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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie.
    Bill drehte den Kopf. »Tatsächlich. Wartet einen Moment.«
    Er lief ein paar Schritte vor, um das Nummernschild besser erkennen zu können.
    »Es stimmt«, rief er. »Das ist Johns Wagen. Na, dann wird er ja noch drin sein.«
    Aber John Sinclair befand sich nicht mehr in der Bar. Und hier erst fragte Bill Conolly auch konkret nach den beiden.
    »Die waren hier«, sagte ein Mixer. »Mein Gott, hatte der Typ ein Weib bei sich. Da lief sogar mir das Wasser unter der Zunge zusammen. Und das soll schon was heißen.«
    Ehe er jedoch ins Schwärmen geriet, stoppte Bill seinen Redefluß.
    »Wann sind die beiden denn gegangen?«
    »Vielleicht vor einer Stunde. So genau kann ich das auch nicht mehr sagen.«
    Bill ließ sich das Telefon reichen.
    »Wen willst du denn jetzt anrufen?« fragte Sheila.
    »John natürlich«, erwiderte Bill, ohne von der Wählscheibe aufzusehen.
    »Der ist verrückt«, hörte er in seinem Rücken Sheila flüstern.
    Bei John meldete sich niemand. Resignierend ließ Bill den Hörer zurückfallen.
    »Und nun?« Sheila lächelte spöttisch. »Jetzt schweigt der große Meister, wie?«
    »Im Augenblick ja«, gab Bill zu. »John und die Navarra«, meinte er leise. »Da stimmt was nicht. Irgend etwas ist faul an der ganzen Sache.«
    Sheila fürchte die Stirn. »Sag nur nicht, du witterst ein Verbrechen.«
    »Kann schon sein«, entgegnete Bill und rutschte langsam vom Barhocker.
    ***
    Die Dunkelheit um ihn herum war absolut.
    John Sinclair wußte nicht, wie lange er bewußtlos gewesen war.
    Auf jeden Fall hatte er mörderische Kopfschmerzen. Außerdem taten ihm sein Nacken und ein Teil der Schulter weh.
    Unendlich langsam öffnete John die Augen. Kein Lichtschimmer drang durch die verdammte Schwärze.
    John wollte sich bewegen, doch er konnte kein Glied rühren.
    Man hatte ihn an Händen und Füßen gefesselt!
    Auch fühlte er etwas Hartes zwischen seinen Zähnen. Ähnlich wie ein Mundstück.
    Mundstück?
    John bewegte seine Lippen. Tatsächlich, da hatte ihm jemand ein Mundstück zwischen die Zähne gepreßt. Jetzt spürte er auch den Druck im Rücken.
    Kein Zweifel, das konnten nur Sauerstofflaschen sein.
    Deshalb lag er auch auf der Seite.
    Aber wo? Vielleicht in einer Kiste. John winkelte die Beine an.
    Er stieß mit den Knien gegen etwas Hartes.
    Holz oder Metall…
    Sollten sie ihn womöglich in einen Sarg verfrachtet haben?
    Der Inspektor blieb ganz ruhig liegen, konzentrierte sich.
    Nun merkte er auch die schaukelnden Bewegungen, hörte das brummende Geräusch.
    Ein Wagen. Du liegst auf der Ladefläche eines Wagens, sagte sich John.
    Gleichzeitig setzte auch die Erinnerung wieder bei ihm ein.
    Ramona Navarra kam ihm in den Sinn. Der Abend, der Barbummel, dann das Hotelzimmer – und dann…
    Die Nachwirkungen des Schlages spürte er jetzt noch.
    Aber wo schafften sie ihn jetzt hin, und was sollte diese Entführung bezwecken?
    Egal, es würde sich herausstellen. Erst einmal in aller Ruhe abwarten. Daß man etwas von ihm wollte, war ihm klar, sonst hätten sie ihn sofort umgelegt.
    Die Zeit verging, und plötzlich wurde die Straße oder der Weg schlechter. John wurde in der Kiste ganz schön durcheinandergeschüttelt.
    Er fluchte innerlich wie ein Maultiertreiber und nannte sich selbst den größten Esel.
    Irgendwann stoppte der Wagen.
    Türen klappten, dann klangen Schritte auf. John hörte Männerstimmen, und jemand zog an der Kiste.
    Anschließend wurde sie getragen. Der Geisterjäger merkte es an den schaukelnden Bewegungen.
    Schließlich wurde die Kiste abgesetzt. Die Schritte entfernten sich wieder.
    John blieb weiterhin in seinem Gefängnis liegen. Er war direkt froh, als die Schritte wieder aufklangen und sich jemand an dem Kistendeckel zu schaffen machte.
    Wenig später wurde er hochgeklappt.
    Licht blendete den Inspektor. Unwillkürlich kniff er die Augen zusammen und öffnete sie auch nur intervallweise.
    Was er sah, erstaunte ihn.
    Eine weiße Decke mit einer runden Leuchtstoffröhre darunter.
    Er sah auch den Ausschnitt einer gekachelten Wand. Mehr konnte John aus seiner Perspektive nicht erkennen.
    Zwei Männer tauchten auf. Einer am Kopf-, der andere am Fußende.
    Die Männer packten zu, hoben John aus der Kiste. Sie trugen Sonnenbrillen. John hatte die beiden noch nie gesehen.
    Einer nahm ihm die Sauerstofflasche ab und zog auch das Mundstück zwischen den Zähnen hervor.
    Tief pumpte John die Lungen voll Luft. Sie schmeckte doch ganz anders.
    Gefesselt blieb er allerdings

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