Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0144 - Die Todesgondel

GK0144 - Die Todesgondel

Titel: GK0144 - Die Todesgondel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Prognose hatte…
    ***
    Der Anblick der drei Männer hatte auch den abgebrühten Bill Conolly wie ein Schock getroffen.
    Kalt glänzten die goldenen Masken im Schein der Kerzen. Das zuckende Licht der Flammen übergoß sie mit einem dämonischen Schattenspiel und hauchte ihnen ein unwirkliches Leben ein. Tückisch funkelten die Augen hinter den leicht gebogenen Schlitzen.
    Bill Conolly sah die Masken zum ersten Mal, mußte sich jedoch eingestehen, daß auch er auf eine geheimnisvolle Weise fasziniert war. Die Masken strahlten etwas unvorstellbar Böses aus, das sich wie unsichtbare Finger in die Gehirne der Menschen tastete.
    Die Luft in dem kleinen Raum war stickig, erschwerte das Atmen und war wie mit Elektrizität geladen.
    Die Männer waren ganz in Schwarz gekleidet. Enge Trikots spannten sich über die Brustkörbe, und die Hosen wie eine zweite Haut umgaben die Beine.
    Zwei Eindringlinge hatten sich zu beiden Seiten der Tür aufgebaut. Der dritte stand etwa einen halben Meter von Signora. Bonetti entfernt. Die Klinge des Messers lag auf einer Linie mit dem Hals der Frau.
    Bill Conolly war bis an die Wand zurückgewichen. Er spürte die feuchte Mauer in seinem Rücken.
    Mario Stefani stand der Tür am nächsten. Er atmete schwer und hatte den Mund leicht geöffnet. Blanker Haß tobte in seinen Augen.
    Vielleicht vier, fünf Sekunden lang starrten sich die gegnerischen Parteien an, schätzten ihre Chancen ab.
    Es war wie die Ruhe vor dem Sturm. Auch draußen war es still. Die Bewohner hatten sich verkrochen, sie wußten, daß die goldenen Masken jetzt zuschlugen.
    Signora Bonettis Schluchzen unterbrach die lastende Stille. Die Frau konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie rutschte plötzlich auf ihrem Stuhl zusammen und kippte langsam zu Boden.
    Bill wollte ihr zu Hilfe eilen, doch Signora Bonetti stützte sich mit der linken Hand ab, kam auf die Knie und sah den Killer, der neben ihr stand, flehend an.
    »Bitte, töten Sie uns nicht«, bettelte sie, »wir haben Ihnen doch nichts getan. Ist nicht schon genug Blut geflossen?«
    Der Killer lachte. Es hörte sich seltsam dumpf unter der Maske an. »Aus dem Weg!« zischte er, hob den rechten Fuß und wollte die Frau vor die Brust treten.
    Diese Bewegung wirkte wie ein Startsignal.
    Gleichzeitig hechteten Bill Conolly und Mario Stefani los.
    Stefani flog gegen den Mann, der links von der Tür stand. Mario unterlief den blitzschnell geführten Messerstoß und rammte dem Kerl den Schädel vor die Brust.
    Das alles sah Bill aus den Augenwinkeln, denn noch im Sprung gelang es ihm, den Fußknöchel des zutretenden Killers zu packen.
    Ruckartig drehte er ihn herum.
    Der Verbrecher brüllte hinter seiner Maske auf, vollführte einen grotesken Sprung, knallte wuchtig zu Boden und bäumte sich plötzlich wie unter einem Stromstoß stehend hoch.
    Bill – die Rechte schon zum Schlag erhoben – stoppte.
    Der Mann war tot.
    Er war in sein eigenes Messer gefallen!
    Ein wütender Aufschrei riß Bill herum. Er sah den Komplizen des Toten mit einem Panthersatz auf sich zufliegen. Der Mann hatte den Arm ausgestreckt, um Bill die Klinge in die Brust zu stoßen.
    Dem Reporter blieb nur eine Möglichkeit.
    Gedankenschnell riß er die Beine hoch.
    Mit voller Wucht knallte der Killer auf seine Knie. Der Messerarm geriet aus der Richtung, fegte an Bills Brust vorbei. Die Klinge ratschte durch das Jackett, schlitzte das Hemd auf und nahm ein Stück von Bills Haut mit.
    Dann fuhr der Stahl in den Boden.
    Aber der Kerl war zäh. Er ließ den Messergriff los, sprang wie eine Katze auf und wollte Bill Conolly an die Kehle.
    Bill schleuderte seinen Körper ebenfalls vor.
    Die Gegner prallten zusammen. Bill war wesentlich schwerer, und der Messermörder wurde zurückgestoßen, rollte gegen den Tisch, warf das Möbelstück um und sprang wieder auf die Füße.
    Bill ließ ihm keine Sekunde zur Erholung. Ein knallharter Schlag trieb den Burschen quer durch den Raum. Mit glasigem Blick prallte er gegen den Türpfosten.
    Bill wollte nachsetzen, doch Mario Stefanis Hilferuf riß ihn herum.
    Der junge Italiener kämpfte um sein Leben. Er lag auf dem Rücken. Über ihm kniete der dritte Messerkiller. Mit der linken Hand versuchte Mario, den Messerarm des Töters zu stoppen, der sich langsam, aber unaufhaltsam seiner Kehle näherte.
    Marios Gesicht war schweißbedeckt. Er blutete aus einer Wunde am Oberarm. Er konnte der Kraft des Mörders höchstens noch Sekunden standhalten.
    Schon war Bill heran.
    An den

Weitere Kostenlose Bücher