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GK0066 - Die teuflischen Schädel

GK0066 - Die teuflischen Schädel

Titel: GK0066 - Die teuflischen Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schoß.
    Dirk hatte noch nie geschossen. Der Rückschlag riß dem jungen Mann die Hand hoch. Die Kugel verfehlte ihr Ziel und knallte über Quant in das Regal.
    Ehe Dirk zum zweitenmal schießen konnte, war sein Gegner verschwunden.
    Er hörte nur noch dessen höhnisches Lachen.
    Dirk taumelte hinter Quant her. Er mußte diesen Satan aufhalten. Keuchend erreichte er die Falltür, blickte nach unten und sah gerade noch, wie Quant einen der angespitzten Pfähle aus dem Boden riß.
    Wieder schoß Dirk Cochran.
    Doch diesmal war der Winkel zu schlecht. Die Kugel jagte einen Yard an Quant vorbei und klatschte in die Wand.
    Quant hielt den mannshohen angespitzten Pfahl bereits in den Händen, als Dirk Cochran die ersten Sprossen der Leiter berührte.
    Wieder standen sich die beiden Gegner gegenüber.
    Doch Dirks Position war denkbar ungünstig.
    Trotzdem versuchte er es.
    Dirk riß den Arm hoch, zielte diesmal genauer.
    Im gleichen Augenblick schleuderte Quant den Pfahl.
    Das Holz krachte mit mörderischer Wucht gegen die Leiter, die splitternd zusammenbrach.
    Dirk kam noch nicht einmal mehr dazu, einen Schrei auszustoßen. Wie ein Brett prallte er auf den Boden. Er spürte noch einen harten Schlag am Hinterkopf und dann nichts mehr.
    »Du Idiot!« kreischte Quant und schnappte sich den Pfahl.
    Einen Augenblick stand er unschlüssig, überlegte, ob er Dirk den Pfahl durch die Brust rammen sollte, doch dann ließ er es bleiben.
    Der andere war wichtiger.
    »Du kommst auch noch dran«, flüsterte Quant, bückte sich und steckte Dirks Pistole ein.
    Dann wandte er sich dem Stolleneingang zu. Den Holzpfahl hatte er unter den rechten Arm geklemmt. Licht brauchte er nicht. Schließlich hatte er den Stollen selbst angelegt und kannte sich hier bestens aus.
    »Ich werde dich aufschlitzen!« flüsterte Quant haßerfüllt und stieß ein leises, irres Lachen aus…
    ***
    John Sinclair arbeitete verbissen. Für ihn und Bill Conolly kam es auf jede Sekunde an.
    Der Lichtschein seiner Lampe leuchtete in den Schacht. Noch war von Bill nichts zu sehen.
    Trotz der unwahrscheinlichen Anstrengung sprach John dem Freund immer noch Mut zu.
    Der Inspektor fühlte seine Hände und Muskeln kaum mehr. Er zog nur noch automatisch.
    Die Schüsse hörte er im Unterbewußtsein. Es war unmöglich, daß er sich jetzt noch auf etwas anderes konzentrieren konnte. Das würde Bills Ende bedeuten.
    Dann – er wußte nicht, wie lange er gezogen hatte – sah er Bills Körper auftauchen.
    Noch ein, zwei Yards, und es war geschafft.
    »Halt durch, Bill! Halt durch!«
    Der Reporter krächzte irgend etwas, was John nicht verstand.
    John Sinclair schuftete weiter, und bemerkte dabei nicht, daß das Verhängnis immer näher kam.
    Bill streckte ihm bereits seine Hand entgegen, als John neben sich das irre Kichern hörte.
    Der Kopf des Inspektors ruckte nach rechts.
    Er sah genau in das mörderisch verzerrte Gesicht von Cyrus Quant und entdeckte den angespitzten Holzpfahl in dessen Hand.
    John wußte, daß ihm höchstens zwei Sekunden blieben.
    »Halt dich fest, Bill!« schrie er noch, stieß sich von dem Brett ab und hechtete fast waagerecht in den Stollen.
    Der mörderische Holzpfahl verfehlte ihn nur um Millimeter.
    Quant heulte vor Wut auf.
    Auf einmal wurde ihm klar, daß er mit dem sperrigen Pfahl in dem engen Stollen so gut wie keine Bewegungsfreiheit besaß. Er konnte diese Waffe nicht herumreißen, um sie John Sinclair, der auf dem Boden lag, in den Körper zu rammen, dafür war der Stollen viel zu niedrig.
    Johns rechte Hand krallte sich um Quants Fußknöchel.
    Ein kurzer Ruck, und der Mann segelte durch die Luft. Hart schlug er neben John auf den Boden.
    Zum Glück brannte die Lampe an Johns Gürtel noch, und so konnte der Inspektor sehen, wohin er schlug.
    Er traf Quants teuflisch verzerrtes Gesicht.
    Der Mann heulte auf und versuchte wegzukriechen.
    John packte ihn am Kragen und zog ihn hoch, während er gleichzeitig auf die Beine kam.
    Der Inspektor warf Quant gegen die Wand des Stollens.
    »So, jetzt mal raus mit der Sprache!« keuchte John. »Was ist mit Dirk Cochran geschehen? Und wo sind die Schrumpfköpfe?«
    Quant gab keine Antwort. Er lachte nur. »Sie werden sterben!« keuchte er. »Alle werden sie jetzt sterben. Die Schrumpfköpfe brauchen Blut, Blut, Blut…«
    »John!« Bills Schrei ließ den Inspektor zusammenzucken.
    Der Inspektor wandte den Kopf und sah den Reporter in einer verzweifelten Lage.
    Bill hatte sich mit einem Arm um das Brett

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