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GK0205 - Flugvampire greifen an

GK0205 - Flugvampire greifen an

Titel: GK0205 - Flugvampire greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bill Conolly und Suko. Waren die beiden überhaupt noch am Leben? Kam er nicht vielleicht schon zu spät? Er hatte aus Bills Stimme herausgehört, daß wirklich Not am Mann war. Und Bill war nicht der Typ, der die Pferde scheu machte.
    John hatte seinen Koffer in die Ablage gelegt. Es war der schmale kleine, mit den Dämonenbannern und den Spezialwaffen. Der Koffer war durch Spezialschlösser besonders gesichert.
    Nach einigen Minuten kam Pamela zurück. Sie hatte sich frisch gemacht und ein wenig Make-up aufgelegt. Strahlend lächelnd ließ sich die rothaarige Frau neben John Sinclair nieder. Sie schwang die Beine zur linken Seite, und es war nicht zu vermeiden, daß sich ihre und Johns Knie berührten.
    Der Oberinspektor spürte durch den Stoff seiner Hose die warme Haut. Er geriet leicht ins Schwitzen. Pamela Morton mußte wohl etwas bemerkt haben, sie lächelte wissend, und ihr Blick wurde verhangen.
    John dachte wieder an das Buch, und der Hemdkragen wurde ihm enger.
    »Erzählen Sie etwas von sich, John«, sagte Pamela Morton. »Was machen Sie genau?«
    »Ich verkaufe Maschinen.«
    »Welche?«
    »Eigentlich alles.«
    »Das ist keine Antwort.« Pamela zog einen Schmollmund. »Für welche Firma arbeiten Sie?«
    »Ist das so wichtig?« fragte er und faßte nach Pams Hand. Sie ließ es geschehen.
    »Über was sollen wir sonst reden?« Pamela warf mit einem gekonnten Schwung die Haare zurück. »Sie sind der Mann, und Männer sollen ja besonders gut in puncto Konversation sein.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte John. »Ihr Leben ist bestimmt interessanter, abwechslungsreicher.«
    »Kaum, John. Es ist eine Hetze. Wir jagen von Termin zu Termin. Und hüten Sie mal Mädchen. Das ist reiner Streß. Schlimmer als am Fließband stehen.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, meinte John. »Trotzdem stelle ich mir Ihren Job interessant vor. Heute Paris, morgen Lissabon, übermorgen New York.«
    »Immer vorausgesetzt, man bekommt ein Engagement«, sagte Pamela.
    »Das dürfte bei Ihnen doch keine Schwierigkeiten machen.«
    »Das ist Ihre Meinung, aber die Konkurrenz ist groß. Glauben Sie mir.« Pamela warf einen Blick aus dem Fenster. »Man muß schon verdammt fix sein, wenn man in dem Geschäft mithalten will. Herrlich.«
    »Was ist?«
    »Dieser Sonnenuntergang. Sehen Sie mal.«
    Es war wirklich ein phantastisches Panorama. Die Sonne schien zu explodieren. Kaskadenartig goß sie ihre Flammenbündel über den unendlichen Himmel. In den Tälern hatte sich bestimmt schon die Dunkelheit eingenistet.
    Doch plötzlich zuckte John zusammen.
    Auch Pamela versteifte sich.
    Sie und John Sinclair hatte das gleiche gesehen. Direkt aus der Sonne schienen plötzlich riesige Schatten zu steigen.
    Zwei, drei vier Stück, zählte John.
    Und die Schatten kamen näher.
    Rasend schnell.
    Riesige Flügel schwangen auf und ab, von mehreren Metern Spannweite.
    John Sinclair hatte plötzlich das Gefühl, von einem Tiefschlag getroffen worden zu sein.
    Er wußte, welche Art von Ungeheuern sich da dem Düsenclipper näherten.
    Das waren keine Vögel – nein. Es waren Vampire!
    ***
    John Sinclair spürte den Druck der Fingernägel durch den Stoff seines Jacketts. Pamela Morton hatte ihre rechte Hand in seinen Arm gekrallt.
    »John«, stöhnte sie, »sagen Sie, daß es nicht wahr ist, John. Ich bitte…«
    Der Geisterjäger gab keine Antwort. Das grauenvolle Schauspiel hatte ihn gelähmt. Er riskierte es und warf einen raschen Blick über die Schulter zurück.
    Niemand von den übrigen Passagieren hatte etwas bemerkt. Keiner sah aus dem Fenster. Die meisten saßen in ihren Sitzen und dösten vor sich hin. Sie ahnten nichts von der Gefahr, in der sie schwebten.
    Und die Vampire kamen näher.
    Gräßlich waren die Wesen anzusehen, mit den weit aufgerissenen Mäulern. Was hatten sie vor? Wollten Sie die Maschinen angreifen? Wenn ja, dann waren die Passagiere verloren.
    Pamela Morton wandte sich ab. Totenblaß sank sie in ihren Sitz zurück. Auch John hielt nichts mehr am Fenster. »Hören Sie zu, Pam«, sagte er und beugte sich zu der rothaarigen Frau hinunter. »Ich muß den Kapitän sprechen. Bleiben Sie hier sitzen, egal, was geschieht.«
    Pamela Morton nickte schweigend.
    Sekunden später lief John Sinclair schon den Gang entlang auf die Cockpittür zu.
    Das Schild mit der Aufschrift »No Entrance« prangte ihm entgegen. John kümmerte sich nicht darum. Hart riß er die schmale Tür auf.
    Vier Köpfe ruckten herum.
    In der Kanzel saßen der

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