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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Unterlippe. Er schmeckte Blut. Noch weiter rutschte er zurück. Dann saß er mit dem Rücken an der Wand.
    Und immer noch war der gnadenlose Lichtstrahl auf ihn gerichtet.
    Der Bucklige setzte die Messerspitze auf Jeffs Brust. Ein winziger Blutstropfen quoll hervor. In diesem Augenblick stöhnte die bewußtlose June Hillary auf.
    »Kette sie auch an, Tom!« schnarrte Satanos.
    Jeff sah es Toms enttäuschtem Gesicht an, was der Bucklige von dem Befehl hielt. Trotzdem gehorchte er. Er zog das blonde Girl neben Jeff Brown, löste ihm die Kette von dem rechten Handgelenk und ließ sie dafür um June Hillarys linkes Handgelenk schnappen.
    »Gut«, lobte Satanos seinen Diener.
    Tom trat zurück. »Soll ich ihn nicht doch noch…?«
    »Nein, Tom.« Satanos’ Stimme klang ätzend wie Säure, »Laß ihn die nächsten beiden Stunden noch genießen. Ich bin schließlich kein Unmensch. Sie haben sogar noch jeder einen Arm frei. Und was man damit noch alles machen kann…« Satanos lachte dreckig.
    Jeff Brown mußte sich verdammt beherrschen, um ihm nicht seine gesamte Wut ins Gesicht zu schreien. Noch glaubte er an eine Chance.
    Die beiden Männer verließen die Folterkammer. Vor den Bahren mit den Wesen blieben sie stehen.
    »Sie gehorchen mir jetzt alle«, flüsterte Satanos. »Ich brauche nur ein elektrisches Signal zu geben, und sie folgen meinen Befehlen.«
    Dr. Satanos trat an einen kleinen grauen Kasten, der auf einem Tisch stand. Der Kasten hatte an der Vorderseite vier Knöpfe und eine Skala.
    Satanos schaltete den Apparat ein. »Das ist der Computer«, erklärte er. »In die Köpfe der Wesen habe ich einen Sender einoperiert. Sie werden jetzt meinen Befehlen gehorchen.«
    Satanos drehte noch einen Knopf.
    »Paß auf!« zischte er Tom zu.
    Wie auf Kommando begannen sich die Gestalten auf den Bahren zu bewegen. Langsam setzten sie sich hin.
    Gebannt beobachteten Satanos und der Bucklige die weiteren Vorgänge.
    Die sieben Wesen standen auf, liefen im Kreis. Hintereinander.
    Es war ein makabres Schauspiel.
    Keines der Wesen konnte auch nur ein Wort sprechen. Wie Roboter führten sie ihre Bewegungen aus. Überdeutlich klangen ihre Schritte auf dem Steinboden.
    Satanos Augen leuchteten. »Mein Werk«, flüsterte er, »mein Werk.«
    Tom nickte schweigend. Auch er war fasziniert.
    Nach einigen Minuten legten sich die sieben Wesen wieder auf ihre Bahren.
    »Das war nur einer meiner Befehle«, sagte Satanos. »Ich habe sie auch auf Mord programmiert. Sie werden Waffen bekommen und für mich morden. Bei Jeff Brown und dem Mädchen werden sie heute nacht den Anfang machen.«
    Dr. Satanos wandte sich wieder seinem Computer zu. Mit einem Knopfdruck schaltete er ihn aus.
    »Für dich habe ich noch eine andere Aufgabe«, sagte Satanos zu Tom. »Dieser Jeff Brown hat eines meiner Wesen zerstört. Du mußt es verschwinden lassen. Aber nicht mehr im Moor. Bring es zu den Klippen. Geh am besten durch den Geheimgang. Dort wird dich niemand sehen.«
    Tom nickte demütig. »Wo liegt das Wesen, Herr?«
    »Ich habe es in mein Arbeitszimmer gebracht und noch mal untersucht. Es war nicht mehr viel zu machen.«
    »Ich werde die Sache sofort erledigen, Herr«, sagte der Bucklige.
    ***
    Es war wirklich nicht einfach, das kleine Schlauchboot zu steuern. Die Brandung bereitete John große Schwierigkeiten. Immer wieder wurde er mit seinem kleinen Boot zurückgeworfen oder nach vorn geprellt und hatte oft großes Glück, daß er nicht gegen die Klippen prallte.
    Doch John Sinclair schaffte es. Es gelang ihm, in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.
    John stellte den Motor ab. Er bewegte sich von nun an mit dem kleinen Paddel vorwärts.
    Trotzdem war die Fahrt kein Zuckerschlecken. Immer wieder geriet er in gefährliche Strömungen, die sein Boot fast zum Kentern brachten.
    Nach seiner Schätzung mußte er sich jetzt genau unterhalb des Schlosses befinden.
    John riskierte einen Blick nach oben, sah jedoch nur die steilen Felswände.
    Und dann entdeckte John Sinclair die Einfahrt. Es war ein etwa mannshohes Loch, in das gurgelndes Wasser strömte.
    Sollte dies der Zugang zu dem Geheimgang sein, den John auf der Karte gesehen hatte?
    John paddelte auf den Eingang zu. Die Strömung zog ihn fast von allein in die Höhle.
    Der Scotland Yard-Inspektor schaltete die Taschenlampe ein. Der Strahl riß eine große Höhle aus der Dunkelheit. Johns Boot wurde weitergetrieben bis zum anderen Ende der Höhle.
    John Sinclair ließ die Taschenlampe kreisen. Der Schein

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