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GK0208 - Im Haus des Schreckens

GK0208 - Im Haus des Schreckens

Titel: GK0208 - Im Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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offenstehende Tür zu ihrer Wohnung entdeckt. »Geh da rein!« befahl er. »Aber keine Tricks, sonst jage ich dir eine Kugel in den Rücken!«
    Betty Longford gehorchte.
    Aufrecht und mit steifen Schritten betrat sie ihre Wohnung.
    Garry Quinn warf Eve einen Blick über die Schulter zu, als wolle er sagen, so geht das.
    Eve Gordon war von den Ereignissen nicht gerade begeistert. Sie hätte lieber gesehen, wenn man sich friedlich geeinigt hätte. So aber war wohl nichts mehr zu ändern.
    Betty Longford mußte auf einem Stuhl Platz nehmen. Quinn setzte sich ihr gegenüber.
    »Gemütlich hast du’s hier«, sagte er und schob die Pistole wieder zurück in seinen Gürtel. Er ließ die Jacke offen, so daß er blitzschnell wieder an die Kanone herankommen konnte. Dann zündete er sich eine Zigarette an. Provozierend blies er den Rauch der Frau ins Gesicht. »Das hättest du dir alles sparen können, Alte«, sagte er.
    »Aber von nun an hast du zwei Gäste mehr. Du wohnst doch allein hier – oder?«
    »Ja«, log die Frau.
    Quinn grinste. »Wunderbar« Er sah sich um. »Ist zwar hier alles miefig, aber zur Not läßt es sich aushalten.« Dann fragte er: »Hast du was zu trinken im Haus?«
    »Tee.«
    »Hat sich was mit Tee. Ich meine was Anständiges. Whisky, zum Beispiel. Oder Gin.«
    »Nein.«
    »Okay, dann werden wir eben was besorgen.« Er warf Eve einen Blick zu.
    Das Mädchen war an der Tür stehengeblieben. »Laß dir genügend Geld geben, und dann kauf ein. Verstanden?«
    »Ja.«
    Als Betty Longford sich nicht rührte, sprang Quinn auf und schrie die Frau an: »Los, hol Geld, du Schlampe.«
    Mrs. Longford erhob sich. Sie war kreidebleich im Gesicht, als sie zu einer kleinen Schrankkommode trat. Sie holte eine Geldbörse aus der Schublade und reichte sie Eve Gordon.
    Quinn lachte. »Sieh nach, ob auch genügend drin ist.«
    Eve öffnete die Geldbörse. Dann nickte sie.
    »Gut, dann hau jetzt ab. Und wir beide bleiben hier«, sagte der Terrorist.
    Betty Longford holte tief Luft. Plötzlich sagte sie mit leiser, aber sehr deutlicher Stimme. »Das werdet ihr bereuen. Alle beide. Glaubt mir das. Der Teufel selbst wird euch strafen!«
    Garry Quinn runzelte die Stirn. »Was sagst du, Alte? Der Teufel soll mich strafen?« Plötzlich begann er zu lachen. »Der Teufel!« prustete er, »der Teufel. Daß ich nicht kichere. Der hat mich doch schon längst in den Klauen. Ich habe mit dem Höllenbruder einen Pakt geschlossen. Der hält für mich schon einen Platz frei.«
    »Sie sollten nicht spotten«, sagte Mrs. Longford.
    »Ach, halt die Schnauze, Alte. Und du verschwinde jetzt endlich!« herrschte er Eve Gordon an.
    Eve Gordon ging.
    »Und bring noch Zigaretten mit«, rief Garry Quinn ihr nach. Danach ließ er seinen Blick wieder auf Mrs. Longford ruhen. »Ich könnte übrigens ein anständiges Essen vertragen«, sagte er. »Los, hau was in die Pfanne.«
    Garry Quinn hatte die Beine lang gemacht und sie auf den Tisch gelegt. Er fühlte sich wie ein Pascha inmitten seines Harems. An die Worte der Hausbesitzerin dachte er schon nicht mehr.
    Mrs. Longford wandte sich ab.
    »He«, rief Quinn. »Wohin?« Er setzte sich normal hin und ließ seine Rechte auf den Griff der Waffe fallen.
    »Ich denke, ich soll Ihnen etwas zu essen bereiten?«
    »Na und?«
    »Dazu müßte ich in die Küche.«
    »Schon gut, geh«, sagte Quinn. »Aber laß nur die Tür offen!«
    Mrs. Longford nickte und verschwand im Nebenzimmer. Garry Quinn machte es sich wieder bequem.
    Er hätte längst nicht so faul dagelegen, hätte er gewußt, welche Gedanken im Kopf der Hausbesitzerin herumkreisten. Sie dachte gar nicht daran, zu kapitulieren. Wenn sie die Lage nüchtern betrachtete, so waren diese beiden jungen Leute eigentlich ein Geschenk der Hölle. Wenigstens das Mädchen. Sie konnte in den Reigen der Hexen aufgenommen werden. Zwei Opfer waren besser als eins. ER würde sich bestimmt freuen, wenn er frischen Nachschub bekam.
    Ein böses Lächeln hatte sich in die Mundwinkel der Frau eingenistet.
    Noch in der nächsten Nacht würde es zwei Opfer mehr geben.
    Mrs. Longford holte Eier, Speck und Brot aus einem Vorratsschrank.
    Als sie den Laib Brot betrachtete und dabei die Küchenschublade aufzog, blieb ihr Blick auf dem Küchenmesser mit der langen, beidseitig geschliffenen Schneide hängen.
    Sofort durchzuckte ein teuflischer Gedanke ihr Gehirn!
    Wie die Krallen eines Vogels, so umklammerten ihre Finger den Griff des Messers.
    Ja, mit dieser Waffe würde sie den

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