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GK0208 - Im Haus des Schreckens

GK0208 - Im Haus des Schreckens

Titel: GK0208 - Im Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mann töten. Doch zuvor wollte sie ihm die Henkersmahlzeit zubereiten.
    Mrs. Longford legte die Speckscheiben in die Pfanne, schlug die Eier auf, ließ das Eigelb in die Pfanne rinnen und stellte dann den Elektroherd an.
    »Wie lange dauert das denn noch, verdammt?« schrie Garry Quinn aus dem Nebenzimmer.
    »Ich kann ja nicht hexen«, rief Mrs. Longford zurück.
    Quinn lachte. »Ich dachte, du wärst eine Hexe.«
    »Wenn du wüßtest«, murmelte die Frau…
    Sie hatte das Messer neben den Herd gelegt. Gelassen streute sie Salz über das Gericht. Das Eigelb begann schon fest zu werden. Mrs. Longford beeilte sich jetzt und schnitt zwei Scheiben Brot ab.
    Dann nahm sie die Pfanne vom Herd, stellte sie nebst Brot auf ein Tablett und legte auch das Messer daneben, aber so, daß es auf den ersten Blick hin nicht zu sehen war.
    Mit dem Tablett und völlig unbewegtem Gesicht ging Mrs. Longford wieder zurück in ihren Wohnraum. Garry Quinn reckte sich und setzte sich auf. »Das riecht ja verlockend«, sagte er. »Hoffentlich hast du mir kein Gift in den Fraß getan?«
    Die Hausbesitzerin lächelte nur.
    Sie war vor dem Tisch stehengeblieben, der sie und den jungen Terroristen trennte.
    Eine nahezu fühlbare Spannung lag plötzlich in der Luft. Garry Quinn hatte die Instinkte eines Raubtieres. Seine Augen verengten sich, der Mund bildete plötzlich einen Strich. »Mach nur keinen Ärger, Alte«, sagte er drohend.
    »Wie sollte ich. Sie haben doch die Waffe!«
    »Man kann nie wissen…«
    Mrs. Longford bückte sich und tat so, als wolle sie das Tablett vor Garry Quinn auf den Tisch stellen.
    Da sah der Terrorist das Messer.
    »Was soll…«
    Mehr zu sagen schaffte er nicht. Mrs. Longford hatte blitzschnell reagiert. Ihre rechte Hand umfaßte den Stiel der Pfanne, im nächsten Augenblick warf sie Quinn das heiße Gericht mitten ins Gesicht.
    Garry Quinn hatte keine Chance auszuweichen. Er schrie auf. Seine Hände fuhren in einer instinktiven Bewegung zum Gesicht hoch, dabei fiel er zurück auf die Couch.
    Da hatte Betty Longford schon das Messer umklammert. Mit einem Schrei warf sie sich über den Tisch und stieß gnadenlos zu…
    ***
    Wie hypnotisiert starrte Jane Collins den Sarg an!
    Der Deckel wurde immer weiter vorgeschoben, hatte schon das Ende des Sarges erreicht, bekam das Übergewicht und fiel mit einem dumpfen Laut zu Boden.
    Jetzt sah Jane die Gestalt!
    Es war ein regelrechtes Monster.
    Grüne schuppige Haut bedeckte den Körper. Dort, wo normalerweise bei einem Menschen die Augen sind, glühten zwei rote Punkte. Die Hände mit den langen spinnenartigen Fingern stützten sich am Sargrand ab, und durch ihre Kraft richtete sich das Monster zu seiner vollen Größe auf.
    Jane glaubte, den Verstand zu verlieren.
    Die roten glühenden Augen fixierten sie. Ein häßliches zahnloses Maul öffnete sich und formte krächzende, undeutlich zu verstehende Worte.
    »Du bist der Nachschub, wie?« flüsterte das Monster. »Komm zu mir, damit ich dich in meine Arme schließen kann. Ich werde dich schon auf die Nacht vorbereiten, dann wird sich der Meister um dich kümmern. Komm schon, komm!«
    Das Monster stieg jetzt ganz aus dem Sarg und kam mit unsicheren Schritten auf die Detektivin zu. Dabei hielt es die Arme weit ausgestreckt.
    Erst jetzt erwachte Jane Collins aus ihrer Erstarrung. Sie wußte, daß sie verloren war, wenn das Monster sie erreichte. Sie war in das Zimmer gekommen und hatte keine Waffe eingesteckt. Mit bloßen Fäusten hatte sie keine Chance.
    Jane Collins tauchte unter den zupackenden Klauenhänden weg, drehte sich einmal und war dann mit einem Sprung an der Tür.
    Hastig riß sie sie auf.
    Da spürte sie die Hand auf ihrer Schulter.
    Die Detektivin hatte das Gefühl, von einer Totenhand berührt worden zu sein. So kalt waren diese Finger.
    Wuchtig versuchte das Monster, Jane Collins zurückzureißen. Die Frau stemmte sich gegen den Griff, klammerte sich dabei an der Türfüllung fest.
    Das Monster lachte. Es spürte Janes Angst, sah die Frau als sicheres Opfer.
    Da warf sich Jane Collins mit einem gewaltigen Sprung vor. Die Hand rutschte von ihrer Schulter. Stoff riß – und dann war Jane Collins frei.
    Sie taumelte in den Hausflur, hörte hinter sich noch den enttäuschten Laut des Monsters, riß die Tür zu ihrem Zimmer auf, sprang in den Raum und knallte die Tür sofort wieder hinter sich zu.
    Himmel, das war knapp gewesen.
    Hastig drehte Jane den Schlüssel im Schloß herum. Dabei sah sie, wie sehr ihre

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