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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schicksal erfüllen würde. Und Mr. Silver hatte vorausgesehen, daß wir in dieser Stadt mit einigem Ärger zu rechnen haben würden.
    Unzählige Dinge beschäftigten mich.
    Da Vicky von dem, worüber Mr. Silver gesprochen hatte, noch nichts mitbekommen hatte, sagte ich zu meinem Freund und Kampfgefährten: »Kein Wort darüber vorläufig zu unserem Schatz, okay?«
    »Okay«, nickte der Ex-Dämon. »Und wie verhalten wir beide uns inzwischen?«
    »Abwartend, würde ich sagen. Wir halten Augen und Ohren offen und reagieren in dem Moment, wo wir merken, daß uns ein scharfer Wind ins Gesicht bläst.«
    »In Ordnung«, brummte Mr. Silver.
    Es klopfte.
    »Ja?« rief ich.
    Die Tür ging auf. Zwei Männer traten ein. Der eine war ein dunkelhaariger junger Mann, der auf mich den Eindruck eines durchtrainierten Allroundsportlers machte. Ich schätzte ihn auf achtundzwanzig. Der andere war mittelgroß und blond, hatte rosige Wangen, eine Geiernase und den Ansatz eines Bauchs. Mr. Silver und ich erhoben uns.
    Ich ging auf die Männer zu. »Gentlemen?«
    Der Blonde wies sich aus und sagte: »Ich bin Captain Brian Gilling von der City Police. Und das ist Mr. Mike Fortescue, ein Journalist und ein Freund von mir.«
    Ich deutete das Erscheinen der beiden Männer falsch. Ich dachte, Fortescue wollte sich seine Freundschaft zum Captain zunutze machen, um sich ein Exklusivinterview zu verschaffen. Deshalb stellte ich sofort die Haare auf. Die Reporter hatten es in jüngster Vergangenheit mit allen möglichen und unmöglichen Tricks bei uns versucht. In Atlantic City hatte sich sogar einer dieser Kerle in Vickys und meinem Schlafzimmer versteckt. Allmählich wurde ich die schlauen Brüder über.
    Kein Wunder, daß ich Mike Fortescue mit eisigen Augen musterte.
    Doch als der Captain weitersprach, begriff ich sehr schnell, daß ich mich diesmal irrte.
    Erst jetzt fiel mir auf, daß Gilling und Fortescue graue Schatten unter den Augen hatten. Sie schienen in der letzten Nacht kein Auge zugetan zu haben. Ich bot ihnen Platz an. Sie setzten sich mit ernsten Mienen, und Gilling erwähnte die Talk Show von George Hardin, die er gesehen hatte, und durch die er auf mich aufmerksam geworden war.
    »Sie sind einer, der hinter Geistern, Dämonen und all diesem Höllengelichter her ist, nicht wahr, Mr. Ballard?«
    »Allerdings«, gab ich zu.
    Gilling nickte mit grimmiger Miene. »Ich glaube, wir brauchen Ihre Hilfe, Sir…«
    ***
    Da war also der zu erwartende Ärger, die Herausforderung, die ich mich anzunehmen entschlossen hatte: Untote in unserem Hotel!
    Ich faßte sofort einen Entschluß. Mr. Silver sollte Vicky zur Pressekonferenz begleiten und sie nicht aus den Augen lassen, während ich mich dieser anderen Sache annahm. Er machte kein glückliches Gesicht, denn er wäre lieber mit mir gekommen, doch ich wollte meine Freundin in dieser Stadt nicht ohne Schutz lassen. Chicago konnte sich meiner Ansicht nach im Handumdrehen in einen Hexenkessel verwandeln. Es war gewiß, daß hier nicht nur vier Untote ihr Unwesen trieben. In einer Stadt wie dieser gab es garantiert unzählige Höllengünstlinge, die mir liebend gern eins ausgewischt hätten, und das wäre ihnen am besten geglückt, wenn sie sich an Vicky Bonney vergriffen hätten. Aus diesem Grund bestand ich darauf, daß Mr. Silver bis auf weiteres nicht von der Seite meines Mädchens wich.
    Als dieser Punkt geklärt war, erhob ich mich.
    Gilling und Fortescue standen ebenfalls auf. Ich bat sie, mich mit Cindy Comstock zusammenzubringen.
    Mr. Silver wies mit verzweifelter Miene auf die Tür, hinter der sich Vicky zurechtmachte. »Und was sage ich ihr, wenn sie mich fragt, wo du hingegangen bist?«
    »Das erledige ich schon«, gab ich zurück und begab mich nach nebenan.
    Es kommt nicht oft vor, daß ich zu einer Notlüge greife, doch diesmal erschien mir diese Taktik als unbedingt nötig. Vickys Nerven waren nicht mehr die besten. Ich wollte ihr jede Aufregung ersparen, deshalb erzählte ich ihr die Geschichte von zwei guten Bekannten, die ich hier wiedergetroffen hatte und mit denen ich bei einem Glas Pernod über alte Zeiten plaudern wollte. Ich suchte nach Zweifeln in Vickys himmelblauen Augen, doch ich hatte meine Story so überzeugend gebracht, daß sie mir auf Anhieb glaubte. Ich küßte sie zum Abschied, drückte ihr für die Pressekonferenz die Daumen, sagte, daß Mr. Silver sie dorthin begleiten würde, und verließ sie dann.
    Ich konnte nicht wissen, daß mir damit ein

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