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GK0017 - Dr. Satanos

GK0017 - Dr. Satanos

Titel: GK0017 - Dr. Satanos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tanzte über das dunkle Wasser, leuchtete die nassen, mit Moos besetzten Felswände an und glitt auch über die etwa drei Yards entfernte Decke der Höhle.
    Nirgendwo konnte John einen Verbindungsgang zum Schloß entdecken. Bliebe nur noch die Möglichkeit unter Wasser.
    John schnallte sich die Sauerstofflasche auf den Rücken, setzte die Taucherbrille auf, klemmte das Luftventil in den Mund und rollte sich über Bord.
    Das Wasser war kalt. Trotz des Gummianzugs, den er trug, drang ihm die Kühle bis unter die Haut. Mit mächtigen Stößen schwamm John Sinclair in die Tiefe. Dann änderte er die Richtung. Er näherte sich jetzt der Felswand.
    John schwamm an ihr entlang. Langsam und Stück für Stück absuchend.
    Plötzlich spürte er die Strömung. Sie kam von unten.
    John tauchte tiefer.
    Der Sog wurde stärker.
    Wieder schaltete John die Lampe ein. Der Strahl erhellte die tintige Schwärze nur unvollkommen.
    Doch John reichte es.
    Er entdeckte das Ende des Geheimganges. Das Loch war kaum mannsbreit. Ein starker Sog zog das Wasser in den unterirdischen Kanal.
    John hängte die Taschenlampe an den Gürtel seines Taucheranzugs, drehte sich auf die Seite und schob seinen Oberkörper in den mit Wasser ausgefüllten Gang.
    Es klappte wider Erwarten gut. John streckte sich und strampelte mit den Beinen.
    Wie ein menschlicher Torpedo schoß er vorwärts.
    Die Röhre verbreiterte sich. John brauchte keine Angst mehr zu haben, daß er sich seinen Taucheranzug an den zackigen Felswänden aufriß.
    Jetzt ging es auch aufwärts.
    John Sinclair schoß wie ein Pfeil in die Höhe.
    Plötzlich durchstieß sein Kopf die Wasseroberfläche. John riß sich die Taucherbrille vom Gesicht, nahm den Schnorchel aus dem Mund, knipste wieder die Lampe an und orientierte sich.
    Er befand sich abermals in einer Unterwasserhöhle. Doch hier hatten Menschen Hand angelegt.
    John entdeckte eine Steintreppe. Er zählte vier Stufen, die aus dem Wasser führten.
    John Sinclair schwamm auf die Treppe zu und platschte mit seinen Schwimmflossen die Stufen hoch.
    Im Schein der Lampe sah John den Schlund eines Geheimganges. Dunkel gähnte er ihm entgegen.
    John nahm die Schwimmflossen ab. Turnschuhe hatte er an seinem Gürtel hängen. Er zog sie an.
    Dann versteckte der Inspektor das Sauerstoffgerät hinter einem kleinen Felsvorsprung und betrat vorsichtig den dunklen Gang.
    John deckte den Strahl der Lampe mit der Hand ab. Er dosierte das Licht so, daß er nirgendwo gegenlaufen konnte.
    Der Gang stieg an. Der Boden war steinig und glitschig. Von der Decke tropfte Wasser. Es roch modrig und feucht.
    Kleine Steine rollten unter Johns Füßen nach hinten.
    John war erst ein paar Yards gegangen, als er den Lichtschein sah.
    Er flackerte kurz auf und verschwand dann wieder.
    John blieb stehen.
    Kam ihm jemand entgegen?
    John entschied sich zurückzugehen. Er hatte vor der Höhle eine kleine Nische entdeckt, in der sich ohne weiteres auch ein Mensch verstecken konnte.
    John klemmte sich in diese Nische.
    Er wartete.
    Die Zeit verging unendlich langsam. John konnte von seinem Standort aus einen Blick in den Gang werfen.
    Das Licht war heller geworden. John konnte auch schon Schritte hören.
    Wieder verstrich eine Minute.
    Keuchender Atem drang an John Sinclairs Ohr. Die Steintreppe, die ins Wasser führte, wurde durch den starken Strahl einer Lampe aus der Dunkelheit gerissen.
    Eine Gestalt geriet in Johns Blickfeld. Der Inspektor zuckte zusammen, als er den Mann erkannte.
    Es war Tom, der Bucklige!
    Und er trug einen Menschen auf dem Rücken. John konnte in dem ungewissen Licht nicht genau erkennen, ob es ein Mann oder eine Frau war.
    Der Bucklige ließ die Gestalt zu Boden fallen. Dabei murmelte er undeutlich vor sich hin.
    Jetzt leuchtete er den am Boden Liegenden voll an.
    John Sinclair schluckte.
    Was dort auf den Steinen lag, war kein Mensch, sondern ein Monster. John sah den Kopf, der nur durch Kabel mit dem Körper verbunden war.
    Der Bucklige nahm das Wesen und warf es ins Wasser. Es platschte dumpf, als der Körper auf der Wasseroberfläche aufschlug. Dann griff Tom wieder nach seiner Lampe, die er auf den Boden gelegt hatte.
    Und wie der Zufall es wollte, drehte Tom sich, und der Lichtstrahl streifte John Sinclairs Nische. Der Bucklige stieß einen überraschten Schrei aus.
    John hechtete aus der Nische.
    Beide Fäuste rammte er Tom vor die Brust. Der Bucklige stürzte nach hinten.
    Die Taschenlampe fiel auf den Boden, brannte jedoch weiter.
    John

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