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GK0100 - Der See des Schreckens

GK0100 - Der See des Schreckens

Titel: GK0100 - Der See des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Opfer der programmierten Killer werden sollte…
    ***
    Shirley Adams war froh, endlich normale Menschen zu treffen, die sie in die Stadt bringen konnten.
    Noch war es ihr unmöglich, die Rocker zu erkennen. Dafür blendeten sie die Scheinwerfer zu sehr.
    Shirley blieb stehen. Ganz plötzlich traf sie der Hauch von Gefahr. Es war nur ein unbestimmtes Gefühl, daß ihr riet, vorsichtig zu sein.
    Die Rocker kamen auf sie zu, kreisten sie von zwei Seiten ein. Ihre Schritte klangen laut in der Stille.
    Jetzt sah Shirley auch die schwarzen Lederjacken, die bis zur Brust offenstanden – und…
    Zwei glühende Augenpaare starrten sie an.
    Shirley zuckte zusammen, ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sie sah die Gefahr auf sich zukommen, und konnte doch nichts dagegen machen.
    Die unheimlichen Augen!
    Von ihnen ging eine dämonische Kraft aus, die Shirleys Handlungen vollkommen lähmten.
    Bewegungslos stand sie auf der Stelle. Die harten Schritte der Rocker dröhnten in ihren Ohren.
    Und immer näher kamen die Augen.
    Shirley erkannte jetzt auch die satanischen Fratzen mit den offenen Mäulern, aus denen schweflig gelber Rauch drang und wie Schleier auf sie zuwehte.
    Shirley riß den Mund auf. Sie wollte schreien, doch ihre Kehle war wie zugewachsen.
    Die Rocker blieben stehen.
    Messer blitzten plötzlich in ihren Händen. Die Schneiden waren schmal und höllisch spitz. Sie würden einen Körper wie Butter durchdringen.
    Die Rocker hatten Shirley in die Zange genommen. Die Fratzen veränderten sich im Rhythmus ihrer Bewegungen.
    Dann spürte Shirley die harten Griffe an ihren Oberarmen. Wie Stahlklammern schlossen sich die Finger um ihre Muskeln.
    Ein Arm legte sich um ihren Hals, bog den Kopf weit in den Nacken.
    Shirley stöhnte.
    Schon blitzte die erste Messerklinge vor ihrer Kehle. Shirley sah das Funkeln des Stahls im Licht der Motorradscheinwerfer.
    Niemand hatte bisher ein Wort gesprochen. Shirley ahnte nicht einmal, weshalb sie jetzt sterben mußte…
    ***
    Irgendwie war John Sinclair sauer. Dieser ganze Fall schmeckte ihm nicht. Nur auf einen Brief hin jagten er und sein Freund Bill Conolly quer durch England.
    Die schottische Grenze hatten sie noch vor dem Dunkelwerden passiert. Auf einer gut ausgebauten Straße ging es anschließend weiter in Richtung Loch Awe.
    John war auf der Fahrt sehr schweigsam gewesen, während Bill ununterbrochen von seinen Erlebnissen in Südamerika geredet hatte.
    Sie hatten nur einmal kurz Rast gemacht, und John verspürte auch Hunger und Müdigkeit.
    Es ging schon auf Mitternacht zu, als sie endlich die Seestraße erreichten.
    »Ich schätze, wir werden wohl kaum noch ein Zimmer kriegen«, meinte Bill leichthin.
    »Mich kann gar nichts erschüttern«, brummte John.
    Er ging vom Gas, da eine weitgeschwungene Kurve auftauchte. Andere Wagen waren ihnen auf dieser Straße bisher noch nicht entgegengekommen. Man hatte das Gefühl, am Ende der Welt zu sein.
    Der Bentley gab sein Bestes, reagierte auf jede Bewegung des Lenkrades.
    Plötzlich beugte sich Bill Conolly vor. »Verdammt, John. Da vorne!«
    Er deutete aufgeregt durch die Frontscheibe.
    »Schon gesehen!«
    John Sinclair reagierte blitzschnell. Sein Fuß nagelte die Bremse fest. Der Wagen schleuderte ein wenig, blieb aber in der Spur. Er stand noch nicht ganz, da waren John und Bill schon draußen.
    Die Szene, die sich ihren Augen bot, wurde durch die Scheinwerfer der Motorräder und des Bentleys voll ausgeleuchtet.
    Zwei Männer – dem ersten Eindruck nach Rocker – waren dabei, ein wehrloses Mädchen in die Büsche am Straßenrand zu ziehen.
    Vergewaltigung!, schoß es John durch den Kopf.
    Der Inspektor spurtete los.
    Die Rocker ließen das Mädchen liegen, sprangen hoch und wandten sich John Sinclair zu.
    Der Geister-Jäger sah Messer in ihren Händen blitzen.
    Er wollte weiterlaufen, doch eine unsichtbare Macht bannte ihn plötzlich auf der Stelle.
    Wie unter einem inneren Zwang starrte John die beiden Teufelsfratzen auf den Oberkörpern der Rocker an. Riesengroß kamen John die Augen und die Mäuler vor, aus denen dicker gelber Rauch quoll.
    John wollte die Hand heben, zu seiner Waffe greifen. Er schaffte es nicht.
    Die andere, dämonische Kraft war größer.
    Und die Rocker kamen näher.
    Ihre Gesichter waren Grimassen. Haß blitzte in ihren Augen. Die Rocker kannten kein Erbarmen. Gnadenlos würden sie John Sinclair den Stahl in den Leib rammen.
    Verzweifelt kämpfte der Inspektor gegen die magischen Wellen an. Er

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