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GK245 - Die Satansdragoner

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Titel: GK245 - Die Satansdragoner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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festsetzte und nicht mehr auszulöschen war.
    Knisternd schloß sich der Boden wieder.
    Rufus starrte auf die Mitte des Kreises, den seine Handlanger immer noch bildeten.
    »Ballard, der Dämonenhasser!« knurrte der Führer der Dämonenclique wutentbrannt. »Und Mr. Silver, sein Freund und Kampfgefährte! Sie befinden sich zur Zeit in unserer Stadt, Brüder und Schwestern! Es ist unsere verdammte Pflicht, den beiden im Namen der Hölle den Kampf anzusagen! Sie haben schon zu viele Siege über das Böse errungen! Wir müssen dafür sorgen, daß ihre Bäume nicht in den Himmel wachsen! Zodiacs Fluch soll sie mit der ganzen uns zu Gebote stehenden Härte treffen! Wir werden das tun, was Zodiac nicht fertigbrachte. Wir werden Ballard und Silver wie Würmer zertreten und das Ansehen der Wesen aus dem Schattenreich auf dieser Welt wiederherstellen!«
    Klauen, Krallen und Knochenhände flogen hoch.
    Ein tausendstimmiges Geheul brauste durch die Dunkelheit.
    »Tod unseren Feinden!«
    »Tod dem Dämonenhasser Anthony Ballard!«
    »Tod auch seinem Freund, Mr. Silver!«
    »Tod!« brüllte auch Sian Baker aus vollem Halse. »Tod diesen beiden! Tod! Tod! TOD!« Er wandte sich mit funkelnden Augen an Rufus. »Laß es mich tun! Laß mich die beiden töten! In längstens zwei Stunden mache ich dir ihre zuckenden Herzen zum Geschenk, Rufus!«
    Rufus schüttelte ernst den Kopf. »Diesmal überschätzt du dich, Sian Baker. Tony Ballard und Mr. Silver darf man nicht mit gewöhnlichen Maßstäben messen, das wäre ein tödlicher Fehler. Ihn haben schon zu viele von uns gemacht. Sie mußten alle auf eine schreckliche Weise zugrunde gehen. Zodiac war beileibe kein Schwächling, und er scheiterte trotzdem gleich zweimal an dieser schlagkräftigen Zweimannarmee. Wir dürfen nicht in denselben Fehler verfallen wie all die anderen Brüder und Schwestern, die versucht haben, den Kampf gegen Ballard und Silver aufzunehmen.«
    Baker trommelte sich kraftvoll auf die Brust, daß es dröhnte. »Ich bin diesen Bastarden gewachsen, Rufus! Laß es mich dir beweisen!«
    »Ballard und Silver sind mit allen Wassern gewaschen!«
    »Was ist das schon gegen die Allmacht der Hölle!«
    »Auch sie hat ihre Grenzen, wie du weißt. Wenn man die Tricks kennt, kann man sie umgehen. Ballard und Silver finden immer einen neuen Weg, um uns ein Schnippchen schlagen zu können. Sie haben im Laufe der Jahre eine Menge beachtlicher Siege errungen…«
    »Damit ist es jetzt vorbei!« tönte Sian Baker großsprecherisch.
    »Mit Hitzköpfen wie dir hatten sie bisher die wenigsten Schwierigkeiten«, sagte Rufus ärgerlich. »Die erledigten sie im Handumdrehen!«
    »Das möchte ich erleben!«
    »Hör auf, dich so dumm aufzuplustern!« herrschte Rufus den neuen Dämon wütend an. Sian Baker zuckte wie unter einem gewaltigen Peitschenhieb zusammen und schwieg. Rufus fuhr mit gesenkter Stimme fort: »Ballard bedient sich der Kräfte der Weißen Magie. Er kennt die Kabbalistischen Zeichen, deren Kraft wir nicht zu brechen vermögen, und er hat sich im Laufe der Zeit eine Menge Bannsprüche angeeignet, die jedem von uns gefährlich werden können. Außerdem besitzt er einen Ring, in dem gefährliche magische Kräfte wohnen, und sein Colt ist mit geweihten Silberkugeln geladen. Und das ist noch nicht einmal alles, was dieser verfluchte Kerl bisweilen so mit sich herumschleppt. Es ist nicht immer leicht, an ihn heranzukommen, und wenn er dich erst mal als Dämon entlarvt hat, läßt er nichts unversucht, um dich auf der Stelle zu vernichten. Soviel zu Ballard. Und nun ein paar Worte über Mr. Silver: Der Bursche ist kein Mensch. Er ist ein ehemaliger Dämon, dem Ballard, als es ihn ins zwölfte Jahrhundert verschlug, das Leben gerettet hat. Seither halten die beiden zusammen wie Pech und Schwefel. Mr. Silver würde sich für seinen Freund in Stücke reißen lassen. Leider hat das bis zum heutigen Tag noch keiner zuwege gebracht, denn in Streßsituationen besinnt sich der Ex-Dämon immer wieder seiner früheren Fähigkeiten. Er kann zum Beispiel seinen Körper in pures Silber verwandeln, kann mit seinem Feuerblick Brände entfachen, kann wachsen oder schrumpfen, kann noch vieles andere mehr. Anfangs verfügte er sogar noch über ein untrügliches Dämonenradar, mit dem er jedes noch so gut getarnte Wesen aus dem Schattenreich aufspüren und demaskieren konnte. Ein Glück für uns, daß diese Fähigkeit sehr bald schon verkümmerte. Heute kann er sich ihrer kaum mehr bedienen.

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