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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rücken bohrte.
    »Was heißt das?« bellte Powell.
    »Ich habe mir gerade mein Abendessen zubereitet«, erwiderte John Sinclair.
    »Dann lassen Sie das ruhig kalt werden und begeben Sie sich zum Flugplatz. Dieser BKA-Kommissar aus Deutschland trifft in fünfundvierzig Minuten am Flughafen Heathrow ein. Fahren Sie hin und holen Sie ihn ab. Im Hall-Ermins-Hotel ist bereits ein Zimmer für ihn reserviert worden. Und kümmern Sie sich etwas um den Mann.«
    »Ist gut, Sir«, bestätigte John.
    Powell legte noch nicht auf. »Ist irgend etwas, Sinclair?«
    »Nein. Warum?«
    »Nun – Ihre Stimme klingt komisch. Belegt, will ich mal sagen.«
    John wollte gerade eine passende Antwort geben, da verstärkte sich der Druck des Schalldämpfers in seinem Rücken.
    »Ein Ton nur, und du bist ‘ne Leiche«, hauchte die Stimme des Killers dicht an seinem Ohr.
    John Sinclair nickte und antwortete gleichzeitig. »Alles klar, Sir. Ich werde nur nicht gern beim Essen gestört. Außerdem…«
    Mitten im Satz kreiselte John herum und schmetterte aus der Drehung heraus dem Killer den Telefonhörer ins Gesicht.
    »Plopp« machte es. Hautnah sirrte die Kugel an dem Oberinspektor vorbei und klatschte in die Wand.
    Der Mörder war von diesem Angriff völlig überrascht worden.
    Er hatte viel zu spät reagiert, aber auch außer acht gelassen, daß man einem Mann wie John Sinclair nie eine Waffe direkt gegen den Körper pressen durfte.
    Das weitere Geschehen spielte sich so schnell ab, daß es kaum zu beschreiben ist.
    Johns Fäuste krallten sich um den Hals des Killers, gleichzeitig rammte er sein Knie in den Rücken des Mannes, hielt ihn als lebenden Schutzschild vor sich.
    Aus dem herabbaumelnden Telefonhörer quäkte Powells auf geregte Stimme. Doch er konnte John nicht helfen. Wenigstens nicht im Augenblick.
    John hatte eine empfindliche Stelle des Killers getroffen. Der Mann war zusammengeknickt. Doch Sinclair mußte jetzt hart sein, denn es ging um sein Leben.
    Der ›Telegrammbote‹ hatte seine Mütze verloren. John griff mit der linken Hand in den Haarschopf des Mannes, riß den Kopf in den Nacken und wand dem Kerl mit der rechten die Waffe aus den Fingern.
    »Plopp.« Killer Nummer zwei hatte geschossen.
    Der ›Telegrammbote‹ zuckte unter Johns Griff zusammen. In seiner Brust befand sich plötzlich ein Loch, aus dem ein dünner Blutfaden sickerte und von der Kleidung aufgesaugt wurde.
    John Sinclair war über die Brutalität des anderen Schießers entsetzt. Dieser Mann scheute sich nicht, seinen eigenen Kumpan umzulegen.
    John stieß den ›Telegrammboten‹ von sich und hechtete über den niedrigen Tisch hinweg.
    »Plopp.« Die Kugel zupfte fast an seinem Nackenhaar. John prallte auf die Couch, ließ sich blitzschnell herunterrollen, entging so der nächsten Kugel und wuchtete den Tisch hoch.
    Der hielt die nächsten beiden Kugeln auf.
    Der Killer fluchte lästerlich. Der Tisch kippte ihm entgegen.
    Der Schießer konnte nur mit zwei raschen Schritten ausweichen, geriet dadurch in eine schlechte Schußposition und war somit im Nachteil.
    John rollte sich über den Boden, bekam die Waffe des Toten zu fassen und feuerte im Liegen.
    Dicht neben Killer Nummer zwei riß das Geschoß das Türholz auf.
    Der Mörder wirbelte zur Seite. Er war ungeheuer schnell, übersah aber den umgestürzten Tisch und strauchelte.
    John flog fast durch den halben Raum, um den Gangster mit einem Schlag den Rest zu geben.
    Doch der Kerl fing Johns Hieb mit der Handkante ab. Dem Oberinspektor wurde die Waffe aus der Hand geprellt. Gleichzeitig mußte er einen Tritt in die Seite hinnehmen.
    Und schon war der Mörder wieder auf den Füßen, legte auf John Sinclair an.
    Der Geisterjäger säbelte ihm mit einem Tritt das Standbein weg.
    Der Mann knallte auf den Teppich.
    Er verzog das Gesicht, als sein Hinterkopf in Mitleidenschaft gezogen wurde, riß aber noch in der Bewegung sein rechtes Knie hoch.
    John wich aus, bückte sich und hob die Waffe vom Boden auf.
    »Jetzt ist Schluß, Freundchen«, sagte er mit keuchender Stimme. »Steh auf!«
    Der Killer stemmte sich vom Boden hoch. Langsam, zu langsam für Johns Geschmack.
    Und richtig. Aus der Bewegung zuckte sein rechtes Bein vor, zielte nach Johns Schußhand.
    Der Geisterjäger drückte ab. Er hatte die Waffe bewußt etwas zur Seite gedreht.
    Die Kugel jagte dorthin, wo er sie haben wollte. In die Schulter des Mörders.
    Die Wucht des Einschlags trieb den Killer zurück. Er drehte sich wie ein Kreisel,

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