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GK0125 - Der Hexenclub

GK0125 - Der Hexenclub

Titel: GK0125 - Der Hexenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit leiser Stimme. »Aber es geht nun mal nicht anders.«
    »Rücken Sie schon raus mit der Sprache«, meinte Robinson jovial. »Wir alle tun ja nur unsere Pflicht.«
    »Danke, Sir, danke. Ich muß Sie nämlich nach Ihrem Alibi für die vergangene Nacht fragen.«
    »Oh!« Paul Robinson hob überrascht die Augenbrauen. »Es scheint sich doch nicht um eine Bagatelle zu handeln.«
    »Aber Sir…«
    »Nun ja, ich will es Ihnen sagen. Ich war bei einer Bekannten. Wie Sie wissen, bin ich Junggeselle und da…«
    »Geschenkt, Sir. Mich interessiert nur, ob Sie in der fraglichen Nacht überhaupt im Haus waren. Und die Antwort lautet klar und deutlich Nein.«
    »So ist es.« Paul Robinson beugte sich vor. »Ehrlich gesagt, Oberinspektor, Sie haben mich neugierig gemacht. Sie müssen doch einen Grund für diese Frage haben.«
    »Den habe ich auch. Ich habe gestern abend einen Mann beobachtet, der einen Umschlag in ihren Briefkasten gesteckt hat. Der Mann benahm sich sehr verdächtig. Ich verfolgte ihn bis nach Soho, stellte ihn dort, und anstatt mir meine Fragen zu beantworten, griff er mich an. Nun, ich konnte ihn überwältigen, verhaften, und während wir zu meinem Wagen gingen, wurden wir aus einem anderen Fahrzeug beschossen. Es kam zu einem Feuergefecht, in dessen Verlauf die beiden Killer starben und der geheimnisvolle Mann, den ich von Ihrer Wohnung aus verfolgt hatte, schwer verletzt wurde.«
    »Und was hat das alles mit mir zu tun?« fragte Robinson. Seine Stimme klang lauernd.
    »Ich möchte von Ihnen wissen, ob Sie den Mann vielleicht kennen.« John holte ein Bild von Slicky hervor, das er im Archiv aufgetrieben hatte.
    Doktor Paul Robinson nahm die Fotografie mit spitzen Fingern entgegen. »Tut mir leid, Oberinspektor, diesen Mann kenne ich nicht.« Er reichte John das Bild wieder zurück.
    John Sinclair zeigte ihm auch noch die Fotos der beiden erschossenen Killer. Auch die schien Robinson nicht zu kennen.
    »Tja, dann tut es mir leid, daß ich Sie gestört habe«, sagte John Sinclair.
    Robinson lächelte falsch. »Aber nicht doch, Oberinspektor. Ich schätze, wir beiden müssen uns noch etwas länger unterhalten.«
    Robinson stand auf und trat an das Fenster. Der Mann trug einen dunkelgrünen, modern geschnittenen Anzug, mit einer dazu passenden Streifenkrawatte.
    Paul Robinson wandte John den Rücken zu, als er sprach. »Sagen Sie, Herr Oberinspektor, Sie erwähnten vorhin, daß Sie diesen Burschen vor meinem Haus gesehen haben.«
    »Das ist richtig, Sir.« John freute sich innerlich. Jetzt schien dieser arrogante Pinsel langsam aufs Glatteis zu kommen.
    »Was haben Sie dort eigentlich zu suchen gehabt?« Robinson wandte sich ruckartig um und blickte John aus kalten Augen an.
    Der Oberinspektor hielt dem Blick gelassen stand. »Ich wollte mit Ihnen reden!«
    »Mit mir?«
    »Ja.« John warf die Maske des leicht vertrottelten Beamten ab. »Und ich hatte dafür auch einen Grund. Wie Sie wissen, sind in diesem Ministerium gewisse Dinge vorgekommen, die in den Bereich des Geheimnisverrats fallen. Ein Secret-Service-Agent wurde ermordet. Er hatte sich mit dem Fall hier beschäftigt. Gewisse Spuren deuteten auf einen obskuren Club hin, und danach, Mister Robinson, wollte ich Sie fragen. Aber privat, ohne jedes Aufsehen. Es ist etwas dazwischengekommen, und ich muß leider annehmen…«
    »Was müssen Sie annehmen?« Robinson stand vor John Sinclair wie ein sprungbereites Raubtier. Seine Augen hatten sich zu Sicheln verengt. Sein Blick war lauernd, wenn nicht tödlich…
    Ehe John Sinclair jedoch eine Antwort geben konnte, wurde die Tür zum Sekretariat aufgerissen, und ein Mann stürzte in das Büro.
    »Habe ich dich endlich, du Schwein!« brüllte der Mann und warf sich mit schwingenden Fäusten auf Paul Robinson…
    ***
    John Sinclair und auch Robinson reagierten zu spät. Zwei harte Schläge landeten in Robinsons Gesicht. Er wurde zurückgeworfen und krachte gegen seinen Schreibtisch. Blut schoß aus der Nase. Im Nebenzimmer alarmierte die Sekretärin die Wache.
    Dean Jagger war wie von Sinnen. Mit beiden Fäusten riß er den verhaßten Gegner hoch. »Wo ist sie?« brüllte er. »Wo ist Lukretia?«
    Da war John Sinclair heran. Seine rechte Hand knallte auf Dean Jaggers Schulter. Mit einer blitzschnellen Drehung schleuderte der Oberinspektor den Rasenden quer durch das Büro. Die Wand hielt Jagger auf.
    Doch nur für Sekunden. Wie vom Katapult abgefeuert, stürmte Jagger auf John Sinclair zu. Vom Boxen und

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