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GK0144 - Die Todesgondel

GK0144 - Die Todesgondel

Titel: GK0144 - Die Todesgondel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haaren riß er den Messerkiller hoch und schleuderte ihn weg. Der Killer flog brüllend durch den Raum und knallte gegen die Wand.
    Da begann Signora Bonetti zu schreien. »Feuer!« gellte ihre schrille Stimme. »Feuer!«
    Bill zuckte herum.
    Durch das wilde Kampf getümmel war nichts mehr heil geblieben. Auch die Kerzen waren umgekippt, und die Tischdecke hatte Feuer gefangen.
    »Verdammt!« Bill riß die Decke unter dem liegenden Holztisch hervor, warf sie auf die Erde und trampelte darauf herum.
    Und plötzlich schleuderte einer der Killer sein Messer. Es war der Mann, den Bill gegen die Wand geworfen hatte. Die Klinge zischte durch die Luft, ihr Ziel war Bill Conollys Kehle.
    Den Reporter warnte das Blitzen.
    Instinktiv nahm er den Kopf zur Seite.
    Haarscharf rasierte das Messer an seiner Kehle vorbei und blieb zitternd im Schrank stecken.
    Der Messerwerfer heulte vor Wut auf, und ehe Bill Conolly sich versah, war der Kerl an ihm vorbei und zur Tür gerannt.
    Mario Stefani versuchte ihn aufzuhalten, kassierte aber einen Tritt, der ihn zurückschleuderte.
    Der Messerstecher riß seinen Komplizen mit, der sich noch nicht von Bills Schlag erholt hatte und nach Luft japsend am Türrahmen lehnte.
    Die beiden Mörder tauchten in das dunkle Treppenhaus.
    Bill hetzte hinterher.
    »Bleiben Sie ja liegen!« zischte er Mario Stefani zu und stand im nächsten Atemzug ebenfalls im Treppenflur. Er sah gerade noch die Beine des Killers im Rechteck einer Dachluke verschwinden.
    Zum Glück fiel genügend Licht in das Treppenhaus, so daß Bill die einzelnen Stufen der Stiege erkennen konnte.
    Wie eine Katze huschte er hoch. Staub kitzelte seine Nase und verursachte einen Niesreiz, den Bill jedoch unterdrücken konnte.
    Vorsichtig spähte er über den Rand der Luke.
    Vergeblich versuchten seine Augen die wattige Finsternis zu durchdringen.
    Dafür hörte Bill hastige Schritte und keuchendes Atmen. Ein ratschendes Geräusch drang an seine Ohren. Es hörte sich an, als würde jemand ein Fenster öffnen, wobei das Rahmenholz aufeinanderreibt.
    Schon Sekunden später bewahrheitete sich Bills Vermutung. Ein kühler Luftzug streifte sein Gesicht.
    Für Bill gab es kein Halten mehr. Gewandt schwang er sich über den Rand der Luke. Seine Hände versanken im Staub.
    Gebückt schlich Bill Conolly weiter. Er versuchte den Atem anzuhalten. Vielleicht hatten ihn die Killer auch nur getäuscht und lauerten in der Dunkelheit. Der Gedanke daran trieb Bill einen Schauer über den Rücken.
    Und dann sah er die Umrisse eines schrägen Dachfensters. Darüber den samtblauen Himmel, an dem einige Sterne glitzerten.
    Bill huschte auf das Fenster zu und streifte mit der Wange einen quer verlaufenden Holzbalken. Splitter setzten sich in sein Fleisch. Die kleinen Wunden brannten wie Feuer.
    Bill erreichte das schrägstehende Fenster. Der untere Rand befand sich in Höhe seines Kinns und war aus Metall.
    Bill packte zu und kletterte wie ein Schlangenmensch durch das kleine Fenster.
    Dann stand er auf dem Dach.
    Nachtwind kühlte sein erhitztes Gesicht.
    Bill sah sich um. Das Dach war schräg, wurde aber nach einigen Metern flacher, und Bill erkannte, daß dieses Dach schon zum Nachbarhaus gehörte.
    Schornsteine versperrten ihm die Sicht. Hinter jedem dieser gemauerten Vierecke konnten die beiden Killer lauern.
    Behutsam ging Bill weiter. Er verlagerte sein Gewicht so, daß er nicht abrutschen konnte. Die Dachschindeln waren brüchig und knirschten unter seinen Sohlen.
    Und dann sah er neben einem hüfthohen Schornstein die geduckte Gestalt eines Mannes.
    Es war einer der Killer!
    Der Kerl sah in eine andere Richtung, bemerkte Bill gar nicht.
    Ein hartes Lächeln umspielte die Lippen des Reporters. Na warte, dachte Bill. Gleich habe ich dich.
    Lautlos näherte er sich der Gestalt. Bill befand sich immer noch auf dem Schrägdach und mußte höllisch aufpassen, daß er nicht abrutschte. Vielleicht war es das, was seine Aufmerksamkeit sinken ließ, denn als er den keuchenden Laut hörte, war es bereits zu spät.
    Ein ungeheurer Schlag traf seinen Nacken. Bill wurde nach vom geworfen, knallte mit seinem vollen Körpergewicht auf die Schindeln und rutschte dem Dachende entgegen. Verzweifelt versuchte er sich festzukrallen, doch sein Körper hatte zuviel Fahrt. Einer der Killer war Bill mit voller Wucht in den Rücken gesprungen.
    Rasend schnell kam das Ende des Daches näher.
    Hinter ihm lachte der Mörder gellend auf.
    Bill überschlug sich, wußte nicht mehr,

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