GK0017 - Dr. Satanos
ein, Mister. Sie machen sich unglücklich.«
Tom schüttelte den Kopf.
»Stecken Sie das Messer weg!« schrie Cora.
Das hätte sie nicht tun sollen. Denn Sekundenbruchteile später stieß Tom zu…
***
Der Bucklige stand da wie festgewachsen. Er beobachtete interessiert, wie Cora langsam in die Knie brach, wie das Blut zwischen ihren gespreizten Fingern aus der Wunde quoll. June Hillarys Schrei riß ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. Tom sprang auf das blonde Mädchen zu, wollte es packen.
Im gleichen Augenblick wandte sich June um. Wie von Furien gehetzt rannte sie die Straße hinunter, in Richtung Blyton.
Tom nahm die Verfolgung auf. Aber nicht zu Fuß, sondern auf seinem Rad.
Schon bald hatte er die Flüchtende eingeholt.
Brutal fuhr Tom dem Girl in den Rücken.
June Hillary stürzte.
Der Bucklige sprang noch im Fahren aus dem Sattel. Das Rad rollte führerlos in den Straßengraben.
Ehe June Hillary überhaupt halbwegs zur Besinnung kam, war Tom schon über ihr.
Er stieß ihr beide Knie in den Rücken, und seine Hände legten sich wie Stahlklammern von hinten um ihren Hals.
Verzweifelt schnappte das Girl nach Luft.
Tom ließ ihr keine Chance. Während er zudrückte, preßte er gleichzeitig ihr Gesicht in den Straßenstaub.
Junes Kampf dauerte noch eine halbe Minute. Dann erschlaffte sie.
Tom stand keuchend auf. Der Kampf hatte auch ihn Kraft gekostet. Sein Blick schweifte über die Straße. Zum Glück war niemand zu sehen.
Der Bucklige drehte June auf den Rücken, bückte sich und hielt sein Ohr an ihren Mund.
Das Mädchen atmete noch.
Es würde eine Beute für Dr. Satanos werden. Bei diesem Gedanken verzog sich Toms Gesicht zu einem gemeinen Grinsen.
Dann lief er zu dem anderen Girl zurück.
Cora war tot. Ein blühendes, junges Leben war sinnlos ausgelöscht worden.
Cora lag auf der Seite. Noch im Todeskampf hatten sich ihre Finger um den Griff des Messers gekrallt. Tom hatte Mühe, das Mordinstrument aus ihrem Körper herauszuziehen.
Er wischte die Klinge an der Kleidung der Toten sauber und zog Cora anschließend in den Straßengraben, wo er Laub und Äste über sie legte, damit sie nicht so schnell entdeckt werden konnte.
Tom betrachtete zufrieden sein grausiges Werk und lief zu der bewußtlosen June zurück, hob sie hoch und warf sie sich über die linke Schulter.
Es war erstaunlich, wieviel Kraft in diesem Burschen steckte.
Tom ging noch mal in die Knie und hob sein Fahrrad auf. Er schob es mit der rechten freien Hand neben sich her. Mit der linken Hand hielt er die auf seiner Schulter liegende June fest.
Der Bucklige schlug sich seitwärts in die Büsche. Sein Ziel war das Schloß.
Es wurde ein beschwerlicher Weg, und Tom mußte manche Pause einlegen.
Zwischendurch erwachte June einmal aus ihrer Ohnmacht. Daraufhin schickte sie Tom mit einem gezielten Schlag wieder in die Bewußtlosigkeit.
Dr. Satanos hatte Toms Ankunft schon auf seinen Monitoren mitbekommen.
Er kam seinem Diener bereits in der Halle entgegen.
Der Bucklige legte die immer noch ohnmächtige June auf den Boden und erstattete Dr. Satanos Bericht.
Der hörte Tom an, ohne ihn ein einziges Mal zu unterbrechen. Schließlich sagte er: »Das hast du gut gemacht, Tom.«
Der Bucklige errötete unter dem Lob seines Herrn.
Satanos lächelte kalt. »Ja«, flüsterte er. »Ich brauche Frauen. Unbedingt. Noch heute nacht werde ich einen Versuch starten. Ich werde die Frau enthaupten und ihren Kopf auf den Körper dieses Jeff Brown pflanzen. Ich bin gespannt, ob dieses Experiment gelingt. Komm mit in mein Labor, Tom.«
Die beiden Männer gingen wieder in den Keller. Dr. Satanos schloß die Folterkammer auf.
Diesmal hatte er eine Taschenlampe bei sich. Er leuchtete Jeff Brown an, der immer noch angekettet auf dem Boden hockte.
»Sie bekommen Besuch. Eine junge Dame. Sie können sich ja mit ihr noch bis zu Ihrer Enthauptung die Zeit vertreiben.« Satanos’ Stimme troff vor Zynismus.
Jeff erwiderte nichts. Er spuckte nur aus.
»Tom!« zischte Satanos. Der Bucklige wußte Bescheid. Blitzschnell zog er sein Mordmesser.
Zwei lange Schritte brachten ihn in Jeffs Nähe.
»Aber laß ihn noch leben«, sagte Satanos.
Der Bucklige atmete schwer. Jetzt war es wieder soweit.
Mit einem harten Griff riß er Jeffs Hemd entzwei. Die nackte Haut lag vor ihm.
Im Strahl der Taschenlampe sah Jeff, wie sich die Klinge seiner Brust näherte. Unzählige Schweißtropfen glitzerten auf seiner Stirn.
Jeff biß sich in die
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