Schlingernd kam sein Rad zum Stehen. Als er sich aus dem Sattel schwang und die beiden Girls seine Gestalt sahen, zuckten sie zusammen, hatten sich jedoch schnell wieder in der Gewalt.
    Cora übernahm die Initiative.
    »Guten Abend, Mister. Wir hätten eine bescheidene Frage. Wie weit ist es noch bis Blyton?«
    »Wie?« sagte Tom mit kratziger Stimme.
    Das Girl wiederholte die Frage. Und das war auch Toms Absicht gewesen, denn er wollte Zeit gewinnen. Wenigstens für ein paar Minuten, bis er sich einen Plan zurechtgelegt hatte.
    »Es sind etwa – etwa… drei Meilen«, dehnte Tom. »Sie können es noch vor der Dunkelheit schaffen. Wissen Sie denn schon, wo Sie übernachten wollen?«
    »Nein. Meine Freundin und ich werden in irgendeinem Gasthaus schlafen.«
    »Nun… eh…« Tom druckste ein wenig herum.
    »Was ist denn, Mister?« fragte June.
    »Ich meine, wenn Sie wollen. Oder haben Sie schon mal in einem Schloß übernachtet?«
    »In einem Schloß?« echoten die beiden.
    »Ja. Natürlich wäre es kostenlos für Sie. Mein Herr würde sich freuen. Ich bin nämlich sein Diener, wissen Sie.«
    Die Girls blickten sich an.
    »Was meinst du, Cora? Ich wäre dafür.«
    Cora wiegte den Kopf. »Ich habe da meine Bedenken«, sagte sie so leise, daß es nur June hören konnte. »Ich traue dem Burschen nicht. Rein gefühlsmäßig. Er hat verschlagene Augen. Und wer weiß, was uns dort oben erwartet.«
    »Wenn du meinst«, murrte June.
    »Also, Mister«, Cora wandte sich wieder an den Buckligen, »Ihr Angebot in allen Ehren, wir haben uns jedoch entschlossen, in Blyton zu übernachten. Es scheint uns, entschuldigen Sie bitte, sicherer.«
    Tom sah seine Felle wegschwimmen. Noch einmal versuchte er es.
    »Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben. Dort oben tut Ihnen niemand etwas.«
    »Trotzdem, Mister.« Cora faßte ihre Freundin am Arm.
    Da sah der Bucklige rot.
    Er warf sein Fahrrad auf die Straße und griff im gleichen Moment unter die Jacke.
    Als seine Hand wieder zum Vorschein kam, hielt sie ein Messer. Die beiden Girls, die schon halb an Tom vorbei waren, zuckten zurück.
    Mit zwei gleitenden Schritten stand der Bucklige vor ihnen.
    »Ihr kommt mit, verstanden?«
    Cora war die Mutigste. Sie trat vor. »Stecken Sie das Messer

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