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GK189 - Dämonen an Bord

GK189 - Dämonen an Bord

Titel: GK189 - Dämonen an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schrie er. »Laßt mich in Ruhe! Hilfe! Zu Hilfe!«
    Wenige knappe Worte und Helen Bannister bereitete eine Beruhigungsspritze vor. Sie reichte Dr. Morris das Verlangte. Der Arzt beugte sich über Kookie Banks.
    »Nein, Alaara! Nein!« schrie Kookie Banks bestürzt.
    »Ich bin nicht Alaara«, sagte Dr. Mooris eindringlich. »Sie haben nichts zu befürchten.«
    »Ich habe überlebt, und ich will am Leben bleiben!« jammerte Banks.
    »Sie werden am Leben bleiben! Nur ruhig! Ganz ruhig. Versuchen Sie sich zu entspannen.«
    Banks wollte sich von den beiden Ärzten losreißen. Es gelang ihm nicht. Er spannte keuchend das Kreuz. Sein Körper schnellte hoch. Er brüllte wie auf der Folter.
    »Ruhig«, sagte Dr. Morris beschwichtigend. »Nur ruhig!«
    »Ich will nicht sterben!« kreischte Banks verzweifelt. »Ich will leben, leben, leben!«
    »Gut festhalten jetzt!« sagte Dr. Morris zu seinen Kollegen. Die beiden nickten und drückten Kookie Banks mit großer Kraft auf die Matratze nieder.
    Dr. Morris stach zu. Banks fing an zu wimmern. Schaum flockte auf seinen Lippen. Er weinte wie ein Kind. Die Ärzte ließen ihn noch nicht los. Sie warteten erst noch, bis das Serum wirkte. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Patient zur Ruhe kam. Erst dann nahmen sie ihre Hände von ihm.
    Fassungslos schaute Helen die Männer an. »Was war das?«
    »Ich nehme an, die Erinnerung hat schlagartig eingesetzt und ihn ziemlich stark erschreckt«, sagte Dr. Morris.
    »Heißt das, daß er die Krise überwunden hat?« fragte Helen mit großen Augen.
    »Die erste Krise ja. Aber nun steckt er in der zweiten, und die scheint mir fast genauso bedrohlich zu sein wie die erste.«
    ***
    Es schellte. Mabel York nahm ihre Polaroid-Brille ab und massierte die Nasenwurzel. Sie hatte ein wenig Geschichtsstudium betrieben: 1492 – Kolumbus erreicht die kleine Insel San Salvador vor der mittelamerikanischen Atlantikküste. Er vermutet, den Westen Indiens entdeckt zu haben. 1535 – Der französische Seefahrer Jacques Cartier fährt den Sankt-Lorenz-Strom hinauf und entdeckt das Indianerdorf Hochelaga. Den Berg auf der Insel nennt er Mont Royal, das spätere Montreal. 1588 – Vernichtung der spanischen Armada… Allmählich tastete sich die Journalistin ah jene Zeit heran, in der Kapitän Achat gelebt hatte.
    Als es erneut schellte, erhob sie sich. Samantha, das Hausmädchen, ließ inzwischen den Besucher ein.
    Mabel trat aus ihrem Arbeitszimmer. Es war kurz vor dreiundzwanzig Uhr. Eine reichlich ungewöhnliche Zeit für einen Besuch. Auch in Hollywood.
    Der Mann, der in den Living-room trat, wirkte ölig und aalglatt. Sein Gesicht hatte einen wölfischen Ausdruck. Mabel mochte ihn nicht. Dennis Dogger hatte etwas an sich, das sie abstieß. Sie hob eine Braue und schaute ihn abwartend an. Er grinste verlegen und zuckte mit den Achseln.
    »Entschuldigen Sie die Störung, Mabel…«
    »Was wollen Sie, Dennis?«
    Dogger räusperte sich. Er schaute sich um. Sein Blick fiel auf einen Sessel. »Darf ich mich setzen?«
    »Na schön.«
    Dogger nahm Platz, er schlug die Beine übereinander und zündete sich eine Zigarette an. Mabel bemerkte, daß seine Hände zitterten. »Ich muß mit Ihnen reden«, sagte der Agent, der Kookie Banks seit vielen Jahren unter senen Fittichen hatte.
    Mabel setzte sich ihm gegenüber. Sie legte die Hände in den Schoß und nickte. »Okay, Dennis. Reden Sie.«
    Dogger zog mehrmals kräftig an der Zigarette. »Hoffentlich kriegen Sie die Sache nicht in die falsche Kehle, das wäre mir nämlich sehr peinlich…«
    »Komisch«, sagte Mabel spöttisch. »Und ich hatte immer den Eindruck, es gäbe nichts, was Ihnen wirklich peinlich wäre.«
    »Ich komme wegen Kookie zu Ihnen. Liebe Güte, ich fiel aus allen Wolken, als ich erfuhr, was ihm zugestoßen ist.«
    »Er ist das beste Pferd in Ihrem Stall«, sagte Mabel eisig.
    Dogger nickte. »Das ist er allerdings. Aber ich denke in einer solchen Situation nicht ans Geldverdienen.«
    »Das ist neu«, lächelte Mabel zynisch.
    Dogger fuhr sich nervös über die Augen. »Hören Sie, ich bin nicht zu Ihnen gekommen, um einen Streit anzufangen. Ich bin gekommen, um Sie um einen Gefallen zu bitten.«
    »Und der wäre?«
    »Ich bitte nicht um mich, Mabel. Ich bitte Sie um Kookies willen… Sehen Sie, was passiert ist, ist eine verdammt schlimme Sache, dem werden Sie doch sicherlich beipflichten. Kookie Banks befindet sich in einer entsetzlichen Verfassung. Ihr Job ist es, laufend über solche Dinge in

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