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GK0205 - Flugvampire greifen an

GK0205 - Flugvampire greifen an

Titel: GK0205 - Flugvampire greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Einige Kriechtiere klammerten sich auf der Haut seines Gesichts fest. Mit einem Ekelgefühl wischte John sie weg.
    Hakim befand sich dicht hinter ihm. Er murmelte Worte in seiner Landessprache, die John nicht verstand. Vielleicht waren es Kampfparolen, mit denen sich der Araber selbst Mut machen wollte.
    John Sinclair fragte sich, wohin der Gang wohl führte. Doch schon nach wenigen Metern bekam er die Antwort.
    Der Gang mündete in eine Felshalle. Etwas kleiner, als die Höhle, in der die Überlebenden des Absturzes saßen, aber mit einer so hohen Decke, daß der Schein der Lampe sie nicht einmal erreichen konnte.
    Und inmitten der Halle saß Pamela Morton.
    Allein!
    Dem Geisterjäger fiel ein Stein vom Herzen. Er beschleunigte seine Schritte, lief rasch auf Pamela zu und faßte sie an beiden Schultern.
    »Ist dir was passiert?«
    Pam schüttelte den Kopf.
    »Wo ist der Vampir?«
    »Weg«, erwiderte Pam leise. »Er hat mich allein gelassen. Er heißt Padma Lahore und bezeichnet sich selbst als König der Berge und Herrscher des Himalaja. Ich weiß wirklich nicht, wohin er verschwunden ist.«
    John Sinclair atmete auf. »Hauptsache, dir ist nichts geschehen«, sagte er.
    Pamela nickte, und dabei lächelte sie, was John jedoch nicht sehen konnte.
    »Komm, steh auf«, sagte der Geisterjäger. »Hakim wird dich zu den anderen zurückbringen. Nicht wahr?«
    Der Araber war neben John Sinclair stehengeblieben und hatte sich unbehaglich umgesehen. Die mit Silberkugeln geladene Pistole hielt er in der rechten Hand. »Ja«, sagte er, »ich bringe dich zurück.«
    Pamela erhob sich.
    John Sinclair zog seinen Verbündeten ein wenig zur Seite. »Sobald irgend jemand auftauchen sollte, der dir nicht geheuer ist, schießt du, verstanden?«
    Hakim nickte.
    Wie ein fürsorglicher Vater faßte er Pamela an der Hand und war schon bald mit ihr in dem schmalen Gang verschwunden.
    ***
    Der Geisterjäger konnte aufatmen. Die Sorge um Pamela Morton war er erst einmal los. Nun konnte er sich voll und ganz auf die Verfolgung des Vampirs konzentrieren.
    Wie hatte Pamela noch gesagt.
    Padma Lahore, nannte sich der Blutsauger. John hatte den Namen noch nie gehört, aber er mußte ein sehr mächtiger Vampir sein. John nahm an, daß ihm die riesigen Blutsauger gehorchten.
    Der Oberinspektor wußte, wie schwer sein Auftrag war. Es kamen ihm leichte Zweifel auf, ob er überhaupt in der Lage war, den Kampf zu gewinnen.
    Sicher, er hatte Hakim auf seiner Seite, aber der Araber war in der Auseinandersetzung mit Geistern und dämonischen Wesen doch ziemlich unerfahren.
    John Sinclair fühlte sich unbehaglich. Es kam ihm auf einmal vor, als drücke die Decke der Höhle schmerzhaft auf seinen Schädel. Die kleine Lampe war kaum in der Lage, die geballte Schwärze zu durchdringen.
    Es war eine unheimliche Atmosphäre, die John umgab.
    Und wo hatte sich der Vampir versteckt? Sicherlich war er tiefer in den Berg eingedrungen, und ebenso sicher war John, daß es dort Hunderte von Verstecken gab. Es mußte schon an ein Wunder grenzen, wenn er den Vampir aufspürte.
    John Sinclair ließ den Arm mit der Lampe kreisen. Eine absolute Stille umgab ihn, die in eine Beklemmung hinüberging und John das Atmen erschwerte.
    Er spürte die drohende Gefahr, die sich um ihn herum zusammenballte. Mit einer Art sechsten Sinn ahnte er die Bedrohung, und er dachte daran, in eine Falle getappt zu sein.
    Sekunden später sollte John diese Theorie bestätigt bekommen. Als er den Blick zur Decke hob, sah er die glühenden Augen. Zwei Paare zählte er. Zwei Vampire. John hatte das Gefühl, sein Herz würde einen Sprung überschlagen. Minutenlang hatte er sich ahnungslos in der tödlichen Falle befunden. In jeder Sekunde hätten sich die Vampire auf ihn stürzen können, um sich an seinem Blut zu laben. Doch sie zögerten. Warum nur? Den Grund erfuhr John Sinclair wenig später. Plötzlich gellte ein rauhes Gelächter auf, das – von den Wänden noch hundertfach verstärkt – John Sinclairs Ohren schmerzte. Das Gelächter schien von überall her zu kommen, es hatte den Geisterjäger eingekreist.
    John drehte sich um die eigene Achse. Die Waffe mit den Bolzen hielt er schußbereit in der Hand – doch der Vampir ließ sich nicht blicken.
    Von einem Augenblick zum anderen verstummte das Lachen. Stille senkte sich über die Höhle. John wartete mit vibrierenden Nerven. Dann eine Stimme. Höhnisch, siegessicher, triumphierend. »Aus und vorbei, John Sinclair!« rief die Stimme. »Du

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