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GK047 - Die Höllenbrut

GK047 - Die Höllenbrut

Titel: GK047 - Die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nicht, Sergeant Goody!«
    »Vorhin bin ich Mr. Bennett begegnet.«
    »Meinen Sie den Tankstellenpächter?«
    »Ja, Sir. Mr. Norton Bennett.«
    »Was ist mit ihm?«
    Sergeant Goody räusperte sich laut.
    »Er hat mir eine recht seltsame Geschichte erzählt, Sir.«
    »Was für eine Geschichte denn?«
    »Mir fällt es selbstverständlich schwer, zu glauben, was Bennett sagt – andererseits… Wenn man bedenkt, was Van Hall und Ross Kane zugestoßen ist …«
    »Sagen Sie, Sergeant, können Sie nicht klar und deutlich sagen, was Bennett Ihnen erzählt hat?«, brauste Tony ungeduldig auf.
    »Doch, Sir. Doch.«
    »Warum, zum Henker, tun Sie es dann nicht?«
    Wieder räusperte sich Goody geräuschvoll.
    »Also, Bennett will sieben Hexen über das Dorf fliegen gesehen haben. Auf glühenden Besen. Ich sagte ihm, er müsse geträumt haben. Er sagte, er wäre hellwach gewesen. Darauf meinte ich, vielleicht hätte er zu tief ins Glas geguckt. Darauf er: Nein, das wäre nicht der Fall gewesen. Keinen Tropfen hätte er gestern Nacht getrunken. Sieben Hexen hat er gesehen, Sir. Doch damit nicht genug. Die Hexen, die mehrmals über seiner Tankstelle gekreist sein sollen, hatten einen Menschen bei sich. Einen Mann. Sir… Norton Bennett schwört Stein und Bein, dass dieser Mann Neal Usting gewesen ist!«
    ***
    Vicky Bonney kam um achtzehn Uhr dreißig nach Hause. Auch sie hatte von Leuten gehört, dass Usting ein Opfer der Hexen geworden war. Die Bestien hätten über der Tankstelle von Norton Bennett einen Höllenspektakel aufgeführt. Angeblich hatten sie Usting in der Luft zerrissen und waren dann in den schwarzen Himmel aufgestiegen. Ihr Kichern, Kreischen und Lachen sei noch lange Zeit zu hören gewesen, ohne dass man sie noch einmal zu Gesicht bekommen hätte.
    Die Hexen hatten Neal Usting für seine Dienste also nicht belohnt.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Vicky mit sorgenvoller Miene.
    »Besser.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Soll ich es dir beweisen?«, fragte Tony grinsend. Er hob die Hand und streichelte sanft über den üppigen Busen seines Mädchens.
    »Fühlst du dich wirklich schon so gut?«, fragte sie zweifelnd.
    Tony lächelte zärtlich. Ganz langsam streifte er ihr Kleid ab. Er schälte sie aus allem, was sie am Leib trug. Sie schlüpfte unter die Decke zu ihm, und er bewies ihr zärtlich, wie sehr er sich bereits wieder erholt hatte…
    ***
    Nun hantierte Vicky in der Küche.
    Lächelnd lag Tony mit geschlossenen Augen in Vickys breitem Bett. Er lag auf dem Rücken und versuchte, all die Scheußlichkeiten, die ihm Angst machten, aus seinem Geist zu verdrängen.
    Draußen vor dem Haus lag ein milder Abend. Wie geschaffen für Verliebte und Optimisten. Vielleicht kam es doch nicht gar so schlimm, wie Professor Davies es vorausgesagt hatte. Vielleicht gaben sich die Hexen nun zufrieden, nachdem sie ihn so gequält hatten.
    Plötzlich erschrak er.
    »Töten werden wir dich!«, hörte er die Hexen wütend schreien. »Ja! Töten! Aber nicht jetzt. Nicht auf einmal. Das wäre ein zu schneller Tod für einen Ballard. Nein, wir werden dich langsam zu Tode quälen. Ganz langsam. Du musst um den Tod winseln, Tony Ballard. So wie sie alle um ihren Tod gewinselt haben, die Ballard hießen und Nachfahren des Henkers waren!«
    Die Stimmen der Hexen waren so deutlich zu hören gewesen, als befänden sie sich in diesem Zimmer.
    Bestürzt riss Tony die Augen auf.
    Niemand war da. Er befand sich allein in Vickys Schlafzimmer. Die Stimmen mussten aus seinem Innern gekommen sein. Seine Gedanken mussten sie in die Gegenwart gerufen haben.
    Vicky klapperte in der Küche immer noch mit dem Geschirr. Immer noch roch es herrlich nach dem köstlichen Braten.
    Doch plötzlich mischte sich ein anderer Geruch hinzu.
    Der Geruch nach Verwesung.
    Tony fuhr entsetzt hoch. Sie waren da.
    Sie waren in diesem Raum. Er konnte sie zwar nicht sehen, aber er konnte sie riechen.
    Seine fiebernden Augen schauten sich aufgeregt um. Die Schranktür öffnete sich, wie von Geisterhand bewegt. Sie klappte auf, nachdem jemand den Schlüssel herumgedreht hatte.
    Tony Ballards Kleider fielen vom Stuhl. Gleichzeitig wurde der Stuhl hochgerissen. Er flog auf den Inspektor zu. Entsetzt warf er die Arme hoch, um sich zu schützen. Der Stuhl zerbrach mit einem harten Knall über ihm.
    Schon im nächsten Moment fuhren die Schubladen aus der kleinen Kommode.
    Ihr Inhalt flatterte zu Boden. Sieben Schubladen waren es. Sie schwebten auf Tony zu. Ein siebenfacher Schmerz

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