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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zischte einen gemeinen Fluch in Johns Richtung und bewegte sich auf das Fenster zu.
    John sah das Unheil kommen, konnte es aber nicht verhindern.
    Er sprang über den umgekippten Tisch, versuchte, den Killer noch festzuhalten, doch in dieser Sekunde prallte der Mann bereits mit aller Wucht gegen die Scheibe, durchbrach sie und stürzte mit einem irren Schrei auf den Lippen in die Tiefe.
    John Sinclair hielt unwillkürlich den Atem an. Er wartete auf den Aufprall des Körpers, und Augenblicke später hörte er dieses makabre Geräusch.
    John Sinclair stand einige Herzschläge lang unbeweglich. Er zitterte wie Espenlaub.
    Unten auf der Straße bremsten die Wagen, eine Frau schrie spitz und gellend.
    Dieser Schrei riß John Sinclair wieder in die Wirklichkeit zurück.
    Er jagte aus seiner Wohnung, erreichte einen der Lifts und fuhr nach unten.
    Sinclair wohnte in einem Apartmenthaus. Als John im Foyer ankam, war der Portier aus seinem Glaskasten gestürzt und nach draußen gerannt.
    Es war bereits dunkel. John wunderte sich, welch eine Menschenmenge sich innerhalb der kurzen Zeit angesammelt hatte. Der Oberinspektor drängte sich durch.
    »Er hat eine Pistole!« schrie eine Frau. Erst jetzt wurde dem Geisterjäger bewußt, daß er noch immer den Revolver in der Hand hielt. Automatisch steckte er ihn in den Hosenbund.
    »Bitte, lassen Sie mich durch. Polizei!«
    Nur widerwillig machten die Menschen Platz.
    Dann sah John den Killer. Er lag auf dem Bauch. Überdeutlich wurde er von zwei Autoscheinwerfern der Dunkelheit entrissen.
    Polizeisirenen jaulten in der Ferne.
    John ging neben dem Mann in die Knie, fühlte nach dem Puls.
    Dem Killer konnte keiner mehr helfen. Er war tot.
    Langsam stand John auf. Sein Gesicht glich einer steinernen Maske. Er hörte nicht die aufgeregten Stimmen der Neugierigen, sah aber plötzlich Superintendent Powell, der sich mit rudernden Armen durch die Menschenansammlung einen Weg bahnte und von zwei kleiderschrankbreiten Polizisten begleitet wurde.
    Powell blieb vor John Sinclair stehen. Er mußte an dem Oberinspektor hochblicken.
    »Was ist geschehen, John?«
    John Sinclair deutete mit dem Daumen der rechten Hand über die Schulter. »Er und sein Kumpan wollten mich umbringen.«
    Powells Augen wurden hinter den dicken Brillengläsern weit vor Staunen.
    »Und der andere?« fragte der Superintendent. »Ist er…?«
    John nickte. »Ja, er ist ebenfalls tot. Sein Kumpan hat ihn eiskalt abgeknallt. Verdammt noch mal, was ist das für eine Welt, in der wir leben?«
    Superintendent Powell zuckte nur mit den Schultern. Darauf wußte auch er keine Antwort.
    ***
    Eine Viertelstunde später saßen Superintendent Powell und der Oberinspektor in John Sinclairs Wohnung. Die Mordkommission war eingetroffen. Die Männer mußten sich die Arbeit teilen, es gab schließlich zwei Leichen.
    John und Powell hielten sich im Hintergrund, sie wollten ihre Kollegen nicht bei der Arbeit stören.
    »Das Fenster werde ich wohl mit Pappe abdichten müssen«, sagte John. »Heute nacht kommt kein Glaser mehr.«
    »Frische Luft härtet ab«, lautete Powells bissige Antwort. Der Superintendent war ziemlich sauer. Dieser Anschlag auf seinen besten Mann war ihm an die Nerven gegangen. Außerdem machte sich sein Magen wieder bemerkbar. Zum Glück hatte Powell jedoch Tabletten mit.
    John rauchte schon die zweite Zigarette hintereinander. Noch immer hatten sich seine Nerven nicht beruhigt. Er zerbrach sich den Kopf über ein mögliches Motiv des Anschlags auf ihn. Doch er konnte keine Erklärung finden.
    Superintendent Powell und John Sinclair warteten auf das Eintreffen der Männer vom Erkennungsdienst. Vielleicht konnten sie die beiden Killer identifizieren. John hatte sie jedenfalls noch nie gesehen. Die Toten führten auch keinerlei Papiere mit sich. Sie waren eben Profis aus der Killerbranche.
    »Wissen Sie wirklich kein Motiv, Oberinspektor?« fragte Powell und vergrub beide Hände in den Taschen seines Mantels.
    John schüttelte den Kopf. »Darüber habe ich mir schon das Hirn zermartert.«
    »Haben Sie vielleicht irgendwem in letzter Zeit zu stark auf die Füße getreten?« wollte Powell wissen.
    »Tut mir leid, Sir, aber darauf kann ich Ihnen keine Antwort geben.«
    »Dann muß es ja wohl mit diesem Victor Jory zusammen hängen.«
    John drückte die Zigarette aus. »Kaum vorstellbar. Wie ich diesen Knaben einschätze…«
    »Da lassen Sie sich mal nicht täuschen, mein lieber Sinclair«, meinte Powell. »Wir haben schon

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