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GK0148 - Der Voodoo-Mörder

GK0148 - Der Voodoo-Mörder

Titel: GK0148 - Der Voodoo-Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Person hat ihn sich in Hamburg geliehen. Und jetzt kommt das Beste. Die Firma, die die Wagen verleiht, hat schon einige Male böse Erfahrungen mit ihren Kunden gemacht und aus diesen Gründen einen versteckt angebrachten Fotoapparat installiert. Diese Kamera nimmt jeden Kunden auf. Auch den bewußten BMW-Fahrer.«
    Kommissar Mallmann schlug den Schnellhefter auf und entnahm diesem ein Foto. »Das ist der Mann, Gentlemen. Ist er Ihnen vielleicht bekannt?«
    Mallmann legte das Bild auf Powells Schreibtisch. John Sinclair war aufgesprungen, starrte das Foto an und hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen.
    »Teufel noch mal«, sagte er mit rauher Stimme, »und ob ich den Kerl kenne. Das ist niemand anderer als Victor Jory, der Mann, den wir in Verdacht haben, hinter diesen rätselhaften Verbrechen zu stehen.« John wischte sich über die Stirn. »Jetzt haben wir endlich den Beweis.«
    Kommissar Mallmann lächelte. »Dann war mein Besuch ja doch nicht umsonst.«
    »Das ganz bestimmt nicht«, erwiderte John. »Wenn ich nur wüßte, was dahintersteckt.«
    John wurde unterbrochen, weil das Telefon auf Powells Schreibtisch wieder anschlug.
    Der Superintendent nahm ab, lauschte und sagte dann: »Ja gut, verbinden Sie mich.«
    John blickte seinen Chef an und bemerkte, daß Powells Gesichtsausdruck während des Telefonates immer verkniffener wurde. »Ja, geht in Ordnung. Wir werden die Sache weiter verfolgen.« Dann legte Powell den Hörer auf.
    Powells Blick streifte die beiden Beamten. Dann sagte der Superintendent: »Sagen Ihnen die Namen Nelly Parker und Jane Archer etwas, Oberinspektor?«
    »Natürlich.« John nickte. »Sie waren doch unter den Leichen, die an Herzschlag gestorben sind.«
    »Aber jetzt leben sie anscheinend wieder.«
    Johns Augen wurden groß. »Wie soll ich das verstehen?«
    »Ich erhielt einen Anruf des dritten Reviers aus Bloombury. Jane Archer ist dort einem Totengräber begegnet. Und als der gute Mann zu ihrem Grab ging, sah er, daß das Grab von Nelly Parker ebenfalls verlassen war. Wir müssen damit rechnen, daß zwei Tote wieder lebendig geworden sind und jetzt in London umherirren. Sie wissen, was das bedeutet, Oberinspektor?«
    John Sinclair war blaß geworden. »Ja, Sir«, knirschte er. »Ich habe nicht zum erstenmal mit lebenden Leichen zu tun.« John senkte seine Stimme, als er weitersprach. »Es liegt ja beinahe auf der Hand. Victor Jory war auf Haiti, und diese Insel ist die Hochburg des Voodoo-Zaubers. Daß ich Idiot nicht früher darauf gekommen bin. Und jetzt haben wir die Zombies, diese lebenden Toten, in London. Verdammt noch mal.«
    »Tut mir leid, Gentlemen«, sagte Kommissar Mallmann, »aber ich verstehe das alles nicht so recht.«
    »Das macht nichts«, erwiderte John. »Kommen Sie mit, Kommissar, wir werden jetzt jemandem einen Besuch abstatten. Da können Sie sich nur wundern…«
    ***
    Victor Jory hatte seinen Dienst gar nicht angetreten. Im Sekretariat der Universität erhielten John Sinclair und Kommissar Mallmann die Auskunft.
    John Sinclair war sauer. Er sah im Geiste schon seine Felle wegschwimmen. Wahrscheinlich hatte Jory Lunte gerochen. Denn es lag keine Krankmeldung vor, und auch der BKA-Kommissar war überzeugt, daß sich Jory abgesetzt hatte.
    »Wir können es ja noch einmal bei seiner Privatwohnung versuchen«, sagte er, als sie wieder in John Sinclairs Bentley saßen.
    John grinste. »Das hatte ich sowieso vor.«
    Die Adresse hatte man ihnen im Sekretariat gegeben. Der Bibliothekar wohnte in der William Road, gar nicht weit vom Gelände der Universität entfernt.
    John gab seinem Bentley die Sporen, wie man so schön sagt.
    Einmal fragte Kommissar Mallmann, ob man sich als Oberinspektor solch einen Wagen überhaupt leisten könne.
    »Es ist mein Hobby«, erwiderte John. »Ich verzichte dafür auf einige andere Dinge.«
    »Auch auf Frauen – oder?« Mallmann schmunzelte.
    »Das gerade nicht.«
    Die beiden Männer hatten sich in der kurzen Zeit, in der sie sich kannten, angefreundet. Mallmann hatte von seinem Job und Privatleben erzählt und ungläubig Johns Berichten von dessen letzten Fällen gelauscht.
    John bog in die William Road ein. Es war eine ruhige Straße in einer reinen Wohngegend.
    John parkte den Bentley direkt vor dem Haus des Bibliothekars. Er und Mallmann stiegen aus, liefen die Stufen der Treppe hoch und wollten sich schon der kleinen Tafel mit den Namensschildern zuwenden, als die Tür geöffnet wurde.
    Eine ältere Frau in grauem Kittel

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