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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schwerwiegender Fehler unterlief…
    ***
    Captain Gilling erklärte mir, daß er die Baupläne des Hotels angefordert hätte. »Anhand dieser Pläne werden wir den entlegensten Schlupfwinkel finden, falls wir ihn bislang übersehen haben«, knurrte er mit finsterer Miene.
    Mike Fortescue lenkte seinen Wagen schweigend.
    Gilling meinte: »Angenommen, wir können diese Untoten in ihrem Versteck aufstöbern, Mr. Ballard. Was hat dann weiter mit ihnen zu geschehen? Mit einer Kugel kann man ihnen ihr unseliges Leben nicht nehmen.«
    »Das ist richtig, Captain«, bestätigte ich.
    »Wie macht man diesen gefährlichen Wesen den Garaus?« wollte Brian Gilling wissen.
    »Man kann sie zum Beispiel mit einem magischen Feuer vernichten.«
    »Besitzen Sie das?«
    Ich hob bedauernd die Schultern. »Ich habe meine magischen Fackeln leider zu Hause gelassen.«
    »Gibt es nicht so etwas wie eine Bereitschaftstasche, in der Sie alles aufbewahren, was Sie im Kampf gegen Schattenwesen benötigen?«
    Ich nickte. »Eine solche Tasche gibt es. Aber leider steht sie in meinem Haus in London.«
    Gilling senkte den Blick. »Das finde ich äußerst bedauerlich.«
    »Ich bin deswegen aber gegen die Mächte des Bösen nicht ungewappnet«, bemerkte ich lächelnd. Um ihm das zu beweisen, angelte ich meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter. Er nahm die schwere Waffe in die Hand, und ich sagte: »Diese Kanone ist mit geweihten Silberkugeln geladen.«
    »Kann man einen Untoten auch damit…?«
    »Hin und wieder schon.«
    »Wovon ist das abhängig?« fragte der Captain.
    »Vor allem von der Kraft, die in den Untoten steckt und sie agieren läßt«, erklärte ich dem wißbegierigen Captain.
    Er gab mir den Colt zurück.
    Ich ließ ihn wieder in die Schulterhalfter gleiten, griff in die Hosentasche und zückte mein Springmesser. Als die Klinge aufschnellte, zuckte Mike Fortescue unwillkürlich zusammen. Brian Gilling betrachtete das Messer etwas enttäuscht. Er schien das Ding für einen zu groß geratenen Fingernagelreiniger zu halten. Erst als ich ihn auf die in die Klinge eingravierten kabbalistischen Zeichen aufmerksam machte, begriff er, daß er hier kein gewöhnliches Messer vor sich hatte.
    Zuletzt zeigte ich ihm meinen goldenen Ring mit dem schwarzen magischen Stein. Er war eine meiner gefährlichsten Waffen im Kampf gegen die Ausgeburten der Hölle. Durch ihn waren zahlreiche gefährliche Scheusale zu Tode gekommen, und es gelang mir immer wieder, ihn wirkungsvoll gegen die Kräfte der Unterwelt einzusetzen.
    Gilling schien zufrieden zu sein. »Okay, Mr. Ballard«, sagte er – und es schien mir, als wäre er etwas erleichterter, »wenn wir die Kerle aufgestöbert haben, werden wir sie Ihnen vorführen, damit Sie an ihnen dann Ihre magischen Waffen ausprobieren können. Bleibt nur zu hoffen, daß eine von diesen Waffen die richtige ist.«
    ***
    Cindy Comstock hatte den leeren Sarg in den Keller schaffen lassen.
    Wir betraten den Living-room. Mike Fortescue sagte seiner Freundin, die blaß und zerbrechlich wirkte, wer ich sei und daß ich mir die Uhr ansehen wolle, die Ed Comstock von einem Unbekannten geschenkt bekommen hatte. Das Mädchen wies mit einer nervösen Handbewegung zum Kaminsims, auf dem das kleine Kunstwerk stand. Dann sah sie an mir vorbei, ihre Augen hefteten sich auf das Gesicht des Captain, und sie fragte mit tonloser Stimme: »Immer noch keine Spur von Großvater, Captain Gilling?«
    Brian Gilling betrachtete seine Schuhspitzen, um dem Mädchen nicht in die verzweifelten Augen sehen zu müssen. »Leider immer noch nichts, Miß Comstock. Wir haben das Wellington-Hotel insgesamt viermal durchgekämmt…«
    »Vielleicht ist Grandpa nicht mehr da.«
    Der Captain preßte die Kiefer zusammen und knurrte grimmig: »Er muß da sein, Miß Comstock. Es gibt keine Möglichkeit für ihn und den anderen, unbemerkt wegzukommen, dafür ist gesorgt.«
    Cindy fuhr sich verwirrt über die Augen. »Was… was wird man mit ihm machen, wenn man ihn gefunden hat?«
    Gilling wies mit dem Kinn auf mich. »Mr. Ballard wird sich seiner annehmen. Er wird Ihren Großvater erlösen, Cindy. Sie können vollstes Vertrauen zu ihm haben. Mr. Ballard macht so etwas nicht zum erstenmal. Wir haben großes Glück, daß er gerade jetzt in unsere Stadt gekommen ist.«
    Ich näherte mich jener geheimnisvollen Uhr, von der Captain Gilling behauptet hatte, sie müsse an Ed Comstocks Tod schuld sein. Seines Wissens gab es noch drei weitere Uhren, die dieser

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