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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel
Autoren: Jason Dark
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»Schließlich hatte der Wagen eine offene Ladefläche. Und so viele Lieferwagen mit offener Ladefläche fahren auch nicht hier herum. Naja, es war auch nur eine Frage.«
    John blickte zur Uhr. Der Zeiger rückte schon auf Mitternacht vor. Und immer noch keine Spur von Bill Conolly.
    Langsam machte sich der Inspektor Sorgen. Irgend etwas war dem Reporter passiert.
    Aber was?
    ***
    Unzählige Schweißperlen glitzerten auf Cyrus Quants Stirn. Mit verbissenem Gesicht hockte der Mann hinter dem Lenkrad. Seine Muskeln waren verkrampft. Sein Atem ging keuchend und schnell. Angst saß ihm im Genick.
    Zum erstenmal war etwas schiefgelaufen. Jemand hatte den Schrumpfkopf besiegt. Wie war das möglich? In dem Kopf des Wesens steckte der Geist eines Dämons. Und Dämonen waren nicht zu besiegen. Nicht von Menschen.
    Trotzdem…
    Immer wieder blickte Cyrus Quant in den Innen- und Rückspiegel. Doch Verfolger konnte er nicht entdecken.
    Sollten sie doch den Kopf finden. Er gab ihnen keinen Hinweis auf ihn, Cyrus Quant. Die Menschen, die von seiner Existenz wußten, konnte man an einer Hand abzählen.
    Quant holte aus dem Wagen raus, was er konnte. Die Scheinwerfer fraßen sich durch die nachtschwarze Dunkelheit. Gegenverkehr herrschte kaum.
    Nach einigen Meilen verließ er die Schnellstraße, um in Richtung Shadow Forest zu fahren.
    Er durchquerte einige Vororte und hatte schließlich die Ausläufer des Waldgebietes erreicht.
    Hier erst fühlte er sich richtig sicher.
    Die Wege wurden schlechter, und Quant mußte die Geschwindigkeit stark drosseln.
    Schließlich bog er auf den schmalen Pfad ein, der zu seinem Blockhaus führte.
    Nach einigen Minuten hatte er es erreicht.
    Quant fuhr den Wagen in die Garage, löschte das Licht und stieg aus.
    Als er nach draußen trat, atmete er tief durch. Die würzige Waldluft tat seinen Lungen gut.
    Langsam beruhigten sich seine Nerven.
    Quant nahm sich vor, besser aufzupassen. Solch eine Panne wie heute durfte ihm nicht noch einmal passieren.
    Er wollte gerade den Schlüssel ins Schloß stecken, als sich seine Augen weiteten.
    Die Tür der Blockhütte war offen!
    Wie konnte das geschehen? Er hatte sie doch abgeschlossen, bevor er zu der Raststätte gefahren war.
    Quants Hände zitterten, als er behutsam die schwere, aus Bohlen gezimmerte Tür aufzog.
    Der dahinterliegende Raum war leer.
    Aber das Regal war zur Seite geschoben und ließ die gähnende Öffnung sehen.
    Man hat mein Versteck entdeckt, schoß es Quant durch den Kopf. Erst beim dritten Mal gelang es ihm, ein Streichholz anzuzünden und die Petroleumlampe in Brand zu setzen, damit er besser sehen konnte.
    Quant schlich durch den Raum, suchte nach Fußabdrücken.
    Er fand nichts.
    Das machte ihn noch mißtrauischer. Quant zögerte einen Augenblick, bevor er sich durch die brusthohe Öffnung schob.
    Das unruhig brennende Licht der Fackeln drang bis hierher.
    Cyrus Quant sah auch sofort weshalb.
    Die Falltür war offen.
    Schauer liefen dem Mann über den Rücken. Für ihn war es jetzt klar. Sein Versteck war bekannt geworden. Und damit auch die Schrumpfköpfe.
    Aber das wollte er genau wissen.
    Vorsichtig stieg er die Holzleiter hinab nach unten. Er hatte die Petroleumlampe oben gelassen. Unten war es hell genug.
    Die letzten beiden Stufen sprang Quant von der Leiter, drehte sich um – und…
    Cyrus Quant fielen bald die Augen aus den Höhlen. Er hatte das Gefühl, gegen eine unsichtbare Wand gelaufen zu sein. Was er sah, durfte es einfach nicht geben.
    Quant schloß die Augen und öffnete sie eine Sekunde später wieder.
    Das Bild blieb.
    Die acht Pfähle waren leer. Und die Schrumpfköpfe verschwunden…
    ***
    Bill Conolly hatte die Fahrt gut überstanden. Er war zwar mehrmals auf der Ladefläche herumgerollt worden und hatte sich ein paarmal arg gestoßen, aber das war nicht weiter schlimm gewesen.
    Das einzige, was ihm Sorgen bereitete, war der Weg, den der Wagen fuhr.
    Bill kannte sich in dieser Gegend überhaupt nicht aus. Und als der Lieferwagen schließlich in einen Wald fuhr, überkam den Reporter ein ungutes Gefühl.
    Doch er hielt aus.
    Schließlich wurde der Lieferwagen in eine Garage gefahren, und der Fahrer stieg aus. Bill Conolly preßte sich auf die Planken, um nicht gesehen zu werden.
    Der Unbekannte dachte gar nicht daran, auf der Ladefläche nachzuschauen.
    Bill hörte, wie eine Tür aufgezogen wurde und wartete sicherheitshalber noch einige Minuten.
    Dann sprang er katzengewandt von der Ladefläche des
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