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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gelangen.
    Doug Emmery sah das Verderben auf sich zukommen und erwachte im letzten Augenblick aus seiner Erstarrung.
    Seine rechte Hand krallte sich um den Schädel der Bestie. Er riß den Schrumpfkopf von seiner Jacke ab, wollte ihn auf den Boden schmettern.
    Doch der Kopf war schlau.
    Blitzschnell drehte er sich in der Hand des Mannes und biß zu. Die scharfen Zähne drangen in Emmerys Fleisch.
    Blut sprudelte.
    Der Lehrer schrie gellend auf. Vorbei war es mit seiner Beherrschung. Er hatte nur noch einen Gedanken. Weg von hier. Weg von dem Ort des Grauens.
    Die Absätze des Mannes hämmerten ein hartes Stakkato auf den Steinfliesen.
    Doug Emmery rannte dem Ausgang zu. Während er lief, versuchte er, mit der freien Hand den Schrumpfkopf wegzureißen.
    Er schaffte es nicht. Der Schädel hatte sich regelrecht in seiner rechten Hand verbissen.
    In seiner Panik schlug Emmery seine rechte Hand gegen die Wand. Und das half.
    Der Schrumpfkopf fiel zu Boden.
    Emmery rannte weiter. Er bemerkte nicht, wie das Blut aus seiner Wunde lief und den Boden färbte, und er sah auch nicht den Schrumpfkopf, der sich bereits an die Verfolgung des Mannes machte.
    Doug Emmery faßte mit der gesunden Hand in seine Jackentasche, fand den Schlüssel zur Ausgangstür und schob ihn ins Schloß.
    Hastig drehte er ihn zweimal nach links, riß die Tür auf…
    Dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Emmery hatte gerade die Tür aufbekommen, als ihm der Schrumpfkopf in den Rücken sprang.
    Die scharfen Zähne durchdrangen den Stoff der Jacke und bohrten sich in das Fleisch.
    Gleichzeitig hörte Emmery das schrille Jaulen von Polizeisirenen.
    Gleißende Scheinwerferpaare erhellten den kleinen Park. Kies spritzte hoch, Bremsen kreischten.
    Emmery taumelte nach draußen. »Hilfe…«, röchelte er.
    Wieder spürte er einen beißenden Schmerz im Rücken und brach vor der obersten Treppenstufe zusammen. Er hatte noch so viel Schwung, daß er die Stufen herunterrollte.
    ***
    John Sinclair war der erste, der aus dem Wagen sprang.
    Im Scheinwerferlicht sah er, wie ein Mann die Treppe herunterstürzte, und er erkannte den Schrumpfkopf, der sich in dem Rücken des Unbekannten festgebissen hatte.
    Johns schlimmste Ahnungen wurden bestätigt.
    Mit riesigen Sätzen rannte er los, erreichte den Schwerverletzten und krallte seine Finger um die Haare des Schrumpfkopfes.
    Er riß die Mordbestie los.
    John schleuderte den Schrumpfkopf von sich.
    Hastige Schritte knirschten hinter ihm auf dem Kies.
    »Bleiben Sie weg!« schrie der Inspektor. »Das mache ich allein!«
    Blitzschnell zog John seine mit Silberkugeln geladene Pistole. Da die Scheinwerfer genügend Helligkeit verbreiteten, machte ihm das Zielen keine Schwierigkeiten.
    Der Schrumpfkopf hatte sich jetzt seinem neuen Gegner zugewandt. Aus haßerfüllten Augen blickte er ihn an.
    Totenstille breitete sich in dem kleinen Park aus. Es hatte den Anschein, als spürten die Anwesenden, daß hier gleich etwas Grauenvolles geschehen würde.
    John biß die Zähne zusammen, hob die Waffe, zielte genau und schoß.
    Die Kugel drang unterhalb der Nase in den Schrumpfkopf.
    Wie von einer Riesenfaust gepackt, wurde der Kopf zur Seite gestoßen und knallte gegen die unterste Treppenstufe.
    Und dann geschah das, was John schon auf dem Parkplatz erlebt hatte.
    Der Kopf bekam Beulen, die sehr schnell zerplatzten, und zurück blieb ein kleiner, fast verwester Schädel mit blanken Knochen.
    John steckte die Waffe ein, bückte sich, hob die Silberkugel auf und ließ sie in seiner Tasche verschwinden.
    »Unglaublich«, hörte er hinter sich eine Stimme.
    John wandte sich um. Inspektor Shaugnessy kam auf ihn zu. In dem Gesicht des Polizeibeamten war der Schrecken noch zu lesen. Immer wieder schüttelte er fassungslos den Kopf.
    »Sind Sie nun überzeugt?« fragte John.
    »Mehr als das.«
    Einige Beamten transportierten inzwischen den verletzten Doug Emmery weg.
    Selbstverständlich waren die Schüler in dem Internat längst wach geworden. Fast alle Fenster waren geöffnet. In wahren Trauben hingen die Jungen und Mädchen vor den Brüstungen.
    Aufgeregte und völlig verstörte Lehrpersonen kamen angerannt.
    »Ich bin der Rektor«, rief ein weißhaariger Mann und lief auf John und den Inspektor zu. »Ich verlange eine Erklärung.«
    »Verlangen können Sie später etwas«, sagte John mit scharfer Stimme. »Sie tun aber erst, was ich Ihnen sage.«
    »Wer sind Sie überhaupt?«
    »Scotland Yard.«
    »Oh.«
    Drei Minuten später waren

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