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GK170 - Die mordenden Bilder

GK170 - Die mordenden Bilder

Titel: GK170 - Die mordenden Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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betrachtete sie seinerseits mit seinen perlmuttfarbenen Augen recht wohlgefällig.
    Ich packte die günstige Gelegenheit beim Schopf und ließ mich von jemandem, der es besser wissen musste als Frank Esslin, über Nora Black und ihren Stiefsohn Brian informieren.
    Sofort erkannte ich, dass Elma nur ungern über die beiden sprach.
    Ihren Vater liebte sie, das hörte ich so nebenbei heraus. Aber zu Nora und Brian schien sie zumindest ein gestörtes Verhältnis zu haben.
    Offensichtlich hatte M. G. Blacks Entschluss, Nora zu ehelichen, nicht Elmas Zustimmung gefunden, und selbst heute noch betrachtete Elma die Frau an der Seite ihres Vaters als einen lästigen Fremdkörper.
    Zwischendurch erkundigte sich Frank nach dem Befinden von M.
    G.
    Elmas Züge hellten sich auf. Erleichtert erzählte sie, dass sich der Gesundheitszustand ihres Vaters erstaunlich rasch wieder gebessert hatte. Die beiden Herzspezialisten, die sich um M. G. gekümmert hatten, waren bereits wieder abgereist.
    Ich bohrte in Richtung Brian Black weiter. Meine Sonde stieß sogleich auf einen üblen Charakter. Der Junge musste ein furchtbares Ekel sein. Ganz gewiss hatte M. G. Black keinen Grund, auf diesen Sprössling stolz zu sein.
    Zu dieser Stunde kam mir zum ersten Mal der Gedanke, Brian Black könnte irgendwie mit Gibbsons Tod zu tun haben. Aber vorläufig stand lediglich mit Sicherheit fest, dass Gibbsons Herz urplötzlich stehen geblieben war. Aus welchem Grund und vor allem wie das geschehen war, musste ich erst noch herausfinden.
    Auch Elma war sich nicht ganz sicher, ob Barry Gibbson tatsächlich eines natürlichen Todes gestorben war. Nur, sie wagte das nicht offen auszusprechen. Sie tat es mit versteckten Andeutungen, mit Fragmenten von Zweifeln, die sie in den Raum stellte, ohne näher darauf einzugehen.
    Ich hatte den Eindruck, sie scheute sich davor, anzunehmen, dass sich außerirdische Mächte um ihren Cousin gekümmert hatten. Ich wollte sie nicht beunruhigen, deshalb behielt ich meine diesbezüglichen Überlegungen für mich.
    Frank richtete seine Augen auf mich. »Was wirst du zuerst unternehmen, Tony?«
    Ich beantwortete seine Frage mit einer Gegenfrage: »Kann ich den Schlüssel zu Gibbsons Wohnung kriegen?«
    »Selbstverständlich«, sagte Elma.
    »Ich würde mich dort gern mal umsehen.«
    »Ich bringe Ihnen den Schlüssel gleich morgen früh, Tony. Ist Ihnen das recht?«, fragte Elma.
    Ich bedankte mich kopfnickend.
    Mir fiel auf, dass sich Franks Freundin bemühte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr sie der geheimnisvolle Tod ihres Cousins belastete. Vor meinem geistigen Auge lagen verschiedene Puzzle-Steinchen, die ich irgendwann mal zusammensetzen musste. Da waren die Milliarden eines alten Mannes. Da war eine Frau, die von Elma nicht akzeptiert wurde. Und da war ein Junge namens Brian, den man nie und nimmer als Stolz der Familie bezeichnen konnte.
    Das nächste Steinchen – Barry Gibbson. Blieb nur noch das Teilchen mit dem großen brennenden Fragezeichen, mit dem ich im Moment noch nichts anzufangen wusste.
    Der Abend kam bald.
    Elma fuhr nach Hause. Mr. Silver und ich gingen früh zu Bett. Ich bat Frank noch, mir für den nächsten Tag einen Leihwagen zu besorgen. Er nickte stumm, und ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte.
    Die Nacht war lang und erholsam. Ich träumte von Vicky, von den Bahamas und von einem eiskalten Cuba libre…
    ***
    Wir waren gerade mit dem Frühstück fertig, da kam Elma, um mir den Schlüssel zu Gibbsons Wohnung zu bringen. Ein Leihwagen von Hertz stand vor dem Haus. Frank wünschte uns viel Erfolg. Wir fuhren los.
    Als wir Brooklyn erreichten, war die 4th Avenue total verstopft.
    Ein Möbelwagen hatte sich den Vorrang erzwungen. Ein Cabdriver hatte jedoch auf seinem Vorfahrtsrecht bestanden, und schon war es passiert. Mindestens fünfzehn Verkehrsteilnehmer waren in den Unfall verwickelt worden.
    Wir mussten großräumig ausweichen, fanden dann vor dem Haus, in dem Gibbson gewohnt hatte, keinen Parkplatz, mussten drei Straßen weiter fahren und denselben Weg anschließend zu Fuß zurücklaufen.
    Als wir endlich vor Gibbsons Tür standen, warf ich einen kurzen Blick auf Mr. Silver.
    Sein Atem ging schneller. Er wirkte unruhig und nervös. Die Nasenflügel blähten sich, während seine Augen schmal wurden.
    »Was ist?«, fragte ich meinen Begleiter. »Spürst du etwas?«
    »Ich bin nicht sicher«, knurrte Mr. Silver.
    Ich wies auf die Tür. »Lauert da drinnen eine Gefahr auf

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