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GK0120 - Die Geisterhöhle

GK0120 - Die Geisterhöhle

Titel: GK0120 - Die Geisterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefährlich für Sie. Sie müssen untertauchen, Ginny.«
    Ginny wandte John ihr Gesicht zu. Die Tränen hatten dicke Spuren in der Schminke hinterlassen. Auch die Augenschminke war verlaufen und hatte ein Muster aus schwarzen Strichen auf beide Wangen gezeichnet.
    »Ich will aber jetzt nicht in meine Bude. Ich – ich habe Angst, verstehen Sie. Ich kann nicht allein bleiben.«
    John Sinclair lächelte ihr beruhigend zu. »Das brauchen Sie auch nicht, Ginny. Für solche Fälle haben wir immer einige Verstecke bei guten Freunden.«
    »Und wo wollen Sie mich hinbringen?« Ginny war noch immer mißtrauisch.
    »In ein schönes Haus und zu einem besonders guten Freund. Er ist verheiratet, und seine Frau wird sich um Sie kümmern.«
    Ginny senkte den Blick. »Meinetwegen. Wie heißt der Mann denn?«
    »Bill Conolly!«
    John Sinclair ahnte nicht, daß er durch diesen Entschluß vom Regen in die Traufe kam…
    ***
    Die drei Monster-Rocker hatten alle Tricks angewendet und waren ungesehen nach London gekommen.
    An der ersten Telefonzelle hatten sie angehalten und sich Bill Conollys Adresse aus, dem Buch gesucht.
    »Verdammt vornehme Gegend«, knurrte Soccer. »Der Kerl scheint Geld zu haben.«
    Dann wählte er Bills Nummer.
    Stiletto und Skipper warteten draußen vor der Zelle. Nach einer Minute war Soccer wieder bei ihnen.
    »Er ist zu Hause«, sagte er. »Jetzt werden wir ihn uns packen.« Die Augen in dem gräßlichen Totenschädel leuchteten siegessicher. Die Rocker kannten nun kein Pardon mehr. Der Geist des Dämons hatte völlig von ihnen Besitz ergriffen.
    Noch hatte sie niemand gesehen. Die Monster-Rocker waren so schlau gewesen, nur Schleichwege zu fahren. Wenigstens innerhalb des Londoner Stadtgebietes. Und wer ihnen über den Weg gelaufen wäre, hätte wohl an einen vorbeirasenden Spuk, oder eine Sinnestäuschung geglaubt.
    Wieder dröhnten die Motoren auf. Der Himmel färbte sich langsam rot. Die Sonne ging auf. Für die Rocker wurde es Zeit, etwas zu unternehmen. Schließlich mußten sie noch nach Scalford zurück.
    Soccer hatte die Führung übernommen. Die anderen hatten nichts dagegen gehabt. Schließlich war er der brutalste von ihnen.
    »In zehn Minuten sind wir da«, sagte Soccer und gab seinem Feuerstuhl die Sporen.
    Hintereinander jagten die drei Todesboten durch den anbrechenden Morgen. Ihr Auftrag hieß Mord!
    ***
    Als das Telefon zum zweitenmal innerhalb einer Stunde summte, war Bill Conolly ernstlich sauer.
    »Verdammt noch mal, wer stört mich denn…«
    »Halt die Luft an, Junge.«
    »Ach du bist es John. Himmel, seit wann rufst du bei anständigen Leuten mitten in der Nacht an. Schließlich…«
    »Halt jetzt keine Volksreden«, unterbrach der Oberinspektor seinen Freund, »sondern hör mir zu.«
    »Ich bin ganz Muschel«, meinte Bill.
    John erzählte in drei, vier Sätzen.
    »Aber sicher kannst du die Kleine bei uns unterbringen«, meinte Bill. »Ist sie wenigstens hübsch?«
    »Laß das Sheila nicht hören.«
    »Hat schon. Au, verdammt.« Sheila hatte ihrem Mann einen kräftigen Rippenstoß versetzt. »Okay, John, dann bis gleich.«
    Bill legte auf und sprang aus dem Bett. »Aufstehen, du Schlafratte. Wir kriegen Besuch.«
    »Hab’s schon mitgekriegt. Eine junge Dame, was«, sagte Sheila spitz.
    »Jetzt tu aber nicht so«, sagte Bill und schlüpfte aus seiner Schlafanzughose.
    Nackt ging er aus dem Schlafzimmer und betrat die kleine Dusche. Schon bald rauschten die Wasserstrahlen auf seinen Körper. Fünf Minuten später sprang Sheila unter die Dusche.
    Bill Conolly spürte indes, wie ihn die Erregung packte. Da lag wieder was in der Luft. Schließlich brachte ihm John so mir nichts dir nichts einen Schützling ins Haus. Worum es ging, das würde Bill noch herausbekommen. Und er nahm sich vor, auch in diesem Fall mitzumischen.
    Der Reporter konnte nicht ahnen, wie sehr er mit dem Fall noch konfrontiert werden sollte.
    Der Bungalow der Conollys war großzügig angelegt und mit allem Komfort ausgestattet. Es gab hinter dem Haus einen Swimmingpool, ein Hallenbad, eine Sauna und ein Solarium. Bill schlüpfte in bequeme Hosen, zog sein Hemd über und ging in sein Arbeitszimmer.
    Dieser Raum besaß – genau wie das riesige Wohnzimmer – eine große Panoramascheibe, durch die man in den Garten sehen konnte.
    Das Gelände war künstlich angeschüttet worden und mit Rasen und Zierbäumen bepflanzt. Eine gewundene Auffahrt führte zum Haus hoch.
    Bill wollte gerade Licht machen, als er zufällig nach

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