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GK0105 - In Satans Diensten

GK0105 - In Satans Diensten

Titel: GK0105 - In Satans Diensten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie ihn die Worte erregt hatten. Das Blut hämmerte in seinen Adern, sein Körper war schweißnaß. Hier untätig herumzuliegen und diesem Satan kein Paroli bieten zu können, brachte John dem Wahnsinn nahe.
    »Ich sehe Ihnen an, Sie haben sich meine Worte durch den Kopf gehen lassen«, sagte Dr. Tod. »Nun gut, dann komme ich zum zweiten Teil meiner Ausführungen. Aber Sie müssen sich einen Moment gedulden, meine Männer sind noch nicht soweit. Ramona leistet Ihnen solange Gesellschaft.«
    Dr. Tod verschwand durch eine weiß lackierte Tür.
    Ramona Navarra, die sich bisher im Hintergrund des Labors aufgehalten hatte, nahm Dr. Tods Platz ein. Die Sängerin trug noch immer dasselbe Kleid wie in London.
    Doch die erotische Ausstrahlung, die John bei ihrem ersten Auftreten gespürt hatte, war längst verschwunden. Der Geisterjäger betrachtete die Frau nur noch als reines Studienobjekt – und als Gegner!
    Trotzdem versuchte er es auf die weiche Tour. »Ramona«, sagte er leise, »was hat das alles hier zu bedeuten? Warum bin ich gefesselt? Komm, nimm mir die Stricke ab. Denk an unsere Zeit in London.«
    John, der die Sängerin genau anblickte, sah mit Entsetzen, daß sich deren Gesicht zu einer Grimasse verzerrte.
    »Nichts werde ich tun!« zischte Ramona Navarra böse. »Ich werde dich höchstens umbringen, denn du bist ein Feind unseres Meisters. Seine Feinde sind auch meine Feinde.«
    Sie hatte ihre Finger zu Krallen gebogen. Die rot lackierten Nägel erschienen John wie dicke Blutstropfen.
    »Ich kratze dir die Augen aus!« keuchte Ramona. »Du brauchst sie doch nicht mehr…«
    Mit gefletschten Zähnen warf sie sich vorwärts. Wie eine Furie.
    John wußte, daß er jetzt alles aufbieten mußte, um dem Teufelsweib zu entgehen.
    Er paßte den richtigen Sekundenbruchteil ab.
    Mit einer blitzschnellen Drehung rollte er sich von der Trage.
    Die gekrümmten Nägel fuhren in das Laken.
    John krachte zu Boden.
    Er spürte den Aufprall bis in die letzten Haarspitzen. Sterne blitzten vor seinen Augen.
    Über sich hörte er das enttäuschte Kreischen der Frau. Er sah, wie sie um die Trage herumrannte, um sich auf ihn zu werfen.
    John zog die Beine an. Zum Glück erlaubte es die Fesselung.
    Ramona war mitten im Sprung, als Johns Füße sie trafen. Ihr Körper wurde zurückgeschleudert.
    Hinter dem Tritt saß so viel Wucht, daß die Sängerin bis gegen einen Schrank krachte, dessen Glasscheiben unter dem Aufprall in tausend Stücke zerbrachen.
    Einige im Rahmen steckengebliebene Scherben drangen Ramona in die Arme.
    John, der von seiner Froschperspektive alles gut erkennen konnte, hatte auf einmal das Gefühl, sein Verstand würde streiken.
    Aus den Wunden quoll nicht ein Tropfen Blut!
    Jetzt wurde es John mit aller Deutlichkeit klar: Ramona Navarra war kein Mensch mehr.
    Sie war ein Monster, eine Untote…
    Und sie hielt eine lange spitze Scherbe in der Hand.
    Wie ein Raubtier schlich die Frau auf den am Boden liegenden Inspektor zu. Ihr Gesicht war nur noch eine Grimasse. Das Kleid war durch die Scherben zerschnitten worden. In Fetzen hing es ihr vom Körper.
    Sie flüsterte unverständliche Worte. Worte, die vom Haß und vom Mordwillen diktiert wurden.
    John Sinclair rollte sich ein paarmal um die eigene Achse. Er schaffte es, unter die Trage zu gelangen.
    Die Sängerin lachte schrill.
    Mit einem Fußtritt fegte sie die Trage zur Seite. Das Gestell kippte um.
    Jetzt hatte die Frau freie Bahn.
    Wieder traten Johns Füße in Aktion. Doch diesmal hatte Ramona aufgepaßt. Ja, sie ging sogar zum Gegenangriff über.
    Mit einer geschickten Drehung wich sie den Füßen aus und rammte gleichzeitig ihren rechten Arm vor.
    Johns Hosenbein zerriß ratschend. Wie ein glühendes Stück Eisen fuhr die Spitze der Scherbe über Johns Wade.
    Der Inspektor biß die Zähne zusammen. Blut lief an seinem Bein entlang.
    Ramona riß ihre Hand wieder zurück. Jetzt wollte sie noch mal zustoßen. Sie hatte gesehen, daß der verhaßte Geisterjäger doch nicht unverwundbar war.
    Da wurde die Tür aufgerissen.
    Dr. Tod stürmte in den Raum.
    »Ramona!« gellte seine Stimme.
    Die Sängerin zuckte herum. Geduckt blieb sie stehen.
    Ihr Atem ging schnell und flach. Die Augen hatte sie weit aufgerissen.
    Mit schnellen Schritten war Dr. Tod bei ihr, packte sie an der Schulter und schleuderte sie durch den Raum.
    Ramona fiel kreischend in eine Ecke.
    John Sinclair atmete auf. Die Gefahr war gebannt. Vorerst jedenfalls…
    Dr. Tod lachte, als er Johns

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