Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GK0205 - Flugvampire greifen an

GK0205 - Flugvampire greifen an

Titel: GK0205 - Flugvampire greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Pamela Morton verstellte sich den Sitz und begann zu schlafen. Sie befanden sich bereits an der türkischen Ostgrenze und mußten bald persisches Gebiet überfliegen.
    An den Sitzen brannten bereits die Leselampen. Die Araber verhielten sich still. Nur hin und wieder traf John Sinclair ein finsterer Blick.
    Der Geisterjäger wußte, daß er sich hier einige Todfeinde geschaffen hatte. Sollte er ihnen noch einmal begegnen, würde der Kampf wohl nicht so glimpflich ablaufen.
    Als John sah, daß Pamela Morton eingeschlafen war, erhob er sich und ging den Gang entlang zum Heck des Flugzeuges. Manch anerkennender Blick traf ihn, und wenn die Girls der Truppe ihn ansahen, dann erkannte John in ihren Augen eine einzige Lockung.
    Er lächelte jeder zu und drückte sich durch die Tür, die zu den Waschräumen führte.
    Er gelangte in eine kleine Pantry. Die beiden Stewardessen waren dabei, Kaffee zu kochen.
    Eine sah John und erhob sich von ihrem Klappstuhl.
    »Auf ein Wort, Mister Sinclair.«
    John ließ die Klinke zur Waschraumtür los. »Ja?«
    »Ich möchte mich bei Ihnen noch bedanken. Ohne Ihr mutiges Einschreiten…«
    John Sinclair winkte ab. »Vergessen Sie es. Aber woher wissen Sie meinen Namen?«
    Die Stewardeß lächelte. Es sah reizend aus, denn dann bildeten sich auf ihren Wangen zwei winzige Grübchen. »Dürfen wir Sie zu einem Cognac einladen?« fragte sie.
    John, der einen guten Tropfen nie stehenließ, sagte: »Ich habe nichts dagegen.«
    »Kommen Sie.«
    John quetschte sich mit in die Pantry.
    Die zweite Stewardeß hatte aufgehört, sich mit der Kaffeemaschine zu beschäftigen. Statt dessen hatte sie eine bauchige Flasche hervorgezaubert.
    »Zwölf Jahre alt«, sagte sie.
    John und die Mädchen tranken sich zu.
    »Auf unseren Held«, sagten die Stewardessen und küßten John Sinclair synchron auf beide Wangen.
    Der Geisterjäger lächelte. »Dafür schlage ich mich noch einmal.«
    Jetzt mußten die Mädchen lachen.
    John wurde schnell wieder ernst. »Was sind das für Typen, diese Araber?«
    »Der Jüngere, der seinem Leibwächter befohlen hat, sich an Ihre Begleiterin heranzumachen, ist der Sohn eines Ölscheichs«, wurde ihm geantwortet. »Eine Art von Superplayboy, angeblich kann ihm keine Frau widerstehen. Er ist schon öfter mit uns geflogen. Meistens hat es Ärger gegeben. Einmal hat er damit geprahlt, noch jede Frau ins Bett bekommen zu haben.«
    John trank sein Glas leer. »So hatte ich ihn auch eingeschätzt.«
    »Einen guten Rat geben wir Ihnen, Mister Sinclair«, wurde John gewarnt.
    »Nehmen Sie sich vor diesen Kerlen in acht. Sie sind sehr rachsüchtig.«
    »Keine Angst, ich weiß mich meiner Haut zu wehren.« John stellte das Glas zur Seite. »Vielen Dank für den Schluck. Aber jetzt muß ich mal in den Waschraum.«
    »Wir können unsere kleine Feier gern wiederholen«, wurde ihm geantwortet.
    »Wollen Sie mich in Katmandu raustragen?« fragte er lachend.
    Dann verschwand John Sinclair im Waschraum.
    Er schaute durch das kleine Fenster. Das Flugzeug hatte noch mehr an Höhe gewonnen, um die mächtigen Gebirgsmassive zu überfliegen.
    Es hatte schon begonnen zu dämmern.
    Die Luft hatte seltsame rötlich graue Färbung angenommen, eine Farbkomposition, die John noch nie zuvor gesehen hatte.
    Er ging zur Toilette und wusch sich anschließend Gesicht und Hände. Das Wasser tat gut. Auch ihm steckte der Flug schon in den Knochen, und er fragte sich, wie die Bangkok-Touristen die lange Reise immer nur aushielten. Vielleicht war es auch die Vorfreude, die sie unempfindlich machte.
    Er trocknete sich die Hände ab und verließ den Waschraum. Die Stewardessen winkten ihm noch einmal zu.
    Als John an seinen Platz kam, war Pamela wach. Blinzelnd setzte sie sich auf. Mit allen zehn Fingern fuhr sie durch ihre rote Haarpracht.
    »Sorry, John, aber ich muß wohl eingeschlafen sein.«
    »Ich bin auch nicht mehr der Frischeste.«
    Pamela erhob sich. »Darf ich mal?« fragte sie und schob sich an dem Geisterjäger vorbei.
    Zahlreiche Augen blickten ihr nach, als sie mit schwingenden Hüften zum Waschraum schritt.
    John mußte an das Buch Emanuelle denken, das er kürzlich gelesen hatte. Dort hatte die Autorin eine phantastische Sexszene in einem Flugzeug beschrieben. John hatte schon Lust, so etwas auch auszuprobieren. Und Pamela wäre genau die richtige Partnerin gewesen. Aber zwischen Roman und Wirklichkeit besteht ja immer ein Unterschied.
    Johns Gedanken schweiften in eine andere Richtung. Er dachte an

Weitere Kostenlose Bücher