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GK072 - Die Feuerbestien

GK072 - Die Feuerbestien

Titel: GK072 - Die Feuerbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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das grünlodernde Fram zum Fenster hereingestarrt hatte.
    Irritiert wandte sich Vicky um.
    Die Küche war leer.
    Vicky schüttelte den Kopf. Allmählich machst du dich schon selbst verrückt, dachte sie. Wäre kein Wunder, wenn du in den nächsten Tagen weiße Mäuse sehen würdest. Der nächste Schritt wäre dann die Klapsmühle.
    Vicky griff nach der glänzenden Schöpfkelle.
    Obwohl sie sich vergewissert hatte, dass niemand außer ihr in der Küche war, wich dieses lästige Gefühl nicht. Dazu fielen ihr all die bösen Dinge ein, die sich ereignet hatten, und machten ihr Angst. Dagegen konnte sie sich nicht wehren.
    Es war ihr, während sie ein wenig Suppe aus dem Topf holte, um sie zu kosten, als würde ein fremdes Wesen in sie dringen.
    Etwas schien ganz langsam von ihr Besitz zu ergreifen.
    Ihr Unterbewusstsein wehrte sich verzweifelt gegen dieses Wesen, doch das andere war stärker und zwang ihr mehr und mehr seinen Willen auf.
    Sie schaute zum Fenster.
    Nichts.
    Und trotzdem war da etwas. Sie konnte nicht erklären, was es war, wusste aber, dass ihr davon Gefahr drohte. Sie wollte die Küche verlassen, um sich diesem unheimlichen Einfluss zu entziehen. Doch sie blieb, denn mehr und mehr musste sie das tun, was das andere von ihr wollte.
    Plötzlich entdeckte sie ein Glühen über dem Herd. Zwei Kugeln hingen da in der Luft und glühten. Augen waren es. Glühende Augen, die sie mit unglaublich hypnotischer Kraft anstarrten.
    Vicky schauderte.
    Sie wollte sich von diesen Augen abwenden, doch sie schaffte es nicht.
    Schwer atmend und erstarrt stand sie da.
    Langsam senkten sich diese Grauen erregenden Augen, bis sie die Höhe der ihren erreicht hatten.
    »Vicky!«, hörte das Mädchen ein gespenstisches Flüstern, das von überallher zu kommen schien. »Vicky Bonney!«
    Schreckliche Angst würgte das Mädchen.
    Sie schluckte.
    »Ja«, presste sie mühsam hervor.
    »Du weißt, wer ich bin, nicht wahr?«, fragte dieses zischelnde, hallende Flüstern.
    »Ein Fram?«, fragte Vicky unsicher. »Bist du ein Fram?«
    »Ja, Vicky. Ja, das bin ich. Aber ich bin noch mehr. Ich kann alles sein. Ich kann Tony Ballard sein. Gestern war ich Lance Selby. Ich kann auch deine Gestalt annehmen. Soll ich?«
    »Nein!«, ächzte Vicky schnell. Der Gedanke, dass sie sich plötzlich selbst gegenüberstehen sollte, erschreckte sie.
    »Gut. Lassen wir es.«
    »Was willst du?«
    »Ich will dir mein Geheimnis offenbaren, Vicky Bonney.«
    »Warum ausgerechnet mir?«
    »Du gefällst mir. Weißt du, dass ich nicht nur ein Fram, sondern gleichzeitig auch Sarah bin?«
    »Sarah?«
    »Ja. Sarah, die Hexe. Mein Körper ist seit vielen hundert Jahren tot. Aber mein Geist lebt noch, Vicky. Ich bin gekommen, um dich zu fragen, ob du mir dienen möchtest!«
    Vicky riss die Augen erschrocken auf.
    »Um Gottes willen – nein!«, schrie sie.
    Sarah lachte dämonisch.
    »Ich fürchte, du verstehst die Situation nicht ganz, Vicky. Du kannst nicht ablehnen.«
    »Warum fragst du dann?«
    »Das tut nichts zur Sache. Du musst mir dienen, Vicky Bonney. Und du wirst mir dienen. Dein Herz wird alles Gute verbannen und das Böse bereitwillig in sich aufnehmen. Dein Herz gehört jetzt mir, Vicky. Wehre dich nicht dagegen, denn wenn du dich wehrst, muss ich dir wehtun. Du würdest nur Höllenqualen erleiden, und schließlich würdest du doch das tun, was ich von dir verlange.«
    Vicky schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Niemals!«
    Sarah lachte sie aus.
    Vicky presste verzweifelt die Hände an ihren Kopf. Ihr hübsches Gesicht verzerrte sich. Ihre Schläfen hämmerten schmerzhaft. Sie konnte kaum noch klar denken. Ihr Geist war auf eine furchtbare Weise blockiert, gelähmt. Sie war kaum imstande, der Hexe Widerstand zu leisten. Sarah starrte sie durchdringend mit diesen rot glühenden Fram-Augen an.
    »Ich könnte dich auf der Stelle vernichten, Vicky Bonney!«, zischte die Hexe.
    »Warum tust du es nicht?«
    »Weil ich andere Pläne mit dir habe.«
    »Welche Pläne?«
    »Ich will dich zu meinem Werkzeug machen!«
    »Das will ich nicht! Ich will das nicht!« schrie Vicky entsetzt.
    Sarah lachte höhnisch.
    »Alles Schreien nützt dir nichts. Dein Herz und dein Geist gehören mir. Ich will deinem anmaßenden, aufgeblasenen, verrückten Freund Tony Ballard beweisen was für eine Null er ist! Er soll sehen was es heißt, sich mit mir anzulegen! Er soll leiden! Ich kenne ihn. Und ich weiß dass ihn nichts schlimmer trifft, als wenn dir etwas geschieht, das er nicht

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