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GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel

Titel: GK0122 - Der Fluch aus dem Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mit einem Schrei federte er zurück, brachte die Kanone in Anschlag und brüllte: »Jetzt leg ich dich um, du Schwein!«
    Bill Conolly sah dem Tod ins Auge. Doch da griff Lern Dayton ein. Mit einem gezielten Schlag holte er den Araber von den Beinen. Radu jaulte auf und Dayton entwand ihm die Pistole. Dabei sagte er: »Laß ja deine Messer stecken, du Held.«
    »Irgendwann zahle ich es dir noch heim!« knurrte der Araber. Mit einem Sprung stand er wieder auf den Füßen.
    Jason Lamont kam auf Bill Conolly zu, während Dayton auf einen Wink hin die Bewachung des Diamantenhändlers übernahm.
    Zwei Schritte vor Bill blieb Jason Lamont stehen. »Wer bist du?« fragte er. »Ein Kollege von Mister van Haarem.«
    Lamont lächelte. Es war ein zynisches, gefährliches Lächeln, das wie Eiskristalle unter die Haut drang. »Achmed kennt sämtliche Diamantenhändler hier in London. Mal sehen, was er sagt. Achmed, hast du ihn schon mal gesehen?«
    »Nein!«
    »Das hatte ich mir fast gedacht, Mister. Bei der nächsten Lüge geht es dir schlecht, nur damit wir uns verstehen. Wenn du also kein Diamantenhändler bist, was denn? Wie kommst du an van Haarem?«
    »Wir haben uns im Flugzeug kennengelernt.«
    Lamont senkte die Waffe um zwei Millimeter. »Du bist wohl ein Typ, der gern Schmerzen erleidet, was? Also bitte, wenn du nicht willst.«
    »Aber das stimmt doch!« schrie van Haarem. »Wir haben uns tatsächlich im Flugzeug kennengelernt.«
    Lamont zögerte. »Und dann bringen Sie ihn schon mit in die Wohnung?«
    »Ich wollte ihm meine Sammlung zeigen. Ja, wir hatten sogar vor, ein Tauschgeschäft zu machen. Er hat in Amsterdam eine wertvolle Totenmaske erworben, und ich wollte sie gegen einen Brillanten oder Diamanten eintauschen.«
    »Das sind aber wirklich interessante Neuigkeiten«, sagte Lamont. Mit der freien Hand zeigte er auf den Koffer, den Bill bei dem Handgemenge vorhin fallen gelassen hatte. »Ist die Maske darin?«
    »Ja«, knirschte der Reporter.
    »Fein«, erwiderte Lamont. »Muß ja ein sehr wertvolles Stück sein, wenn der gute van Haarem sich dafür von einem seiner Steine trennt. Mal sehen.«
    »Lassen Sie die Totenmaske in Ruhe«, sagte Bill und seine Stimme klang beschwörend.
    »Sie ist verhext. Es liegt ein Fluch auf ihr.«
    Lamont lachte. »Aus der Märchenzeit bin ich schon heraus. Los, gib die Maske her!« Lamonts Stimme wurde schneidend.
    Bill zuckte die Achseln. »Auf Ihre Verantwortung«, sagte er.
    Im gleichen Augenblick stieß Radu einen Fluch aus. »Boß«, sagte er. »Die Puppe ist weg!«
    ***
    Jason Lamont reagierte innerhalb von Sekundenbruchteilen. Er riß den Arm mit der Waffe hoch und schlug Bill Conolly den Lauf gegen die Schläfe.
    Ächzend sackte der Reporter zusammen. Wie dicke Wolken kamen die Wogen der Bewußtlosigkeit, und verzweifelt stemmte sich Bill gegen die Ohnmacht an.
    Schwach hörte er die Stimmen der Gangster. »Lern, paß du auf die beiden auf! Radu, du suchst die Frau! Sie kann noch nicht weit sein.«
    Lamont rannte durch die Halle. Er packte Josh van Haarem am Kragen seines Jacketts. »Gibt es oben ein Telefon?«
    »Ja. Mehrere Apparate!«
    »Wo ist der Verteilerkasten? Zum Teufel, reden Sie schon!«
    »Hier in der Halle. Unter dem rechten Fenster in der kleinen Nische.«
    Jason Lamont stieß den Diamantenhändler in einen Sessel, hetzte zum Fenster, riß den Vorhang weg und sah den kleinen grauen Kasten.
    Mit dem Fuß trat er die Kunststoffverkleidung weg. Es splitterte und knirschte. Dann lagen die Drähte, Spulen und Relais vor ihm.
    Lamont hob die Waffe, kniff die Augen leicht zusammen und feuerte zwei Schüsse ab.
    Blitze zuckten, Drähte schmorten durch. Grauweiße Rauchspiralen stiegen von den geschmolzenen und verbogenen Drähten hoch. Es war geschafft. Die Anlage funktionierte nicht mehr.
    Lamont atmete, auf. Ein zynisches Lächeln grub sich in seine Mundwinkel.
    Jetzt saß die Blonde in der Mausefalle. Und Radu würde schon dafür sorgen, daß sie auch nicht mehr hinauskam…
    ***
    Sheila Conolly war eine Frau, die auch in den gefährlichsten Situationen die Nerven behielt. Als Bill sie zur Seite gestoßen hatte, hatte sie sich noch mehr Schwung gegeben und war erst dicht neben der Treppe stehengeblieben. Das Licht in der Halle war nicht sehr hell, es erleuchtete gerade noch die ersten drei Stufen, so daß die übrigen in einem verwaschenen Dämmerlicht lagen.
    Eiskalt beobachtete Sheila die Männer und merkte, daß die Leute auf sie nicht mehr achteten.
    Diese

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