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GK236 - Wenn die Zombies kommen

GK236 - Wenn die Zombies kommen

Titel: GK236 - Wenn die Zombies kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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REICH!«
    ***
    Captain Gilling stieg auf dem Pratt Boulevard aus Mike Fortescues Wagen.
    Cindy hatte es sich nicht nehmen lassen mitzukommen. Mike hatte ihr einzureden versucht, daß es besser für sie wäre, in seinem Haus auf seine Rückkehr zu warten, doch Cindy hatte starrsinnig darauf bestanden, daß er sie hierher mitnahm.
    Sie stieg nun mit unruhigem Blick ebenfalls aus.
    Gleich nachdem Brian Gilling die Fahndung angekurbelt hatte, war der Rückruf vom Präsidium gekommen. Was alle befürchtet hatten, war eingetroffen: Swift, Nommery, Loomis und Comstock hatten ein Ding gedreht.
    Swift und Nommery waren inzwischen spurlos verschwunden.
    Aber Loomis und Comstock waren in einem Viertel gesehen worden, das vom Pratt Boulevard im Süden, vom Ridge Boulevard im Westen, von der Touhy Street im Norden und von der Sheridan Road im Osten eingeschlossen wurde.
    Die gesamte Polizeiaktion konzentrierte sich auf dieses Gebiet.
    Cindy sah Cops mit Kugelwesten und weittragenden Gewehren, die mit Zielfernrohren ausgestattet waren. Es schnürte ihr den Hals zusammen, wenn sie daran dachte, daß diese Männer auf ihren Großvater schießen würden, sobald sie ihn zu Gesicht bekamen.
    Aber war der Mann, der mit einem zweiten Untoten in diesem Gebiet untergetaucht war, überhaupt noch ihr Großvater?
    War Ed Comstock nicht heute mittag gestorben? Hätte ihr Großvater jemals die Hand gegen sie erhoben, wie es jenes Wesen getan hatte, dem sie nachgelaufen war, im guten Glauben, sie hätte Grandpa vor sich und könnte ihn überreden umzukehren?
    Cindy erinnerte sich an die gemeinen Züge des Alten. Die Bosheit war ihm ins Gesicht gestempelt gewesen. Nein, das war nicht mehr ihr Großvater, der Mann, den sie vergöttert hatte und der ihr soviel Liebe zu geben imstande gewesen war.
    Das Wesen, das sich hier irgendwo verborgen hielt, sah nur noch aus wie Ed Comstock – ohne dieser auch nur im entferntesten zu sein.
    Sollten sie getrost auf das, was einmal Ed Comstock war, schießen. Sie würden damit nicht ihr Herz treffen, das stand für Cindy in diesem Augenblick unverrückbar fest.
    Das Mädchen hörte Captain Gilling mit zwei Polizeibeamten reden. Der eine sagte: »Es ist zum Junge kriegen, Captain. Die Kerle scheinen vom Erdboden verschluckt worden zu sein.«
    Brian Gilling schüttelte heftig den Kopf. »So leicht wollen wir es ihnen nicht machen. Sie haben vier Menschen beinahe umgebracht. Der eine Nachtwächter schwebt immer noch in Lebensgefahr. Die Ärzte sind sich nicht sicher, ob sie ihn durchbringen werden. Ich will die Kerle haben!«
    »Wir können nicht mitten in der Nacht unter sämtliche Betten gucken«, sagte der zweite Polizist. »Im Moment ist es uns nur möglich, das Gebiet mit größtmöglicher Rücksicht auf die Bewohner durchzukämmen. Die Leute haben ein Recht auf ihren Schlaf. Wenn wir ihnen dieses Recht streitig machen, bekommen wir eine Menge Ärger.«
    »Was glauben Sie, was den Leuten lieber ist? Ihr Leben oder ihr Schlaf?« fragte Captain Gilling mit erhobener Stimme. »Rücksichtsnahme kann was Schönes sein, aber wenn sie falsch angewandt wird, ist sie nichts weiter als Dummheit.«
    Die Männer trugen Walkie-Talkies.
    Sie wurden von irgendeinem Posten gerufen.
    »Geben Sie her!« verlangte Brian Gilling und griff nach einem der beiden Sprechfunkgeräte. »Hier spricht Captain Gilling!«
    »Sergeant Masterson, Sir«, quakte es aus dem Lautsprecher.
    »Was gibt es, Sergeant?«
    »Ich habe eine Wahrnehmung gemacht, Sir.«
    »Und zwar?«
    »Ich bin mir zwar nicht hundertprozentig sicher, Sir, aber… Es hat geheißen, wir sollen alles melden, was uns auffällt.«
    »Dann tun Sie’s doch endlich, verdammt noch mal!« schrie Gilling in das Mikrophon des Walkie-Talkie. Er schaute die Beamten an, mit denen er beisammen stand, und fragte: »Ist der Bursche immer so langatmig und umständlich?«
    »Masterson ist trotz allem ein brauchbarer, zuverlässiger Mann«, bekam er zur Antwort.
    Sergeant Masterson legte endlich los: »Mir war vorhin, als hätte ich zwei Gestalten auf den Hintereingang des Wellington-Hotels zuschleichen gesehen, Sir.«
    »Wo sind die beiden jetzt?« fragte Gilling ungeduldig.
    »Vermutlich im Hotel. Hier draußen sind sie mir nicht mehr begegnet.«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind, Masterson. Behalten Sie den Hintereingang des Hotels weiterhin im Auge. Rühren Sie sich so lange nicht vom Fleck, bis Sie abgelöst werden. Ende.«
    »Okay, Sir. Ich habe verstanden. Ende.«
    »Hotel Wellington«,

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