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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen beobachteten die Gefangenen seine Vorbereitungen.
    Satanos trug einen blutroten Umhang und darunter einen schwarzen Anzug.
    Er blieb dicht vor den beiden jungen Menschen stehen. Sein Blick fraß sich förmlich an ihnen fest. Dann begann Satanos zu sprechen, mit einer Stimme, die bei June eine Gänsehaut hervorrief.
    »Die Stunde der Hinrichtung ist gekommen. Zum erstenmal wird auch eine Frau dabei sein. Sie wird als Berühmtheit später in die Wissenschaft eingehen. Und zum erstenmal werde auch nicht ich die Guillotine betätigen, sondern eines meiner Geschöpfe. Es wird einen Auftrag ausführen, den ich ihm gegeben habe.«
    Dr. Satanos ging zu dem grauen Kasten und schaltete ihn ein. Eine Weile geschah nichts.
    Dann hörte man im Nebenraum Schritte. Sekunden später betraten die sieben Wesen die Folterkammer. Der erste war Jim Brown, Jeffs Vater.
    Der junge Mann starrte mit weit aufgerissenen Augen seinem Vater entgegen. Aber war das überhaupt noch sein Vater?
    Die sieben Wesen nahmen in der Folterkammer Aufstellung. Wie Zinnsoldaten blieben sie stehen. Steif, unbeweglich. Die glanzlosen Augen starrten ins Leere.
    »Was – was… ist das?« stammelte June Hillary.
    »Das sind meine Geschöpfe«, entgegnete Dr. Satanos. »Ich habe sie geschaffen. Und sie werden nur mir gehorchen. Ich werde noch mehr dieser Wesen schaffen. Auch Frauen. Und mit Ihnen, Miss, mache ich den Anfang.«
    »Sie sind ja wahnsinnig!« schrie Jeff Brown plötzlich los.
    »Wahnsinnig?« echote Satanos. »Ich bin genial.«
    »Das ist das gleiche.«
    Satanos zuckte zusammen. Jeff Brown hatte ihn an einer empfindlichen Stelle getroffen. »Du wirst der erste sein, der unter der Guillotine liegt«, flüsterte er heiser. »Ich werde dann deinen Kopf auf den Körper dieses Mädchens pflanzen.«
    June Hillary schluchzte auf. »Aber das können Sie doch nicht machen. Wir haben Ihnen nichts getan. Wir…«
    »Sei ruhig!« fuhr sie Satanos an.
    Dann ging er wieder zu seinem grauen Kasten.
    »Ich werde den Wesen jetzt meine Befehle geben. Ich habe extra ein Programm für sie ausgearbeitet. Paßt gut auf. Und noch etwas. Widerstand ist zwecklos. Meine Geschöpfe sind bewaffnet. Sie sind darauf programmiert, sofort zu schießen, sollten sie oder ich irgendwie angegriffen werden.«
    Dr. Satanos drehte an einigen Knöpfen und wartete dann gespannt ab.
    Zuerst tat sich gar nichts. Dann zogen plötzlich sechs der Wesen Pistolen. Sie hatten sie unter ihren langen, bis zur Erde reichenden Umhängen verborgen gehabt.
    Das Wesen, das keine Waffe in der Hand hielt, war Jim Brown.
    Dr. Satanos ging zu den beiden Gefangenen. Er zog einen Schlüssel aus der Anzugtasche.
    Blitzschnell befreite er Jeff und das Girl von den Ketten.
    Jeff rieb sich sein blutiges Handgelenk, wo die Manschette gesessen hatte.
    »Steh auf!« befahl Satanos.
    Ächzend kam Jeff auf die Füße. Er fühlte, daß seine Muskeln ihm noch nicht wieder hundertprozentig gehorchten.
    Im gleichen Moment setzte sich auch Jeffs Vater in Bewegung. Wie ein Roboter. Die Arme pendelten im Rhythmus der Schritte zu beiden Seiten des Körpers.
    Jeff wich zurück. Bis an die Wand. Unaufhaltsam kam sein Vater näher. Jeff Brown ballte die Fäuste. »Bleib stehen!« schrie er das Wesen an.
    Keine Reaktion.
    Im Hintergrund lachte Satanos leise. Das Wesen faßte nach Jeffs Arm.
    In diesem Augenblick hielt den jungen Mann nichts mehr. Er dachte nicht mehr an Satanos’ Warnungen, sondern schlug zu.
    Seine Faust knallte dem Wesen vor die Brust. Wie vom Katapult wurde es zurückgeschleudert.
    Satanos brüllte auf.
    Die sechs Wesen schossen.
    Jeff hechtete im gleichen Moment zu Boden. Über ihn pfiffen die Kugeln hinweg. Und plötzlich bekam Jeff einen schmerzhaften Schlag gegen den linken Arm. Er spürte, wie fast die gesamte linke Körperseite lahm wurde und er den Arm nicht mehr heben konnte.
    Jeff preßte seine rechte Hand auf die Wunde. Sie blutete kaum. Es mußte ein Steckschuß sein.
    Jeff sah Satanos auf sich zukommen. Auch er hielt jetzt eine Pistole in der Hand.
    »Ich war es, der dich getroffen hat, mein Freund. Du hättest dir die Schmerzen ersparen können. Geköpft wirst du so oder so.«
    »Du dreckiges Schwein«, keuchte nun Jeff.
    Satanos lachte nur. Er sah zu dem Girl, das die Szene mit weit aufgerissenen Augen beobachtete.
    »Gar nicht schlecht gedacht«, sagte Satanos leise zu Jeff Brown. »Du greifst eines meiner Geschöpfe an und verleitest die anderen zum Schießen. Woher hast du es

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