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GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren

Titel: GK0070 - Die Armee der Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde der Hörer aufgelegt.
    Für Augenblicke stand John Sinclair da wie gelähmt. Seine Annahme hatte sich also bestätigt. Bill Conolly war in der Gewalt der Unsichtbaren. Aber wo hielt er sich auf? Wo war das Hauptquartier der Bande? Und wie hieß der Anführer? Dr. Mo…?
    Das konnte alles bedeuten, aber man hatte immerhin einen Anhaltspunkt. Alles Weitere mußten die Computer erledigen.
    ***
    Für John gab es jetzt kein Halten mehr. In Windeseile zog er sich an, steckte seine Waffe ein und fuhr nach unten. Niemand hielt ihn auf, als er sich in seinen Bentley schwang.
    Während er die Tiefgarage verließ, rief er über Autotelefon den Yard an.
    Er gab die ersten beiden Buchstaben des Namens der Computerabteilung an.
    »Er ist höchstwahrscheinlich ein irrer Wissenschaftler«, fügte John noch hinzu.
    »Also, konzentriert euch auf dieses Gebiet.«
    John hängte den Hörer wieder in die Halterung und gab Gas. Er hatte es auf einmal schrecklich eilig…
    »Dieser verdammte Bastard«, knurrte Jorge und blickte auf den am Boden liegenden Reporter. »Fünf Sekunden später, und er hätte dem Bullen alles verraten.«
    Jorge steckte die Pistole, mit der er zugeschlagen hatte, wieder ein. Wütend gab er Bill noch einen Tritt in die Seite. Als er zum zweitenmal ausholte, hielt ihn Dr. Moron zurück.
    »Laß das. Wir haben jetzt andere Sachen vor. Der stört uns nicht mehr. Ich habe inzwischen schon umdisponiert. Ich glaube, ich war bisher nicht hart genug. Das soll sich jetzt ändern.«
    »Wie soll ich das verstehen?« fragte Jorge.
    »Später. Schaff erst den Kerl weg.«
    Bill Conolly war nicht bewußtlos. Er hatte jedes Wort verstanden. Wenn ihn auch die Schmerzen plagten, die intervallweise in seinen Schädel strömten, so arbeitete sein Verstand doch klar und präzise.
    Jorge bückte sich und warf sich den Reporter über die Schulter. Für einen Moment roch Bill den heißen Atem des Killers. Er ekelte sich.
    Jorge schaffte den Reporter in einen Kellerraum, der unter der eigentlichen Fabrikhalle lag. Es war ein unheimliches Bild, als der Mann mit Bill Conolly losmarschierte, von dem nur der Oberkörper zu sehen war, denn die Beine und ein Stück der Hüfte waren verschwunden.
    Jorge ließ Bill kurzerhand auf den Boden fallen. Der Aufprall dröhnte dem Reporter bis in den letzten Knochen. Wieder tanzten Sterne vor seinen Augen.
    Bill hörte, wie die Tür abgeschlossen wurde, und dann umgab ihn Stille.
    Minutenlang ruhte sich Bill Conolly aus. Erst nachdem sich sein Körper wieder erholt hatte, versuchte er, vorsichtig auf die Knie zu kommen.
    Es ging besser, als er gedacht hatte.
    Bill griff in seine Jackentasche und fand ein Feuerzeug. Er schnippte es an, und die kleine Flamme erhellte flackernd die Dunkelheit.
    Wieder erschrak Bill Conolly, als er an sich hinabblickte. Sich selbst ohne Beine zu sehen, schockierte ihn immer wieder aufs neue.
    Und dabei konnte er gehen wie ein normaler Mensch!
    Welche Strahlen hatte dieser Satan erfunden, und welch eine Macht lag nun in seinen Händen!
    Der Reporter untersuchte sein Gefängnis. Es war ein rechteckiger Kellerraum, nicht allzu groß und mit zwei Fenstern ausgestattet, die durch faustdicke Eisengitter gesichert waren. An der einen Kellerseite liefen drei Rohre von der Decke nach unten und verschwanden im Boden. Die Tür war aus Metall und absolut ausbruchssicher, falls man kein Werkzeug besaß.
    Bill schluckte. Er hatte sich in eine verdammte Lage hineinmanövriert. Im Augenblick sah er keinen Ausweg.
    Der Reporter fand noch drei Zigaretten in einer verknautschten Schachtel. Er zündete sich ein Stäbchen an und rauchte. Dann begann er, seine Lage zu überdenken.
    Plötzlich zuckte Bill zusammen.
    Er hatte Stimmen gehört.
    Der Reporter erhob sich aus seiner sitzenden Stellung und lauschte angestrengt.
    Kein Zweifel, er hatte sich nicht getäuscht. Die Stimmen kamen von oben.
    Aber wieso konnte er sie hören?
    Die Rohre fielen dem Reporter ein. Das mußte die Lösung sein. Die Dinger waren aus Metall und gute Schalleiter.
    Die Fenster des Kellers lagen zu ebener Erde, und es fiel genügend Mondlicht in den Raum, um die Umrisse der Rohre erkennen zu lassen.
    Bill Conolly preßte sein Ohr gegen die Rohre und lauschte. Was er zu hören bekam, war erschreckend und beängstigend zugleich.
    Dr. Moron war dabei, sein Vorhaben für den nächsten Tag bekanntzugeben.
    Es war ein mörderischer Plan.
    Deutlich hörte Bill die Stimme des verbrecherischen Wissenschaftlers.
    »Man nimmt

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